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Coolman aktualisiert.
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30. Juli 2006 um 16:17 Uhr #634387
Was sagt denn eigentlich Godefroot zum Doping, oder Zoetemelk?
Doch sicher das gleiche!
Aber damals steckte das Doping ja noch in den Kinderschuhen.
Wenn Wüst dagegen mal erzählen würde, wie es bei Festina so zugegangen ist, wäre das wirklich erhellend.30. Juli 2006 um 16:58 Uhr #634388hallo breukink,
von wegen doping in den kinderschuhen – doping im radsport gibts bereits seit über 120 jahren. nur die substanzen und methoden haben sich im laufe der zeit verändert.
pedro delgado 15.4.60
frank schleck 15.4.80
und ich mitten drin: 15.4.70
meine grösste leistung30. Juli 2006 um 17:15 Uhr #634389Eben!
So richtig effizient ist Doping erst seit dem Einzug des EPO und der wissenschaftlich(?) geschulten Preparatores, wie Ferrari und jetzt Fuentes.
Lemond hat es doch gerade wieder bestätigt: In dieser Zeit hat sich die Durchschnittsgeschwindigkeit des Pelotons plötzlich drastisch erhöht.
Verglichen damit waren die Mittelchen und Methoden davor Kinderkram (aber nicht ungefährlich!).30. Juli 2006 um 17:25 Uhr #634390Ja, gut aber…. was Conconi Moser zu seinem Stundenweltrekord alles gefüttert hat war wohl auch nicht gerade nichts.
Leitplanke
30. Juli 2006 um 17:31 Uhr #634391Also ich lese derzeit mal wieder Willy Voet: Gedopt. Da brauche ich keinen Marcel Wüst um zu begreifen, was damals abgelaufen ist. Wenigstens in diesem Team wurde systematisch, unbedenklich und in Massen gedopt.
Aus seiner Jugend berichtet Voet auch von selbst praktitiertem und beobachtetem Doping und er beschreibt die Wirkungen – auch lange vor EPO – als siegbringende Unterschiede.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
30. Juli 2006 um 18:39 Uhr #634392Quote:Original von Lapébie
Aus seiner Jugend berichtet Voet auch von selbst praktitiertem und beobachtetem Doping und er beschreibt die Wirkungen – auch lange vor EPO – als siegbringende Unterschiede.Das hat man ja auch eindeutig auf der 17. Touretappe gesehen!
„Im Radsport darfst du nicht zuviel denken.“
Jan Ullrich30. Juli 2006 um 21:19 Uhr #634393Quote:Original von Kanarienvogel
Ja, gut aber…. was Conconi Moser zu seinem Stundenweltrekord alles gefüttert hat war wohl auch nicht gerade nichts.conconi war ja auch der „lehrmeister“ von ferarri und cecchini. also quasi der vorreiter aller „preparatores“.
30. Juli 2006 um 21:24 Uhr #634394http://www.blick.ch/sonntagsblick/sport/artikel41779
sieht wohl so aus, als ob ullrich tatsächlich um eine bestrafung herum kommen könnte.
31. Juli 2006 um 14:16 Uhr #634395http://www.ftd.de/sport/radsport/100517.html?zid=45007
der letzte absatz ist ja hochinteressant.
102
31. Juli 2006 um 14:37 Uhr #634396Auf den Scheiterhaufen mit ihnen!
31. Juli 2006 um 14:43 Uhr #634397ist das henry rollins ?
102
31. Juli 2006 um 14:51 Uhr #634398ja, muss er sein. stahlross ist jetzt henry rollins.
102
31. Juli 2006 um 16:13 Uhr #634399Quote:Original von Ventil
ja, muss er sein. stahlross ist jetzt henry rollins.Ja ICH bins.
31. Juli 2006 um 16:46 Uhr #634400Quote:Original von Ventil
http://www.ftd.de/sport/radsport/100517.html?zid=45007der letzte absatz ist ja hochinteressant.
Warum?
pompa pneumatica
31. Juli 2006 um 16:48 Uhr #634401Quote:Original von Veloce stancoQuote:Original von Ventil
http://www.ftd.de/sport/radsport/100517.html?zid=45007der letzte absatz ist ja hochinteressant.
Warum?
Vl weil man mit einem Anti-Doping-Gesetz diese „Hintermänner“ in Deutschland kriegen könnte.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
31. Juli 2006 um 16:51 Uhr #634402Mit abgehörten Telefongesprächen will die spanische Polizei in Erfahrung gebracht haben, dass der mutmaßliche Chef des spanischen Dopingrings nach seiner Festnahme seinen «Kunden» übermitteln ließ, dass die Radprofis nach der Aufdeckung des Netzwerks in Madrid ihre Doping-Behandlung in Deutschland fortsetzen könnten. Dazu seien die entsprechenden Vorbereitungen getroffen worden .
das hat mafia-charakter.
102
31. Juli 2006 um 16:58 Uhr #634403Ja, Mafiosi.
Die Nachricht kommt auch rechtzeitig zur D-Tour.
Passt irgendwie gut rein.
pompa pneumatica
31. Juli 2006 um 17:00 Uhr #634404Quote:Original von Veloce stanco
Ja, Mafiosi.Die Nachricht kommt auch rechtzeitig zur D-Tour.
Passt irgendwie gut rein.warum ?
102
31. Juli 2006 um 17:31 Uhr #634405Tja,
da können die Medien (Schreiber -und Zeigerlinge) wieder ein wenig mutmassen und man kann hübsche Interviews mit Experten machen und nach Massnahmen rufen und und und.
Will nicht sagen, das es bewusst jetzt erst gemeldet wird. Weiss ich ja nicht.
Nebenher werden ein paar Radler ein Rennen austragen.
pompa pneumatica
31. Juli 2006 um 19:27 Uhr #634406Ich frage mich, was kurz vor der Vuelta noch so veröffentlicht wird.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
31. Juli 2006 um 21:01 Uhr #634407Finds auch super, dass alles scheibchenweise veröffentlicht wird. Nicht einmal für den großen Knall sorgen und dann schauen was draus wird. Ne ein Detail nach dem Nächsten genüßlich auseinanderpflücken.
„Ich werd aus dir nicht schlau, erst willst du das Eine und dann… willst du wieder das Selbe.“
3. August 2006 um 17:43 Uhr #634408Lieber Jaja gib fein acht,
der Franke hat Dir was mitgebracht !!DOPINGEXPERTE FRANKE
„Ullrich hat 35.000 Euro für Doping ausgegeben“
Von Mike Glindmeier
Werner Franke erhebt neue schwere Vorwürfe gegen Jan Ullrich. Der Dopingexperte hat nach eigener Aussage Einsicht in die Akten der spanischen Behörden, die kurz vor der Tour de France zu Ullrichs Ausschluss führten. Er habe selten etwas Schmutzigeres gesehen, sagte Franke dem Fernsehsender rheinmaintv.
Bad Homburg – „Ich habe die Akte von Herrn Ullrich aus Madrid hier dabei. Soviel Dreck habe ich lange nicht gesehen“, sagte Franke in einem Interview mit rheinmaintv über den T-Mobile-Fahrer. „Einige Leute in seinem Umfeld müssen die Mephisto-Figuren sein – um mal mit Faust zu sprechen – die es ihm angeraten und ihm dann auch die Kontakte zu den spanischen Ärzten vermittelt haben“, so Franke weiter.
„Von denen muss er sein Zeug bezogen haben. Übrigens nicht wenig. In einem einzigen Jahr hat Jan Ullrich 35.000 Euro für Dopingmittel bezahlt“, so Franke weiter. Frankes Meinung nach sind „Landis und Ullrich Geschichte“. T-Mobile-Sprecher Christian Frommert sagte zu den Vorwürfen auf SPIEGEL ONLINE-Anfrage: „Diese Zahl ist uns so nicht bekannt. Uns ist bekannt, dass die spanischen Behörden Jan Ullrich einen gewissen Geldbetrag zuordnen, für die er sich unerlaubte Methoden beschafft haben soll. Aber auch das muss erst verifiziert werden“, so Frommert.
Prämienmodell für Doping-Ärzte
Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE handelt es sich bei den 35.000 Euro um den Grundbetrag, den Athleten an den mutmaßlichen Drahtzieher und Sportarzt Eufemiano Fuentes zahlen mussten, um als Gegenleistung in den Genuss der Dopingleistungen zu kommen. Dabei soll es auch ein Erfolgsbeteiligungsmodell gegeben haben, nach dem der Fahrer im Erfolgsfall 1000 Euro für einen Etappensieg bei der Tour de France und beim Giro D’Italia nachzahlen musste. 5000 Euro wurden bei einem Weltcup-Sieg fällig.
Ullrich war von seinem Arbeitgeber Team T-Mobile einen Tag vor Beginn der Tour de France suspendiert worden, nachdem eine Verwicklung in den spanischen Dopingskandal bekannt geworden war. Im Mai hatten Dopingfahnder der spanischen Guardia Civil den Fuentes festgenommen. Bei dem mutmaßlichen Doping-Arzt wurden Steroide, Hormonpräparate und das leistungssteigernde Mittel Epo beschlagnahmt. Bei Hausdurchsuchungen wurden außerdem mit Codes versehene Blutkonserven entdeckt.
Die Fahnder ordneten die Codes „Jan“ und „Hijo Rudicio“ (Rudis Sohn) dem Toursieger von 1997 zu. Zudem fingen sie sms von Ullrichs Berater Rudy Pevenage an Fuentes ab, die eine Dopingbestellung für Ullrich belegen sollen. Nachdem T-Mobile Einsicht in die Ermittlungsakten bekam, trennte sich das Radteam umgehend von Ullrich und Pevenage. Ullrich beteuert ebenso wie Pevenage nach wie vor seine Unschuld und bestreitet jegliche Beteiligung an dem Skandal, sein Vertrag mit T-Mobile wurde dennoch inzwischen gekündigt. Eine DNA-Probe, die seine Unschuld möglicherweise beweisen könnte, lehnt Ullrich bislang ab.
Das komplette Interview wird heute um 20 und 22 Uhr in sport aktuell im rheinmaintv ausgestrahlt.
pompa pneumatica
3. August 2006 um 18:32 Uhr #634409Quote:„Einige Leute in seinem Umfeld müssen die Mephisto-Figuren sein – um mal mit Faust zu sprechenWarum? Warum ist immer das Umfeld schuld? Warum muss Ullrich (aber nicht nur er, andere auch) immer das Opfer sein? Kann es nicht sein das ER zu Fuentes wollte, dass ER dopen wollte etc.? Ja, klar, auch der KV kennt die Manzanogeschichte, er glaubt dem Jungen im grossen und ganzen ja auch. (Obwohl er überzeugt ist dass wenn es um Jesus selbst geht er sich lieber als Opfer, als als Täter darstellt) Und ja, auch der KV glaubt dass es sicher Situationen gibt wo ein Fahrer vor die Wahl gestellt wird: Resultate (wir empfehlen auch einen Arzt) oder weg.
Aber alle? Auch Ulle? IMmer das Umfeld, nie ER. Der KV möchte an Savoldellis Interview bei cicloweb erinnern. Frage: T-Mobile, schlecht geführt? Ulle schlecht beraten? Savoldelli: Sie versuchen Ulle gut zu beraten, aber er ist der der die Entscheidungen trifft. So ungefähr, hat der KV im Girothread übersetzt. Wohl im Januar oder so. Oder evtl findet man es bei cicloweb noch, war ein Radiointerview.
Leitplanke
3. August 2006 um 18:56 Uhr #634410Bei Ullrich ist es grundsätzlich das Umfeld. Ausgehend davon, das Ullrich so geistig unterbelichtet ist, selbst illegale Entscheidungen zu treffen.
Bei Armstrong würde kein Mensch von Umfeld reden. Der wäre es selbst gewesen.Apropo Umfeld. Wo ist eigentlich Ruudy abgeblieben, das Gehirn vom Jan?
pompa pneumatica
3. August 2006 um 18:57 Uhr #634411Veloce, nimm dir lieber das Steinhauser-Interview als Vorbild und nicht den Herrn Franke! Der erste Satz bei RSN hat mir heute nachmittag ja schon gereicht!
„Werner Franke, Biologe und selbsternannter oberster deutscher Dopingjäger, …“Hab den Rest dann überflogen. Mag ja sein, dass Ullrich bei Fuentes war und gedopt hat, aber diese Zahlen greift der Franke doch aus der Luft. Was er sagt, ist in meinen Augen ganz einfach nicht glaubhaft, weil er immer maßlos übertreibt.
Da erscheint mir Steinhausers Darstellung wesentlich glaubwürdiger. Manzano, einem Täter!, alles so abzunehmen was er erzählt, halte ich ohnehin für einen Skandal. Er will nur Geld verdienen als Kronzeuge.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
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