Home › Foren › Tour de France › 2011 – Die 1. Woche
- Dieses Thema hat 244 Antworten sowie 24 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 13 Jahren, 8 Monaten von
Lapébie aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
10. Juli 2011 um 21:05 Uhr #701308
Verhindern kann man es zu 100% sicherlich nicht. Aber man kann sich bemühen eine deutliche Reduktion zu erreichen.Das sollte man aus meiner Sicht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, auch mit Regeländerungen.
Tony Martin meinte heute, die Fahrweise des Feldes sei vor dem Sturz ganz normal gewesen, allerdings habe niemand vor dieser hochgefährlichen Stelle gewarnt. So hat man die Fahrer einfach in ihr Verderben radeln lassen. Also so etwas kann man z.B. sicherlich besser machen.
Die Streckenführung kann man auch darauf selektieren, dass oberste Priorität die Gesundheit der Fahrer hat.
Guck`dir doch mal an, was es dieses Jahr bereits an Verletzten und sogar Toten gegeben hat im Ragsport. So etwas gibt es in keiner anderen Sportart der Welt- nicht mal ansatzweise.Selbst bei der Formel 1, wo es früher auch sehr viele Tote gab, und das Tempo noch wesentlich höher ist, hat es eine gezielte technische Entwicklung in Richtung Sicherheit geschafft, dass da heute kaum noch was passiert, nicht mal ein Beinbruch.
Jetzt muss endlich mal was passieren im Radsport, so kann es nicht weiter gehen. Eine Woche Tour und die Hälfte der ambitionierten Fahrer liegt bereits schwerverletzt im Krankenhaus. Wenn wir uns nicht bereits so daran gewöhnt hätten, wäre jedem klar, was das für eine total kranke Sache geworden ist. Mein Gott, hier geht es eigentlich nur um Sport! Doch für zu viele geht es jedes Jahr um ihre Gesundheit und für mache sogar um ihr Leben.
10. Juli 2011 um 21:21 Uhr #701309naja, das ist es ja gerade. es ist zwar eigentlich nur sport, aber für viele menschen dieser welt ist der sport heutzutage nun mal ihr leben. deswegen finde ich das wort „nur“ in diesem zusammenhang immer wieder etwas unpassend.
habe den sturz von hoogerland noch nicht gesehen, aber generell muss man ja sagen, dass es ohnehin verwunderlich ist, dass es nicht noch mehr unfälle zwischen den rennfahrern und den motorisierten fahrzeugen gibt. viele der motorräder und autos fahren echt wie die geisteskranken durchs peloton.
10. Juli 2011 um 22:00 Uhr #701310Einfach schrecklich was da zur Zeit passiert. Aber auch ganz schwer das ganze sicherer zu machen…
Eine Möglichkeit wäre vielleicht die Felder kleiner zu machen. Aber ob 150 oder 200 Fahrer starten macht nicht so viel aus. Trotzdem würde es zumindest teilweise Massenstürze wie in der ersten Woche minimieren denke ich.
Für Abfahrten ist es ganz schwer eine Lösung zu finden…
10. Juli 2011 um 22:04 Uhr #701311sali back frank
war diese stelle hochgefährlich. die ventile haben keine infos, auch nicht wieso es sich da einige hinlegten. strasse nicht trocken ..jo, ok. aber die stelle wo ich so sah .. normale kurve.
mh..
sagen ja die ventile. der radsport ist der grenzwert in der geschwindigkeit wo du das höchste risiko eingehen musst. der körper braucht luft wie nirgends.
die formel 1 hatte grausame unfälle. die hätten da schon in den 70er jahren nachdenken müssen. ok ..der ventil-iq ist zu hoch. töff : auslaufsturzzonen halt plus rückenstutz.
aber rennradfahrer ?
stell dir vor frank .. hoogerland wäre da kopfvoran in den stacheldraht ..gesicht ..halsschlagader.. kann man nicht alles absichern.
ich, als ventil ..hatte solche bedanken bei der grossen scheidegg abfahrt. für mich zu gefährlich da ..diese holzpfosten. kenne mich schon was aus ..und bei dem tempo : NEI; ..wenn diese abfahrt bewusst in die streckenführung nimmt ohne absicherung.
wouter : pech
soler : pech
vino : pech
vdb : pechfand die streckensicherung, wie auch die abfahrten jeweils beim giro ok. also so enart ..wo man nicht gleich in die hose scheissen muss beim zusehen.
wieso es dieses jahr so graus räpplät ..weiss ich nicht.
und der schmerz und tod liegt weit von uns…
102
11. Juli 2011 um 7:51 Uhr #701312Ventil,
es gibt doch aber ein ganz klar abgrenzbaren Unterschied zwischen:
a) man kann nicht jeden Unfall verhindern und
b) man kann die Unfallwahrscheinlichkeit senken.Im Einzellfall ist es immer eine Summation unglücklicher Umstände – sprich: Pech, wie du es nennst. Der Zufall ist aber eine Funktion der Wahrscheinlichkeit.
Die Frage ist also gar nicht so sehr, ob man das Unfallrisiko im Radsport senken kann. Das kann man sicherlich. Die Frage wird eher sein, welchen finanziellen Aufwand das bedeutet und welche Einschränkungen der Radsport in Kauf nehmen müsste.
Das muss man dann halt je Maßnahme sehr genau abwägen und so handeln, dass man den Radsport nicht Plötzlich wieder auf der anderen Seite des Extrems schadet.
Wenn es gelingt die Unfallwahrscheinlichkeit nur um 10-15% zu senken, ohne dem Radsport zu schaden, dann wäre das schon eine ganz tolle und lohneswerte Sache, die man jetzt unbedingt konzertiert angehen sollte. Der Radsport leidet auch sportlich durch die Stürze, wenn nach einer Woche Tour die Hälfte der Favoriten im Krankenlager ist!
Deine etwas fatalistische herangehensweise „da kann man kaum was machen“ teile ich ganz und gar nicht. Mit Technik und Innovationen kann man eine ganze Menge machen. Ich weiss noch ganz genau, wie am Anfang der Entwicklung der Airbag verspottet wurde. Da hieß es z.B. spöttisch, wie solle denn ein Luftballon einen Unfall verhindern. Heute lacht keiner mehr, und der Airbag ist in jedem neuen Auto. Mittlerweile verdanken wohl schon mehrere 100.000 Menschen dem Airbag Gesundheit wenn nicht gar ihr Leben. Nicht weil der Airbag etwa Unfälle verhindern kann. Nein, er kann sie aber deutlich glimpflicher machen. Nicht alle Unfälle, aber eine ganze Menge – und jeder Mensch zählt.
Mein Credo ist also: keine Maximalforderungen stellen, nicht versuchen das unmögliche zu erreichen, aber ganz pragmatisch versuchen Verbesserungen herbeizuführen weil jeder vermiedene oder glimplicher verlaufende Unfall einen konkreten Menschen betrifft und dem Radsport auch sportlich hilft.
Auf GTs bei denen ich eigentlich jeden Tag mehr zittere als Zuschauer, dass meine Helden gesund ankommen; eine GT bei der trotzdem nach einer Woche die Luft raus ist weil die Hälfte der Fahrer kaputt ist, so eine GT macht mir kaum noch Spaß. Im Gegenteil, ich habe die Schnauze so gestrichen voll davon bei jedem Unfall vor Angst zu erstarren und jedes mal wieder zu hoffen, dass sich der Fahrer auf den Asphalt wenigstens mal kurz bewegt, damit ich weiß dass er noch lebt.
Der Spiegel ist zwar mittlerweile ein Schmutzblatt geworden, trotzdem ist dieser Artikel nach meinem Geschmack jedenfalls gelungen:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,773532,00.html11. Juli 2011 um 8:31 Uhr #701313man könnte vielleicht beim material ansetzen!
der trend in den letzten beiden jahrzehnten ist ja sicherlich nur mehr nach leichter und schneller gegangen. klar ist die technik auch schon so weit fortgeschritten dass das material sicher viel besser und vor allem auch sicherer geworden ist zu früher. was könnte man machen??? den fahrer schützen geht nicht, der braucht maximale bewegungsfreiheit und atmungsfreiheit. den kannst du nicht auspolstern wie nen football spieler. die formel 1 hat ja auch die letzten jahre immer versucht durch das reglement dieses unglaubliche wettrüsten nach immer noch schneller einzudämmen, heuer gelingt das zum teil auch durch die einheitsreifen von pirelli.
das wäre doch auch ein ansatz im radrennsport. man könnte so ne art „einheitsreifen“ einführen, welche bewußt nicht auf high speed ausgelegt sind, sondern geziehlt durch reibung, rollwiederstand, gummimischung und was weiß ich was etwas die geschwindigkeiten drosseln. so auf die art, je schneller man fährt bergab vorallem, desto geringer die geschwindigkeit im verhältnis zu jetzt. und wenns nur 4-5km/h sind die generell langsamer gefahren wird bergab, wärs ja auch schon gut.
ich denke technisch wäre so ne art „langsamerer“ reifen sicher möglich. ob es wirtschaftlich in der heutigen zeit möglich ist, habe ich meine zweifel.
und eventuell sollte man bei den rennrädern diese entwicklung immer mehr zu halben zeitfahrrädern auch eindämmen, sieht erstens beschissen aus wenn alles auf aero getrimmt ist und kosten auch ein haufen geld sowas zu entwickeln.
also meiner meinung nach müsste die uci und die radsportverbände veruchen den material sektor beginnen zu reglementieren und zu gunsten der rennfahrer veruchen zu steuern.
11. Juli 2011 um 10:41 Uhr #701314Beim Material ansetzen ist nicht möglich. Das hieße, die Zeit zurückdrehen zu wollen. Der Profiradsport hängt doch nur noch am Tropf der Bikeindustrie.
Wir sehen uns! Macht im Osten!
11. Juli 2011 um 11:24 Uhr #701315tja, weiss gar nicht was ich noch dazu sagen soll.. ein paar gedanken.
eine gt ist über 3400 km gross. wenn man die unfallwahrscheinlichkeit um 10-15 % senken kann wäre das super. bloss wo ansetzen in den 3400 km ? wenn ich hinschreibe „pech“ oder “ da kann man kaum was machen“ ist das nicht fatalistisch sondern realistisch.
hast du dir das mal genauer betrachtet wie die letzten schweren stürze zu stande kamen all die jahre ?
wouters : solche kleine bordsteine gibt es hunderte auf den 3400 km.
hoogerland : hatte nichts mit der strecke zu tun.
pantani : wurde in einer abfahrt fürchterlich zugerichtet wegen einer katze oder einem hund.
sprint allgemein : da kesselt es immer. was will man dagegen tun ?
soler : dagegen kannst du nichts machen. du kannst nicht jeden meter vom start bis ins ziel mit strohballen absichern.es muss immer erst was passieren. crostis hat man dann abgesichert. bei der grossen scheidegg kurventafeln aufgestellt. am lauberhornrennen haben sie im zielraum die netze entfernt und durch blachen ersetzt, nachdem es einem abfahrer das bein ausriss und er verblutete. hahnkanrenn ..der letzte sprung wurde entschärft nach dem schrecklichen sturz von albrecht. formel eins 70er jahre : die autos waren so tief gesetzt dass sie bei einigen strecken unter der leitblanke durchkamen. dabei wurde z.b. ein rennfahrer geköpft. ok, nachträglich alles abgeändert. aber grosse scheidegg, wieso dann die holzpfosten stehen lassen ? bei uns hier in der gegend kamen mal 3 junge menschen ums leben. zu hohes tempo mit dem auto, da kam eine kurve, eigentlich wäre 500 meter flache wiese gewesen, aber die gesamte strecke haben sie mit prügeldicken eisenbahnschienen „abgezäumt. das auto wurde aufgeschlitzt wie eine dose. nachträglich wurden diese eisenpfosten entfernt.
was für mich das schwiere ist ist die geschwindigkeit der die fahrer mit nackter haut ausgeliefert sind.
und sonst : vielleicht sollten da die fahrer auch mal selbst über die bücher gehen, wegen den drängeleien z.b.
aber auch da, schwierig. in den drei wochen fährst du oft im feld blind mit. auch sonst, dieser nahkontakt über stunden ist eine hohe psychische belastung. dass da fahrfehler passieren ist selbstverständlich. wie will man das verbessern ?ok, die grossen abfahrten im hochgebirge. die strassen werden natürlich gesäubert, auf kritische schlaglöcher abgesucht. hier muss der fahrer 100 % vertrauen ins material haben bei 120 km/h. aber auch hier kann immer was passieren. mich wunderst es wirklich dass auf diesen hochgeschwindigkeitsabfahrten nicht mehr schwerverletzte gibt.
gefahrenquellen :
hohes tempo
gedrängel im feld
unkonzentriertheit im feld
tiere
zuschauer
allg. die wagenkolonne
enge strassen
schlechte strassen
zu gefährliche strassen ( abfahrt, kurven und so)
materialdefekt
wetter
hervorstehende gegenstände am strassenrand
verkehrskreiselwas noch ?
102
11. Juli 2011 um 11:45 Uhr #701316material
das rad-gewicht macht mir schon was zu denken auf den schnellen abfahrten. weiss jetzt gar nicht, so materialdingsbums kommen mir nur zwei vorfälle in sinn :
lenkerbruch bei hincapie ( paris-roubaix )
und der felgenknick beim sprint an der tour de suisse von cavendish.sonst ? mh ..weiss grad nichts. immerhin ziehen rennfahrer zur sicherheit immer noch colés ..verdammt wie schreibt man das ..collées ? ..auf.
102
11. Juli 2011 um 11:50 Uhr #701317Schlauchreifen
Wir sehen uns! Macht im Osten!
11. Juli 2011 um 12:00 Uhr #701318Frankfurter ist wieder da!!!
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!11. Juli 2011 um 13:48 Uhr #701319Eine weitere Gefahr sind wohl die Begleithubschrauber, nicht weil der eine oder andere auch schon mal runter kam, sondern wegen dem Lärm. In so einem Fahrerfeld ist das Gehör sehr wichtig, wenn ich aber außer Flap Flap nix höre ist das scheiße.
Mich regen beim Biken die Leute mit Kopfhörern auch immer auf. Die sind unberechenbar und du kannst klingeln wie du willst.
11. Juli 2011 um 13:50 Uhr #701320bei cicloweb gab es nach weylandts einen artikel über eine art radfahrerairbag. details vergessen.
Leitplanke
11. Juli 2011 um 14:10 Uhr #701321Das Ding nennt sich doch Kompressor!
Fazit der ersten Woche: Sie was doch selektiver, als man sich das vergestellt hatte.
Wir sehen uns! Macht im Osten!
11. Juli 2011 um 14:18 Uhr #701322wenn keiner da ran an die sache geht machen halt die ventile den 2. woche fred..
würde eine kleine umfrage „wer gewinnt die tour de france“ dazu sinn machen ?
102
11. Juli 2011 um 14:23 Uhr #701323Schlauchreifen (Schweiz: Collé oder auch Tubolare)
102
11. Juli 2011 um 14:29 Uhr #701324Sporza-commentator Michel Wuyts staat op de rustdag stil bij de vele incidenten in de Tour. „De Tour moet dringend verkleinen.“
102
11. Juli 2011 um 14:50 Uhr #701325gut..
basso sagt er sei bereit für die grosse herausforderung. noch nie so wenig zeit bei einer gt in der ersten woche auf die favoriten blabla .. mur de bretagne und saint flour ? die paar sekunden da ? ivan meint er sei kein drache, aber auch nicht lappi’s hund, er habe irgendwie die letzte kurve verpasst, also kein problem diese 8 sekunden.
schade vdb und wiggins raus, tut mir leid ..mh, vino erwähnt er nciht. gut ..ivan sag uns wer ist favorit ?
evans wird noch einbrechen, schwierig so stark nach paris fahren. arschloch ! ..contador bleibt der stärkste ..und andy und fränk werden in die höhe gehen, ivan meint damit die formkurve steigt und steigt..
samy sehe er auch und das kaninchen sei stark. jetzt kann die tour beginnen..
102
11. Juli 2011 um 14:55 Uhr #701326zudem sagt basso noch, sastre gewann 2008 die tour innerhalb von kilometern. er denke oft an diesen tag..
was hat der vor ?
102
11. Juli 2011 um 20:24 Uhr #701327Alles kaput fahren.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.