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31. Mai 2008 um 20:15 Uhr als Antwort auf: 2008er Thread von 2.1-2 Rennen(für die es sich nicht lohnt, einen eigenen thread zu eröffnen) #658093
Devolder gewinnt wie erwartet das Zeitfahren mit Abstand.
Interessant ist der zweite Platz: Jens MourisJa, aber das weiß man ( und vor allem wohl er selbst) erst seit gestern. Immerhin hat er für Spannung gesorgt und ist wahrscheinlich das beste Zeitfahren seines Lebens gefahren.
Riccó hatte gestern übrigens Probleme mit der Gangschaltung und konnte deshalb nicht voll aufdrehen. Dafür hat er sich zum moralischen Sieger erklärt.
Ich fand Menchov beeindruckend.
Und Klöden muß man wirklich Respekt zollen. Inzwischen soll er eine beginnende Lungenentzündung haben, und gestern ist er noch voll für C gefahren.
Bei GTs ist er der geborene Edelknecht und das weiß er selbst am besten. Es geht immer dann schief, wenn er sich in die Rolle des Siegfahreres drängen läßt. Schade, daß er nicht völlig konsequent ist und die Rolle des Siegfahrers immer zurückweist.Für mich sah es so aus, als ob sich Sella einfach gut gefühlt und er deshalb Tempo gemacht bzw versucht hat, anzugreifen. Viel wird er sich nicht dabei gedacht haben und warum auch? Die genaue Reihenfolge auf dem Podium kann ihm egal sein.
Klar ist jetzt hingegen, für wen er in Zukunft garantiert nicht arbeiten wird, und das dürfte auch für seine Teamkollegen gelten.Simoni hatte vor der heutigen Etappe angekündigt, daß er nicht reagieren würde, wenn Riccó angreift (und so war es auch); er wäre aber wohl der einzige Koalitionspartner, denn bei allen anderen hat die Giftspritze inzwischen wohl verschissen.
Savoldelli war heute fantastisch, aber auch Ermeti war sollte man nicht vergessen: Er hat so ungefähr 10 Minuten gewartet, um ein paar Kilometer Führungsarbeit machen zu können.
Nibali ist wohl doch kein potentieller GT-Sieger.
Was ist eigentlich mit Leipheimer? Der meinte doch vor der ersten Bergetappe noch, Außenseiterchancen zu haben?Hat die italienische Presse eigentlich schon einen Beinamen für Contador? Vielleicht „der Mungo“?
30. Mai 2008 um 21:03 Uhr als Antwort auf: 2008er Thread von 2.1-2 Rennen(für die es sich nicht lohnt, einen eigenen thread zu eröffnen) #658092Ganz so dramatisch war es nicht.
Van Avermaet konnte an den letzten Anstiegen als einziger an Devolder dranbleiben, aber dem ging es um’s GK und er hat nicht wirklich mitgesprintet, denn morgen wird er sich die paar Sekunden im Zeitfahren locker zurückholen.
Trotzdem eine hervorragende Leistung von Van Avermaet.
Devolder war eine Klasse besser als der Rest. Bei der Tour wird er wohl der beste Belgier seit langem werden. (Top 20, mit Glück Top 10).
Erstaunlich schlecht waren dagegen Weening und Gesink – und Commesso hat Streit gemacht.Es koennte zu einem Massensturz kommen.
Ernsthaft: Die Regelung „Helm bis zum Schlussanstieg“ fand ich die beste Loesung.
War auch so schoen dramatisch, wenn sie den Helm weggeworfen haben.@ Stefu
De Greef ist in der Tat ein ziemlicher Knüller, was die Leistungstests betrifft, aber andererseits ist er 1.91 oder so und wiegt 77 Kg. (Schöne Illustration: http://www.francisdegreef.be )
Mal ganz abgesehen von der Frage, ob er auch das mentale Rüstzeug hat, ist das für GTs doch etwas zu viel des Guten.Und VdB hat laut Leistungstestwerten einen sehr großen Motor. Von dem werden wir noch mehr sehen.
Sie sind nicht alle auf der gleichen Ebene, siehe Klöden, Savo, Bruseghin, Pellizotti.
Quote:Hat ja zum Schluss garnicht viel verloren, obwohl hinten mindestens der halbe Fedaia voll gefahren wurde.Genau deshalb fand ich es abstoßend.
Der Rest der Etappe war richtig gut. Schade, daß Menchov geschwächelt hat, ich hätte ihm den Sieg gegönnt.
Quote:Original von Coolman
im endeffekt hat er das sogar schon zweimal geschafft.Ja, man kann sich über die Dreistigkeit der Rabo-Teamleitung nur wundern. Anständige Helfer gibt es nur für die Tour. Aber Menchov scheint sich darüber auch nicht wirklich zu beschweren.
@Ventil
Man könnte fast meinen, Dir waren die Armstrong-Zeiten lieber, mit klaren Fronten und großer Langeweile.Die Mannschaft ist schon sehr viel besser, als bei seinem ersten Vuelta-Sieg, denn Ardila hat bisher ganz gut mithalten können. Damals hatte er niemand.
Wie schafft es Savoldelli eigentlich, diese knabenhaften Gesichtszüge zu konservieren?
Angeblich ist er schon 35.Seit wann kommt Bruseghin so gut über die Berge? Nur, weil er jetzt für sich selbst fahren darf? Hoffentlich bricht er nicht noch ein.
Zottel scheint seine einzige Chance auch gut nutzen zu wollen.
Überhaupt einige angenehme Überraschungen nach so viel Langeweile.Menchov möchte „mindestens unter die ersten 10 kommen“, sagte er vor dem Giro. Hat er sich eigentlich auch mal geäußert, was er „höchstens“ erreichen will?
Riccó hat geschwächelt, wo er glänzen wollte, aber dafür hat er sicher eine gute Erklärung.
Van Huffel bestätigt, daß er eine Eintagsfliege war.
Die Bildausfälle waren nicht von der Rai.
Ach ja:
Greipel hat Cavendish ganz hervorragend positioniert.@ Ventil
McEwen war gestürzt, man muß ihm wohl mildernde Umstände geben, aber auffällig ist, daß er in keinem einzigen der Sprints eine Chance hatte.
Er hat das erste mal seit 2000 keine Giro-Etappe gewonnen.
Für die Tour sehe ich auch schwarz, denn da wird er sich auch noch mit Boonen auseinandersetzen müssen.
Er wird in der Tat alt, aber daß die Kurve so steil nach unten geht, hätte ich nicht erwartet.Die lokale Runde begann 5 Km vor Schluß, die Zeit wurde 3 Km vor Schluß genommen. Hat sich möglicherweise der eine oder andere etwas zu früh zurückgelehnt?
Die Zeiten wurden 3 Km vor Schluß genommen, was heute hoffentlich auch passiert. So waren wirklich nur die Sprinter und deren Helfer vorne und die Gruppe war angenehm klein.
@ CrazyIvan
Diesen Insidern, die behaupten, mehr zu Wissen als der Rest, vertraue ich nie.Der High Road Zug hat nicht gut funktioniert. Etwa Anderthalb Kilometer vor Schluß war nur noch Wiggins da, und so bei 500 Meter sind sie dann an ihm vorbeigezogen, auch wenn Wiggins erstaunlich lange durchgehalten hat.
Die hätten besser gar keinen Zug gebildet oder wären später nach vorne gekommen, wo sie doch zu wenig Leute hatten.Wann wird es endlich Samstag?
Ich lese gerade, daß Riccó gestürzt war. Dann ist seine relativ gute Zeit um so bemerkenswerter. Er wird im letzten Zeitfahren nicht mehr Zeitverlieren als Di Luca.
Bruseghin scheint sich ganz spezifisch auf dieses Zeitfahren vorbereitet zu haben, das GK ist für ihn nicht interessant.
Auch erstaunlich: Van Den Broeck auf Platz 13. Ich bin gespannt, wie der sich im Hochgebirge schlägt.
Die Auslassung von Klöden war in der Tat peinlich. Astana sollte ihm mal Medientraining geben.
Wenn Navigare jetzt von rechtlichen Schritten schwatzt, ist das natürlich genau so dämlich.@ Ventil
Da hatte jemand Cancellara eine dicke Zeitfahrsau genannt, und da dachte ich halt, das Ventil wird sicher ausrasten.Kloeden langsamer als Contador mit seinem schlimmen Ellenbogen, da faellt mir nichts mehr ein.
Bruseghins Sieg ist aber erfreulich. Schneller als die angeblich viel besseren Zeitfahrer von der Tour.
Ricco besser als erwartet, aber Simonis Ergebnis schlaegt wirklich alles.Jurgen Van den Broeck meint, daß Savoldelli den Giro gewinnt. Mus man das ernst nehmen?
(Schließlich hat er ja zumindest theoretisch mehr Informationen, weil er die Favoriten aus der Nähe beobachten kann etc.)Quote:Original von Ventil
die 4 bis 6 % abschnitte sind auch für eine dicke zeitfahrsau kein problem.Wenn das Ventil das liest, rastet es aus.
Klöden war beim BZF auf die Alpe d’Huez dritter, der kommt also auch mit Bergzeitfahren prima zurecht.
Ich bin wirklich gespannt auf die Bergetappen. Riccó ist meines Wissens bisher nur eine GT gefahren und mußte noch nie gegen jemanden antreten, der am Berg ein konstant hohes Tempo fährt wie K und L. Er hat wahrscheinlich keine Ahnung, wie schwer es ist, gegen die mehr als ein paar Sekunden gut zu machen.
Aber Klöden wäre nicht Klöden, wenn er die Sache nicht trotzdem irgendwie in den Sand setzen würde. Ich tippe also auf Leipheimer.Das mit dem Bruch im Ellenbogen und trotzdem weiterfahren gefällt mir gar nicht. Fehlt bloß noch, daß sein Lieblingspinscher eingeschläfert werden muß.
Quote:Original von chinaboy
Pellizotti mag Ricco wohl gar nicht und ohnehin hat Ricco bis auf Saunier/Simoni wohl kein Fahrer an seine Seite.Stimmt.
Riccó hat sich mit seinen Aussprachen eine ganze Menge Feinde gemacht und jeden Tag kommen ein paar neue hinzu, denn er kann ja seine Klappe nicht halten.
@Ventil
Das hat es früher auch schon gegeben, sogar mit noch mehr Runden am Ende.
Neu ist vielleicht, daß statt kurzer Runden eine größere Schleife gefahren wird, falls sie nicht vorher gestrichen wurde.@ Ventil
Klöden wird immer kurz hinter der Spitzen/Favoritengruppe ankommen, also sehr solide aber schwächer als die besten.@ Jaja
Simoni fährt eigentlich genauso wie letztes Jahr in der ersten Woche. Da hatte er sogar noch mehr Zeit verloren. Der wird noch mehr zeigen.@ chinaboy
Das Peloton war zeitweilig wieder ziemlich dicht an die vier herangekommen. Klöden/Leipheimer wären gut beraten gewesen, den Abstand klein(er) zu halten.Insgesamt eine sehr schöne Etappe. Ich bleibe dabei: In der Tour sieht man sowas nicht.
Quote:Original von midas
Was war mit Simoni, hat er versucht bei der Attacke um Piepoli etc. mitzugehen?Nein, hat er nicht.
Rebellin war in der Tat überraschend stark. Ich hoffe, daß es morgen was wird.
Mir hat Menchov gut gefallen und von Van Den Broeck hätte ich weniger erwartet.
Schön waren auch Di Lucas Theater-Grimassen.
@ Coolman
Daß Garate und Bettini für Visconti arbeiten hättest Du ihnen wohl doch nicht zugetraut, was?Das gleiche gilt für Soler.
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