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Neues Finale in Paris jetzt veröffentlicht, erst drei klassische Runden auf den Champs-Elyssés, dann drei um zehn Kilometer und den Montmartre verlängerte Runden und dem Ziel an alter Stelle, die Bergwertungen 40, 23 und 6 km vor dem Ziel. Meinungen sind gespalten, bei knappen Ständen im Klassement kann man dann natürlich auch hier nochmal Sekunden umbiegen, Cavendish oder Kittel hätten hier nicht gewonnen, aber solche Fahrer gibts ja inzwischen eh nicht mehr. Kann schon auch beim Massensprint bleiben. Muss man einfach mal sehen, wie es ist und ob das wirklich sein muss oder alles viel besser macht.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Roglic schon da, bester der Topfavoriten im Zeitfahren. Aber, hab nur Zusammenfassung gesehen, bisschen trockener auch noch unterwegs als die UAEler, oder? Trotzdem da. Ob er Simon, den widererstarkten Bernal und die UAEler am Ende schlagen kann, sehen wir erst in der letzten Woche.
Heute schon kein ganz beschissenes Profil würd ich sagen. In einem alten Giro klare Etappe für die Gruppe, aber in einem Giro in dem es nur drei richtige Bergetappen gibt und bei dem danach vermutlich sechs Tage ohne GC-Kampf anstehen passiert ja vielleicht doch was. Von der letzten Bergwertung ins Ziel ist es nicht weit, der Tag davor hart. Minimale Chance sogar auf epischen Tag, Hoffnung auf ein bisschen Action, realistische Erwartung aber schon Gruppe und im Klassementkampf 20 bis 30 Leute beisammen am Ende.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Die erste Italien-Woche tatsächlich ein gutes Stück über den Erwartungen, finde ich. Auch im Klassement-Kampf ist schon ordentlich was passiert, Dienstag und Mittwoch erwarte ich noch ein bisschen Action, dann wirds bis nächste Woche wahrscheinlich zäh. Nach Asiago erwarte ich nix, davor eh Sprints oder vielleicht mal ne langweilige Flucht-Etappe. Leider ist auch von 17 und 18 nicht so viel zu erwarten.
Insgesamt würd ich sagen, ist bisher noch nicht so viel passiert im Klassementkampf. War halt bisher Gehügel, Zeitfahren und ein überschaubar langer Bergsprint. Da werden in der letzten Woche nochmal ganz andere Qualitäten gefragt sein, wer im Hochgebirge leistungsmäßig wo steht ist bislang noch nicht so wirklich einzuschätzen. Insgesamt stimm ich zu, Roglic wirkt nicht wie der Stärkste, am Freitag aber auch merkwürdig weit hinten 500m vorm Ziel und dafür am Ende doch weit vorne als Vierter, vielleicht waren die Beine nicht so gut, vielleicht aber auch ein taktischer Fehler. Und gestern würd ich schon sagen dass es Pech war, da sind vorne halt einige Helfer gut weggebrettert und er hatte die meiste Zeit niemanden aus Pellizzari fürs Tempo. Mehr werden wir morgen wissen, Zeitfahren wird ein guter Test, ohne Pech (hoffentlich), Taktik und so Spielereien einfach ein Test der Beine.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
so unterschiedlich sind dann immer die Perspektiven.
bei Marcellusi am Sonntag habe ich direkt in der ersten Heli-Sicht gesagt, der müsste distanziert werden. Hat Strong (?) sehr aggressiv weggerammt.
Moschetti gestern dagegen hätte ich nichts eingeleitet. Die Bande macht auch nen Bogen.
<hr>
Nooit eerder heb ik zo’n koude voeten gehadDu meinst aber nicht den Move 300m vorm Ziel? Da macht Marcellusi für mich gar nix falsch, Strong verlässt tatsächlich die Linie, um ihn vom Hinterrad von Pedersen zu verdrängen, er wehrt sich nur. Für mich von beiden absolut fair.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Die Relegationen bei diesem Giro find ich absolut wild, das nimmt langsam VAR-Maße im Fußball an, da werden sich Standbilder und zusammenhanglos Einzelsequenzen angesehen ohne das Drumherum zu betrachten. Vor allem absurd im Vergleich dazu, was sonst durchgeht, und man merkt leider wieder einmal, dass Strafen nicht nach Verstößen, sondern nach Namen verteilt werden. Ein Philipsen darf alles, Pedersen und Kooij dürfen nicht angegangen werden, während Kanter, Marcellusi und Moschetti halt keine Lobby haben.
Ich hab mir extra nochmal angeschaut, was Philipsen bei der Tour 23 für Manöver abgezogen hat und kanns immer noch nicht fassen, dass es nicht eine einzige Strafe für ihn gab. Über die Manöver von Kanter und Moschetti kann man ja noch reden, weil das Fahren der Linie vielleicht etwas grenzwertig war. Kanter fährt in seiner Wahrnehmung einfach dem Tudor-Zug hinterher, aber die Queren halt die Straße und er schneidet dabei Pedersen und es kommt zum Gerangel, aber ich find nicht dass sich sowas in einer Sprintvorbereitung groß vermeiden lässt. Moschetti zieht auch vielleicht ein wenig zu spät nach innen, aber erstens ist da halt auch noch frei als er dazu ansetzt und in dem Moment, in dem Kooij zum Überholen ansetzt, ist die Lücke halt fast schon zu und zweitens ist das halt keine Zielgerade, sondern es geht leicht nach links weg, und da fährt Moschetti einfach Ideallinie und schießt jetzt nicht wie Philipsen in Bayonne quer über die Straße. Man könnte halt auch Kooij bestrafen, der macht halt auch weiter als die Lücke dann definitiv zu ist – oder man belässt es einfach dabei und sagt, es ist halt ein Rennen und manchmal hat man Pech und zu viel riskiert bei der Wahl der eigenen Linie. Die Kommissäre schauen wahrscheinlich vor allem auf die Schultern oder Ellbogen, aber ja, das sieht dann wild aus, aber ist halt eigentlich oft harmlos. Soll im Sprint halt oft nicht dazu dienen, den Gegner abzudrängen oder zu behindern, sondern durch gegenseitiges Anlehnen einen Sturz zu verhindern.
Völlig lächerlich aber sowieso die Relegation gegen Marcellusi am Sonntag, was soll das denn? Ich seh da überhaupt kein Vergehen, da sind zwei Fahrer im Kampf um ein Hinterrad Schulter als Schulter, soll da jetzt einer freiwillig aufgeben?!?
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Vollering zementiert ihr Prestige als Klare Nummer 1 der Klassementfahrerinnen bei der Vuelta. Geht auch dieses Jahr wieder als klare Favoritin in die Tour. Van der Breggen aber auch sofort wieder da in der Weltspitze, mal schauen, ob die Entwicklung sie noch auf ein Niveau mit Vollering führt oder ob sie schon am Optimum ist. Auch schön zu sehen, dass Reusser nach Krankheit wieder da ist, mit ihre beste Bergleistung gezeigt diese Woche.
Fand den Namen des Vorgänger-Rennens ja besser. Wenn man von Genova nach San Remo fährt ist MSR schon etwas fragwürdig.
Dazu noch: Naja so heißt halt die Marke und bei den ganzen Männderrennen, die in Paris trotz entsprechenden Namens gar nicht starten, beschwert sich ja auch keiner.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Simon Clarke schreibt auf strava dass Gee von einem Sturz gebremst wurde. Meine aber der war schon vor dem Landa-Sturz zumindest distanziert
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Favorit auf Rosa für mich morgen auch Pedersen, wenn ers denn behalten will. Roglic, McNulty, Ayuso, Tiberi und Vacek aber auch in der Verlosung, und auf Del Torro bin ich gespannt. Für Van Aert alles andere als ne sichere Nummer, zumal er am Berg nicht gut aussah. Und beim Etappensieg gibts mit Tarling oder Affini nochmal andere Namen.
Wenig Attacken heute, aber eigentlich auch nicht überraschend. Hab erst im Nachhinein gesehen, dass der Anstieg so flach war. Schade um Landa, sah übel aus.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ja klar kannst mit deiner Kackart solche Vorschauen weitgehend alleine schreiben :D einmal nen falschen Halbsatz und man bekommt den jahrelang um die Ohren gehauen in ellenlangen Litaneien, warum sollte man sich da die Mühe machen längere Posts zu verfassen? Da könnte man sich ja auch mal hinterfragen, nur so als Anregung
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Wie konnte man ihn nur überhaupt anzweifeln
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Warum fährt Roglic eigentlich nicht? Der sah 2021 sehr gut aus, und diese 1km-Bergsprints sind ja eigentlich schon genau sein Ding. Würde sogar soweit gehen zu sagen, dass Alaphilippe ihn 21 mit dem Timing statt mit den Beinen geschlagen hat, weil er die Mur besser kannte. Mit ein bisschen mehr Erfahrung und Streckenkenntnis würde ich auch Roglic ne gute Rolle zutrauen. Der ist allerdings außer 21 nie gestartet.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ganz Augsburg steht Kopf, Zimmermann ziehts durch! Brenner auch ok. Zimmermann gewinnt ja leider nicht so oft und vor allem letztes Jahr auch kaum Freiheiten gehabt, klar Abruzzen eindeutig ein Rennen für die zweite Reihe mit sehr vielen KT-Teams (da aber auch ein paar interessante Auftritte dabei, etwa von den Mexikanern), aber Profisieg und zumal erstes GK ist trotzdem sicher ein Meilenstein.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Cauberg wieder zurück im Amstel-Finale. Letzte Überquerung damit wieder 2km vor dem Ziel. Warum man das macht, keine Ahnung. Die Runde ohne den Cauberg am Schluss hat dem Rennen eigentlich sehr gut getan, wobei mit den aktuellen Stars im Rennen ein Abwarten bis zum Schluss eh nicht mehr wahrscheinlich ist
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
@Crack: da wird nichts vergessen, ein Monument, schreib ich doch. Bin ja wirklich nicht Anti-WvA, aber halt auch Realist.
Stimmt, sorry, hab den Satz falsch gelesen, mea culpa!
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Gähn KV, haben wir doch lang geklärt. Ronde van Limburg, Brabant und Fleche ist das Triple.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
ist so angekündigt zumindest laut PCS. Wäre natürlich überall haushoher Favorit, zumal mit Fragezeichen bei Remcos Form. Sehr gespannt wär ich auf Nys und Hirschi. van der Poel lässt offenbar alles aus, sogar Amstel
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Van Aert hat schon ein Monument, irgendwie wird das ständig vergessen. Sanremo 2020
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Natürlich kann Pogacar gewinnen. Im Sprint sind andere favorisiert, dass er van der Poel auf dem Pflaster abschütteln kann ist auch nicht ausgemacht, aber er kann ja auch einfach mal nen richtigen Moment zur Attacke zwischen den Sektoren erwischen. Gruppe mit Pedersen, vdP, van Aert, Ganna etc, man belauert sich, Pogacar greift an, keiner will den anderen ranfahren, weg ist er. Untypisches Szenario in dieser Ära zwar grad wo es oft auf eine heroische Attacke rausläuft aber auch nix was man noch nie gesehen hätte. Terpstra hats auch so gewonnen, und Politt und Gilbert waren 2019 wahrscheinlich auch nicht die beiden physisch Stärksten.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Alle drei Jahre treibt die Auf- und Abstiegsregelung teils wilde Blüten. Weil Astana und Jayco Punkte brauchen, ist jetzt sogar die Tour of Hellas einen Blick wert. Das ist ja nicht schlimm, gibt bestimmt hässlichere Gegenden zum Radfahren als Griechenland, auf Youtube gibts nen Stream. Gestern Bergankunft, nicht super selektiv, Plapp vor Astana-Harold-Lopez. Samstag nochmal ein paar Anstiege und die Gelegenheit, bei knappen Rückständen nochmal im GC was zu machen.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ich geb zu, ich hab keine Tiefenanalyse des Rennens gemacht, aber tatsächlich einfach keine Führung von Powless gesehen. Im RSN-Artikel steht auch „Es gab aber keinen Versuch, Powless, der im Windschatten Kräfte sparen konnte, vorzeitig loszuwerden.“ Aber wenn du Powless im Wind gesehen hast, wird das logischerweise schon stimmen. Bleibt natürlich die Frage, ob er mehr als zehn Prozent der Zeit an der Spitze war und wie hart er die Führungen gefahren ist.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Was, Wout war nicht vorn oder Powless im Wind? Hab ich nicht einmal gesehen
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ja gut, Powless hat die letzten 70km keinen Meter im Wind fahren müssen, Van Aert ging mit durch. Sie haben es ihm echt auch leicht gemacht lol
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Liegt aber auch ein bisschen an den Egos der Topfahrer. Also klar, dieses Jahr, wenn mit van der Poel und Pogacar zumindest bei der Ronde der Topfavorit nicht ganz ausgemacht ist, dann sind die langen Attacken auch für Pedersen, Visma oder Ineos wahrscheinlich unvermeidlich und man kann vielleicht nach der Vorselektion und vor der finalen Attacke den lachenden Dritten spielen. Aber letztes Jahr, als van der Poel so klarer Favorit war, war zum Beispiel Lidl doch taktisch bisschen sehr einfallslos. UAE und FDJ hatten es ja eigentlich ganz gut probiert. In so einem Szenario könnte ich mir schon vorstellen, dass am Ende eine Gruppe aus Jorgenson, Stuyven und sonst wem Alpecin ausmanövriert. Aber das wird halt nix, wenn Pedersen lieber selbst aufm Podium steht, gegen zwei Alpecin-Fahrer ohne realistische Siegchance, als einem Teamkollegen eine kleine Siegchance zu geben.
Bin mal gespannt, wie nah van Aert und Pogacar an van der Poel bei Roubaix dran sind, ist schwer einzuschätzen. Dass es aber da taktische Pläne gibt, die die Teamkollegen wirklich als Joker und nicht nur als Bauern gegen van der Poel einsetzen, glaub ich so oder so nicht.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Laut PCS war der längste Solosieg bei GW sei 85 Paolini 2015, der ging 6km vorm Ziel. Wenn Pedersen nicht einbricht, verzehnfacht er diese Distanz. Schon schade für ihn, dass er gegen vdP und Pogacar fahren muss und schade auch für uns, dass er vor MSR krank geworden ist. Der hätte die Cipressa-Gruppe wohl auch schaffen können und den Sprint nochmal deutlich spannender gemacht. Bei der Besetzung war er ja wirklich der einzige Favorit, der auf Attacke setzen musste.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Die Strecke für 2025 steht jetzt auch, nach Prolog in Essen geht es noch zwei weitere Tage durch NRW, Ruhrgebiet, Münsterland, Ostwestfalen, Sauerland, dann rüber nach Kassel und am letzten Tag nochmal quer durch Sachsen-Anhalt. Drei Bundesländer an fünf Tagen also nur, vor allem auf Etappe zwei und drei sammelt man auch ein paar Höhenmeter, die letzten 5km jeder Etappe sind aber flach bis abfallend immer und Anstiege mit mehr als 150, 200 Höhenmetern sucht man auch vergebens. Paar Gelegenheiten für Attacken gibt es schon, wie animiert das Rennen dann tatsächlich ist, werden wir aber erst im August sehen.
Natürlich kennen wir die Möglichkeiten der Organisation nicht und natürlich kann man ein Rennen nicht am Reißbrett entwerfen, aber mangels Alternativen beurteile ich trotzdem einfach nur das, was ich sehe – und da bin ich nicht gerade begeistert. Nachdem das Rennen letztes Jahr attackenreicher als befürchtet war, formuliere ich mein Fazit mal so: Ich gebe dem Kurs die Chance, mich positiv zu überraschen. Vier Sprints mit stets 50 oder mehr Fahrern im Peloton ist aber leider auch denkbar.
Aus welcher Perspektive ich die Streckenplanung nicht verstehe, ist die sehr Deutsche. Klar, auch dass die klassischen Flachetappen, bei denen wir eine Fluchtgruppe und wenige ernsthafte Attacken im Finale lange Zeit eher langweilig sind, spielt eine Rolle, genauso wie die Lektion von letztem Jahr, dass etwa in Ochsenwang oder Lauterburg bergauf einfach mehr Stimmung an der Strecke ist, selbst bei einem PC-Rennen in einem in Sachen Radsport voll auf die Tour fixierten Land wie Deutschland (tatsächlich bekomme ich angesichts der Massen an den genannten Stellen und anderswo sogar etwas Zweifel an der Theorie mit der reinen Tour-Fixierung, die Zahl der Freunde, die auch zuletzt Strade, MSR oder bald Roubaix schauen, nimmt ebenfalls merklich zu).
Aber was mich vor allem wundert: Auf dem Kurs in diesem und dem letzten Jahr ist es doch programmiert, dass die Einheimischen nicht um den Sieg mitfahren können. Das war eigentlich ein Kernpunkt bei der Wiederbelebung der D-Tour, diese nicht mehr in Tirol auf dem Gletscher auszutragen, sondern auf Zielrunden, in den Innenstädten, für Sprinter und Klassikerfahrer – weil das auch dem Profil der Deutschen Stars entspricht und Heimsiege natürlich das Publikum noch einmal mehr anziehen. Für mich ganz persönlich ist das zwar kein großes Kriterium, ein internationales Palmares spricht tatsächlich mehr für die Attraktivität eines Rennens und live zu Milan, Pedersen, Yates, Evenepoel, Alaphilippe, Thomas oder Bardet an die Strecke fahren zu können ist dann schon etwas besondereres als ein Bora-Schaulaufen. Aber für das breite Publikum ist das denke ich schon wichtig, und in diesem Fall ginge das gut zusammen, ein Rennen für die deutschen Fahrer UND eine attraktive Strecke. Denn klar ist: Für Lipowitz, Zimmermann, Brenner, Kämna, Schachmann oder Steinhauser ist der Kurs nix. Und für Ackermann, Kanter und Bauhaus ist es dann über fünf Tage eher doch bisschen zu schwer, an einem Tag kassieren sie dann doch ne Lücke und sind aus dem GC raus, und selbst ein Etappensieg im Massensprint wird schwer genug. Vor zehn Jahren wärs ein passender Kurs dafür gewesen, Degenkolb, Ciolek oder Arndt waren so Kandidaten, die endschnell und hügelfest genug waren, um da vorne rein zu fahren, aber genau dieses Zwischenprofil seh ich aktuell bei keinem Hausherren. Und man könnte das ja scheinbar einfach lösen, zB indem man in Kassel auf der Zielrunde auf die Wilhelmshöhe fährt oder gleich oben ankommt – das würde der Ardennen- und Bergfraktion die Chance geben, zu glänzen. Warum man das nicht macht, ist mir gerade ein Rätsel. Auch ein Ziel in der Innenstadt muss man ja offenbar nicht zwingend haben, in Schwäbisch Gmünd letztes Jahr war man auch oben im Wohngebiet 5km vom Stadtzentrum entfernt (was bei meiner Begleitung zu touristisch begründetem Unmut führte). Mal sehen, wie schwer die Hügel vor dem Ziel dann letztlich überhaupt sind.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
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