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Coolman aktualisiert.
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16. September 2006 um 12:18 Uhr #634612
Valverde soll nun auch in den Skandal verwickelt sein. Wäre ja auch eher überraschend, wenn nicht…
Ist jahrelang bei Kelme gefahren und auf der im Internet kurisierenden Kopie der Fuentes Unterlagen steht ein gewisser „Valv“….Hat jemand den Artikel aus der Sueddeutschen Zeitung von heute ? Da steht wohl Naeheres…
16. September 2006 um 12:56 Uhr #634613das geht mir ganz schön auf die nerven. die können mir nicht erzählen, dass sie das nicht von anfang an gewusst hätten. aber es hieß ja immer gleich valverde nicht dabei usw. bah!
16. September 2006 um 13:15 Uhr #634614Quote:Original von Coolman
das geht mir ganz schön auf die nerven. die können mir nicht erzählen, dass sie das nicht von anfang an gewusst hätten. aber es hieß ja immer gleich valverde nicht dabei usw. bah!hatte ich doch schon vor Lichtjahre gesagt, sie dürfen gar nicht behaupten, dass „Valverde nicht drin steckt“.
Old Path, White Clouds
16. September 2006 um 13:17 Uhr #634615ja, ich fands auch schon immer komisch. gerade kelme und fuentes und valverde jahrelang dort. das war so unrealistisch, dass der da nicht mit drinnen steckt. sollten ihn jetzt sofort von der vuelta ausschließen. ulle und basso dürfen ja auch nicht fahren.
16. September 2006 um 13:38 Uhr #634616Quote:Original von Coolman
ja, ich fands auch schon immer komisch. gerade kelme und fuentes und valverde jahrelang dort. das war so unrealistisch, dass der da nicht mit drinnen steckt. sollten ihn jetzt sofort von der vuelta ausschließen. ulle und basso dürfen ja auch nicht fahren.es hat mit kelme nicht zu tun.
man darf niemand ausschliessen bist alle Code-Nummer eindeutig aufgeschlüssert sind.und das ist bis heute noch nicht der Fall, trotzdem hat spanische Medien vor 4 Monaten schon behauptet, „valverde nicht drin“.
Old Path, White Clouds
16. September 2006 um 13:47 Uhr #634617Auch Valverde in Doping-Sumpf verwickelt?
München – Jan Ullrich raus, Ivan Basso (Italien) raus, Jose Gutierrez (Spanien) raus, usw., usw.
Sie alle wurden vor der Tour de France als mutmaßliche Teilnehmer am Blutpansch-Verfahren des spanischen Doping-Arztes Dr. Fuentes geoutet und kurzerhand von der „Großen Schleife“ ausgeschlossen.
Doch einer der ganz Großen in der Radsport-Szene schien clean zu sein: Alejandro Valverde, der jetzt kurz vor Abschluss der Vuelta schärfster Verfolger von Spitzenreiter Alexander Winokurow (Astana) ist.
So schien es. Denn auch Valverde soll nach Erkenntnissen der „Süddeutschen Zeitung“ mächtig Dreck am Stecken haben. Auch der Spanier hätte eigentlich von der Tour de France ausgeschlossen werden müssen.
Der Spanier gehöre, wie aus den Ermittlungsakten der Guardia Civil hervorgeht, zum Kreis der von Fuentes mit aufbereiteten Blutkonserven versorgten Profis.Hinweis Nr. 1:
In dem Dokument 114 der Polizeiaktion hat Fuentes oder einer seiner Mitarbeiter den Kühlschrank-Bestand aus dem Mai 2004 nachgezeichnet. Im Fach 1 sind die für Ullrich und Basso vorgesehenen Blutbeutel zur verbotenen Retransfusion aufgeführt. Im Fach 5 taucht laut „SZ“ neben Roberto Heras („Rh“) an Position 18 auch der Name Valverdes mit dem Kürzel „Valv.“ Auf.Hinweis Nr. 2:
Hinter dem Kürzel „Valv.“ ist der Zusatz „Piti“ aufgeführt. „Piti“ heißt Valverdes Hund. Das geht eindeutig aus einer Homestory der spanischen Zeitung „AS“ hervor, die die Schäferhündin in einer ausführlichen Reportage erwähnt. Schon im Fall Basso wurde der Name dessen Hundes „Birillo“ von Fuentes als Deckkürzel auf seine Klienten-Liste benutzt.Warum flog Valverde bisher nicht auf?
Hier scheint es eine Allianz aus patriotischen Gründen zu geben. Denn während laut „El Pais“ Ende Mai alle bekannten spanischen Fahrer genannt wurden, tauchte der Name von Valverde nicht auf. Der 26-Jährige galt in Spanien plötzlich als der große Hoffnungsträger für die Tour, nachdem Ullrich und Basso ausgeschlossen wurden.
Der Kapitän des Teams Caisse d’Epargne-Illes Balears hatte zuvor den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und den Halbklassiker Fleche Wallonne gewonnen. Bei der Tour schied er dann allerdings mit einem Schlüsselbeinbruch aus.Wie ist Valverde mit dem Dopingnetz verstrickt?
Er ist Schützling von Vicente Belda. Belda ist der frühere Chef der Teams Kelme und Comunidad Valencians und einer der großen Drahtzieher im iberischen Dopingskandal. Für beide Rennställe kam deshalb das Aus. Bei Kelme war Dr. Fuentes Teamarzt. Für die Kelme-Mannschaft fuhr Valverde zwischen 2002 und 2004. Danach wechselte er zu Balears. Zu seiner Trainingsgruppe gehören immer noch Fahrer des Skandalteams Valenciana wie Jose Luis Martinez.Quelle: Sport1.de
Angeklagter, setzen….Keine weiteren Fragen
16. September 2006 um 13:53 Uhr #634618Ich bin enttäuscht, obwohl ich natürlich bei jedem fahrer mit dieser nachricht rechne. Nur gerade jetzt…scheiße. Das ist ein erneuter schlag für den radsport und wenn sich das alles so weiterentwickelt, werden die verantwortlichen das leider nicht mehr mitmachen und der radsport wohl einen neuanfang machen muss, der sich aber dann auch wirklich neuanfang schimpfen lassen kann.
Jetzt dürfte die unsinnige äußerung eines forenkollegen endgültitig widerlegt sein, dass das eine inzinirung von caisse d‘ epagne war. Ich hätte diesen „gegenbeweis“ leiber nicht gesehen.16. September 2006 um 14:07 Uhr #634619Ventil gibs endlich zu! Du bist „valv“(ula).
16. September 2006 um 14:51 Uhr #634620raus mit ihm! sofort! so lange das podium in madrid noch nicht steht, muss man diese chance nutzen, um chancengleichheit, besser gesagt gerechtigkeit, herzustellen.
16. September 2006 um 14:54 Uhr #634621Coolman diese Hinweise sind nicht seit erst gestern bekannt sondern schon x Wochen. Hast wieder mal nichts mitgekriegt?
16. September 2006 um 14:59 Uhr #634622Puuh, da haben wir aber Glück mit Vinokourov
.
Stellt euch vor Valverde hätte gewonnen.
pompa pneumatica
16. September 2006 um 15:35 Uhr #634623Quote:Original von Stahlross
Coolman diese Hinweise sind nicht seit erst gestern bekannt sondern schon x Wochen. Hast wieder mal nichts mitgekriegt?doch und ich hab mich damals schon gewundert. da musste man schon von anfang an misstrauisch sein.
ja, zum glück hat vino gewonnen …
16. September 2006 um 16:35 Uhr #634624Avatar. Komm mach uns den Vino, coolman!
pompa pneumatica
16. September 2006 um 17:05 Uhr #634625Gebe mich keinen Illusionen hin, den Vino erwischt es auch noch, der ist schon im Visier
16. September 2006 um 17:47 Uhr #634626Naja, bis die Dopingfander nach Kasachstan fahren werden, wird es wohl noch eine Weile dauern…
16. September 2006 um 18:18 Uhr #634627Als ob die ein Visum bekommen würden.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
16. September 2006 um 19:30 Uhr #634628Ich glaube nicht an einen Komplott, um Valverde zu schützen.
Fuentes hat Codenamen gebraucht, um die Anonymität seiner Klienten auch im Falle einer Polizeiuntersuchung zu gewährleisten.
„Hijo Rudicio“ ist eher schlecht, weil für Insider leicht nachzuvollziehen. Dagegen ist immer noch nicht erwiesen, daß „Birillo“ tatsächlich Basso ist, und wer „el Nibelungo“ ist, hat mir bisher noch keiner sagen können.
Dagegen ist „Valv“ nicht gerade ein Codename, der die Identität des Fahrers verschleiert.17. September 2006 um 1:51 Uhr #634629ach ja ? breukink
______________riis war schon immer innovativ. bin gespannt..
102
17. September 2006 um 11:11 Uhr #634630Sehe das auch so wie breukink. Ist alles ein bishen (zu) offensichtlich. Wobei ich den meldungen glaube und valverde für mich wie alle anderen fahrer, die mit indizien genannt wurden gedopt und überführt ist. Fuentes und co waren wahrscheinlich wirklich der meinung, spanien ist und bleibt ein dopingparadis. Das ist zum glück vergangenheit.
Jetzt muss man nur noch die scheiß labore in den usa endlich überführen. Dort wird denke ich mal noch viel umfangreicher gedopt, als bei mr fuentes. Habe discovery im ständigen verdacht. Aber guit,. habe alle in ständigem verdacht- hoffe nur, dass nicht alles aufgedeckt werden kann, dennn dan ist es wohl vorbei mit dme radsport.17. September 2006 um 11:39 Uhr #634631wie ich in der schweizer sonntagspresse lesen konnte wurde die durchsuchungsaktion bei ullrich nicht vom deutschen bundeskriminalamt durchgeführt, sondern von der thurgauer polizei. das deutsche bundeskriminalamt war zwar mit einigen leuten vor ort, schaute aber legendlich zu.
das sieht man mal wieder, egal ob spiegel oder bild, das einfach viel mist geschrieben wird ohne genau zu recherchieren.
102
17. September 2006 um 11:47 Uhr #634632Doping-Affäre wird immer komplexer
Ullrich: DNA-Abgleich ohne Zustimmung möglich?
Berlin (dpa) – Die Doping-Affäre Jan Ullrich entwickelt sich mehr und mehr zum hoch komplizierten Fall für Ermittler und Juristen.
Strittig unter Experten ist, ob mögliche DNA-Spuren Ullrichs mit dem Blut, das die spanischen Ermittler im Doping- Skandal Fuentes Ullrich zuschreiben, ohne dessen Zustimmung abgeglichen werden können. Sportrechts-Experte Michael Lehner (Heidelberg), der in Doping-Verfahren Olympiasieger Dieter Baumann und Radprofi Danilo Hondo vertrat, bejaht dies. Andere Rechtsauffassungen sprechen dagegen. Das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtete, DNA-Spuren seien bei der Hausdurchsuchung in Scherzingen/Schweiz gar nicht entnommen worden.
Der eidgenössische Chefermittler Herbert Ammann vom Bezirksamt Kreuzlingen, der die Razzia in Ullrichs Villa mit Bodensee-Blick geleitet hatte, wurde von dem Magazin mit den Worten zitiert, der 32-jährige Radprofi sei «inzwischen bei uns erschienen und entsprechend über die Untersuchungen orientiert worden». Die Entnahme von Erbmaterial ist nach den Worten Ammans «eine Ente» . Zwar habe man einen Beschluss zur zwangsweisen Abgabe einer Speichelprobe mitgeführt. Der sei aber nicht vollstreckt worden, weil der Hausherr nicht angetroffen worden sei. Ullrich, der seine Flitterwochen abbrach, kehrte erst nach der Razzia in die Schweiz zurück. Ein Nachbar hatte der Polizei die Tür geöffnet.
Die Schweizer Polizisten waren nach einem Ersuchen der Bonner Staatsanwaltschaft, die gegen Ullrich und sein Umfeld wegen Betruges ermittelt, ausgerückt. Die zuständige spanische Justizsprecherin Elis Beni Uxabal hatte gegenüber dpa erklärt, der leitende Richter Richter Andres Serrano in Madrid sei bereit, Ullrich zugerechnetes Blut deutschen Behörden zur Untersuchung zur Verfügung zu stellen. Die beiden am 23. Mai 2006 in einem Appartement von Eufemiano Fuentes sichergestellten Blutbeutel, deren Inhalt nach Annahme der Guardia Civil aus Ullrichs Körper stammen soll, werden zur Zeit in Barcelona analysiert.
Ullrich kann laut Lehner einen Abgleich von DNA-Material nicht verhindern. «Als Beschuldigtem in einem Ermittlungsverfahren stehen ihm solche Rechtsmittel nicht zu. Er hat aber die Möglichkeit, später aus von ihm gesehenen Rechtsgründen ein Beweisverwertungsverbot geltend zu machen. Auch wenn ich keinen Ansatz dafür sehe. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Ermittlungsverfahren gegen einen Sportler auf Grund gesetzlicher Möglichkeiten, oder wenn er nur als Zeuge zur Verfügung steht. Für Zeugen gilt, gerade bei der DNA-Analyse, Zeugnisverweigerungsrecht. Aber Ullrich ist im laufenden Betrugsverfahren nicht Zeuge, sondern Beschuldigter», erklärte Lehner in der «Süddeutschen Zeitung».
Nach Auskunft von Fred Apostel, dem Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, könnte Ullrich bereits die Auslieferung von Belastungsmaterial durch die Schweizer Behörden an die deutschen Ermittler durch Widerspruch bis zu zwei Jahre hinauszögern. Das berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Der ehemalige Kapitän des T-Mobile-Teams weigert sich bisher strikt gegen einen freiwilligen DNA-Test. Nicht nur die Spanier sind im Besitz des vermeintlichen Ullrich-Blutes. Auch der Weltverband UCI verfügt über DNA-Material des Wahlschweizers aus der letzten Blut-Kontrolle vor dem Start der Tour de France am 1. Juli in Straßburg. Die fand einen Tag vor seiner Suspendierung statt.
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So, jetzt was?
Haben sie jetzt Haare aus der Bürste oder nicht?
Wenn sie keine haben, ist jegliche weiterführende Diskussion einfach nur blabla.
pompa pneumatica
17. September 2006 um 11:57 Uhr #634633Quote:Der eidgenössische Chefermittler Herbert Ammann vom Bezirksamt Kreuzlingen, der die Razzia in Ullrichs Villa mit Bodensee-Blick geleitet hatte, wurde von dem Magazin mit den Worten zitiert, der 32-jährige Radprofi sei «inzwischen bei uns erschienen und entsprechend über die Untersuchungen orientiert worden». Die Entnahme von Erbmaterial ist nach den Worten Ammans «eine Ente» . Zwar habe man einen Beschluss zur zwangsweisen Abgabe einer Speichelprobe mitgeführt. Der sei aber nicht vollstreckt worden, weil der Hausherr nicht angetroffen worden sei. Ullrich, der seine Flitterwochen abbrach, kehrte erst nach der Razzia in die Schweiz zurück. Ein Nachbar hatte der Polizei die Tür geöffnet.Wieso haben sie die Speichelprobe nicht genommen , als Ullrich bei der Polizei erschienen ist .
Das ganze ist doch einfach eine Farce und wird halt extrem kompliziert , weil Ullrich für die Spanier nur als Zeuge gilt , für die Deutschen als Beschuldigter und für die Schweizer als guter Steuerzahler .
Komisch finde ich , wenn man die Vorgehensweisen gegen Ullrich mit denen gegenüber Basso vergleicht .
Von anderen auf der Liste hört man gar nichts mehr , die fahren halt dann einfach plötzlich wieder .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
17. September 2006 um 14:28 Uhr #634634Veloce, Haare aus der Bürste bringen doch nichts, so lange der Beschuldigte nichts zugibt. Sind nur Indizien, wenn überhaupt.
Adloal, gute Frage. Vielleicht ist Ulle einfach die Spucke weggeblieben, bei dem Stress!
17. September 2006 um 14:44 Uhr #634635Vielleicht wäre ihm das mit dem Zugeben leichter gefallen, wenn „Verwandtschaft“ zwischen rotem Beutelchen und dem Häärchen bestätigt worden wäre.
So geht die Geschichte halt weiter.
pompa pneumatica
17. September 2006 um 14:49 Uhr #634636Könnte er immer abstreiten, das Härchen und Blutkörperchen von ihm sind. Man wär keinen Schritt weiter. Wieso vergleicht man nicht einfach die UCI Probe mit der spanischen Probe?
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