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  • als Antwort auf: Welches Team für Ullrich? #572171
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      also,wird hier der ullrich nicht ein wenig überschätzt. er wurde in einem jahr tdf-sieger, welches anhand nicht vorhandener starker gegner einfach sehr leicht zu gewinnen war. als dann ein pantani und armstrong mit im ring standen war schicht im schacht. zudem wurde die leistung eines zabels auf grund der person jan ullrich über jahre nicht im geringsten gewürdig. über den fall wesemann und die gewonnene flandernrundfahrt möchte ich gar nicht erst schreiben. es ist aber schon sehr sonderbar, dass so ein historischer sieg nicht einmal am montag in der bildzeitung gewürdig worden ist. ein fettbauch im frühjahr eines jan ullrichs ist doch leider interessanter geworden als eine wirklich famose leistung eines wirklich famosen rennradfahrers. was also hat der deutsche radsport einen jan ullrich wirklich zu verdanken. ohne jan ullrich würde jetzt ein erik zabel begeistert gefeiert werden, da zabel auch bis dahin nie dagewesene leistungen gezeigt hat. siehe michael stich und boris becker. der radsport wäre auch ohne ullrich präsenter geworden, da dahinter immer ein zabel, wesemann, etc. vorhanden waren, die ein genau so grosses, bzw. kleines starptentiall aufzuweisen haben. überschätzt die stellung eines jan ullrichs für den deutschen radsport nicht, die hat er wirklich nicht verdient.

      als Antwort auf: Welches Team für Ullrich? #572161
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        Oh ja, wenn ich morgen wieder zur arbeit gehen muss, werde ich meinem chef folgendes sagen:
        chef, hör mal! ich verdiene zwar bei dir zwei mio. euro, aber ich habe derzeit grosse motivationsprobleme und der druck drei wochen im jahr volle pulle zu fahren ertrage ich auch momentan nicht. zudem erlaubt man mir nicht meine gewünschten adjudanten so in die firma einzubringen wie ich es möchte und jeder schaut nur auf mich. ich bin schon ne arme sau.
        hm, irgendetwas ist an der sache doch irgendwie an mir vorbeigegangen, eventuell bin ich auch nicht genug fan, aber einen mensch wie den herrn ullrich würde ich folgendes raten:
        er sollte sofort mit dem radsport aufhören, da er kein herz und auch keinen verstand hat den beruf eines profis gerecht zu werden. da er eh keine steuern in deutschland bezahlt, sollte er zugleich auch seine staatsangehörigkeit mit abliefern, da ihn bekanntlich ja auch nicht mal olympia für deutschland als motivation genügt. da sein herz eh zwischen ex-ddr, hamburg, deutschland und der schweiz liegt, empfehle ich den herrn ullrich einmal ganz nach oben auf einem berg zu klettern und sich gedanken zu machen wie wenig er aus seinem talent und auch seiner person gemacht hat. wenn er dann vor lauter scham überhaupt noch nach unten ins tal gehen möchte, sollte er wieder ganz von vorne in rostock anfangen. denn dort sieht er für wie wenig sich menschen in deutschland den arsch aufreissen müssen. und wenn dann noch fragen offen sind, dann sollte er einmal mit einem ehemaligen deutschen turner sprechen, für den olympia das grösste gewesen wäre und der diesen traum mit dem völligen verlust seiner gesundheit bezahlen musste und dennoch für diesen traum gelebt hat und ihn nie missen möchte.
        dann herr ullrich werden sie eventuell wieder das leben und die leistung und die damit verbundene verantwortung zu schätzen wissen und hoffentlich dann das entwicklungsniveau eines fünfzehnjährigen überschreiten.

        als Antwort auf: Rebellin – der nächste Dopingfall? #570751
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          Da das Thema leider nicht mehr so ernst genommen wird, obwohl man ja nun wirklich die Zeit für vernünftigen Austausch hätte, probiere ich es hiermit mal wieder.
          Der Triathlon auf hawai hat es ja mal wieder gezeigt, dass doping in nahezu allen ausdauersportarten einzug gehalten hat, trotz stärkerer überwachung und verachtung in der presse. da ich, wie oben erwähnt, mich im moment nicht mehr der rennradereignisse ergötzen kann habe ich mich mal mit der psyche eines ausdauerprofis auseinandergesetzt und bin zu der erkenntniss gekommen, dass den männer und frauen größtenteils keine andere möglichkeit geboten wird als zu dopen.
          was erwarten wir von einem profisportler im rennrad, triathlon und marathon. doch nahezu unmenschliche leistungen. wobei man beim triathlon und marathon noch sagen darf,dass die höchstleistung zwei- bis dreimal im jahr nur erbracht werden muss, ist beim rennradfahrer ja ein nahezu höchstmaß an leistung über mehrere monate nötig. die fahrer (die normalen) müssen sich von märz bis in den oktober quälen, um im nächsten jahr einen vernünftigen vertrag zu erhalten und bekommen gerade soviel geld wie ein regionallligaspieler im fussball (ich weiß wovon ich spreche). da es auch im rennradsport nur eine handvoll wirkliche spitzenfahrer gibt, ist die schlussfolgerung doch, dass 98% aller profifahrer der leistung entsprechend ersetzbar sind.
          jetzt der gedanke eines normalen profis:
          ich fahre seit meiner kindheit rennrad, habe eine normale schulausbildung und habe einen beruf bei einem sponsor des radclubs erlernt, war aber die meiste zeit auf dem rennrad. mein verdienst als profi ist gut und ich kann mir davon auch ein häuschen bauen. für meine zukunft kann ich ca. drei bis fünf jahre vorsparen und in der zeit muss ich etwas gefunden haben, dass mich und meine familie ernähren kann.
          das ist der idealfall eines begabten durchschnittsfahrer im peloton. jeder der anderer meinung ist, kann hier ja seine meinung demnächst kundtun.
          da die rennen im verhältnis in den letzten jahren durchweg wesentlich schneller geworden sind, die strecken aber doch gleich geblieben sind und das peloton auch nicht mehr fahrer zu bieten hat als vor zehn jahren, muss man sich doch die art der gezeigten qualität zu gute führen und trotz trainingstechnischer steuerung sich fragen, wie das alles möglich ist. zugleich sollte man sich auch fragen, ob wir wirklich damit zufrieden wären langsamere rennen uns anzuschauen und mehrere ausruhetappen auf der tour oder im giro würden wir auch sofort kritisieren. d.h. die leistungspirale ist nach unten nicht mehr korrigierbar, also wie soll ein zwar begabter radfahrer, aber trotzdem auch nur ein mensch, das alles schaffen, bzw. aufrecht erhalten? und wieso sollte ein profi wirklich angst vor den strafen haben, da das risiko erwischt zu werden absolut kalkulierbar ist und der verdienstsprung vom normalen fahrer zum wichtigen fahren im jahr ca. 200.000 € unterschied beträgt. Die mehrkosten für gutes doping, sofern sie nicht vom rennstall bezahlt werden, belaufen sich bei ca. 20.000 €. macht bei gleichem aufwand und erhöhten risiko ein gewinn von ungefähr 150.000 bis 180.000 €. bei dem ertragszuwachs würde selbst jeder börsenspekulant neidisch werden. und wenn man sich umfragen anschaut wieviele menschen für eine handvoll kohle ihre niere verkaufen würden, dann sollte man den spruch von eventuellen und nicht belegbaren gesundheitlichen spätfolgen mal ganz weit nach hinten schieben. also, was spricht jetzt eigentlich rein von der normalen menschlichen sicht gegen doping?

          als Antwort auf: Rebellin – der nächste Dopingfall? #570742
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            Es gibt nicht einmal ein Amateur-Marathon-Rennen das sauber ist. Nach heutiger Sicht nimmt jeder Grippeerkrankter Dopingmittel, also ist derzeit jeder dritte Deutsche gedopt. Ich nehme sogar ein Nasenspray, welches ein Profi gar nicht benutzen darf.
            Was ist nun eigentlich Doping. Für mich ist das alles zum Teil sehr unklar und vor allem heuchelt doch eh jeder rum.

            als Antwort auf: Rebellin – der nächste Dopingfall? #570731
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              Also, wie man im allgemeinen erkennen kann, hat man in den „Einzelsportarten“ nun mal mit Leuten zu tun, die einfach sehr ehrgeizig sind und dazu neigen sich unerlaubte Dinge reinzupfeifen. Sicher ein Umstand den man nicht gut finden muss, aber trotzdem verständlich ist, da man durch Doping mehr erreichen als verlieren kann. Ein so einfacher Mensch wie ullrich oder Armstrong haben durch ihre Erfolge dafür gesorgt, dass sie persönlich und auch noch ihre Kinder und Kindeskinder davon sorgenfrei Leben können. Was sind da schon zwei Jahre Wettkampfsperre ? Nun mal ehrlich, wieviele von euch würden eventuell nicht anders sich entscheiden. Solange die Strafen so dermassen beschaulich sind, wird es immer Doping im Spitzensport geben. Ob da nun einer dumm oder einfach nur dreist ist, ist egal, da es immer wieder Sportler geben wird, die einfach den Erfolg haben wollen, was immer es kostet

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