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Quote:Original von Majka
War fast zu erwarten. Saxo Bank und Tinkoff Bank wollten beide alleiniger Hauptsponsor werden. Mit Saxo Bank arbeitet Riis schon längere Zeit erfolgreich zusammen, während Tinkoff wohl grunsätzlich eine schwierige Person zu sein scheint und sich das natürlich mit Riis nicht verträgt, wenn der mehr Einfluss nehmen möchte.Um Gottes Willen … jezt hat Tinkov Riis das Team abgekauft und Riis ist nur noch der Angestellte von Tinkov. Wie soll denn das bitte gut gehen? Ich prophezeihe schon, dass sich beide irgendwann uneins sind und keiner nachgeben wird, dann wird Riis gekündigt und das Team steht ohne Riis da
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisBin auch hier zu spät und das Ergebnis steht schon fest, aber gebe trotzdem meinen Senf dazu:
Wieder Definitionssache, wie ihr das ja hier auch schon besprochen habt. Bewertet man nun Giro 1 und Vuelta 2 besser, als Tour 1? Das einzige Duell hat er auch gewonnen, ja. Geht man also nach Ergebnissen, dann ist es Nibali. Aber die Frage lautet doch nicht, wer hat die größten Erfolge bei Rundfahrten dieses Jahr gefeiert, sondern wer war der beste Rundfahrer. Und wir sind uns doch alle einig, dass ein Froome einen Nibali dieses Jahr bei jeder Rundfahrt geschlagen hätte, wenn beide mit gleicher Vorbereitung angetreten wären. Daher geht meine nicht mehr zählende Stimme an Froome, auch wenn mir Nibali wesentlich besser gefallen würde.
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Bjarne RiisIch bin auch zu spät, schreib aber trotzdem mal, auch wenns nicht mehr zählt.
Die Frage bei solchen Abstimmungen ist halt immer, wie man das bewertet. Messe ich die Fahrer an dem, was ich erwartet habe, oder messe ich sie einfach an den reinen Ergebnissen, ohne vorherigen Erwartungen mit ein zu beziehen?
Froome, Nibali und Sagan müssen aber bei beiden Betrachtungsweisen mit dabei sein, denn die haben das gezeigt, was erwartet wurde bzw. die hohen Erwartungen auch alle erfüllt. Froome muss auch klar die eins sein, ob man das nun hören mag oder nicht, aber wer so viel gewinnt in dieser Art und Weise, der kann nur auf der eins stehen. Sagan ist einfach ein Gott. Für mich der bester Radsportler, den ich je erleben durfte. Geiler Typ noch dazu, ein Charakter, sowas hat der Radsport gebraucht. Und Nibali gewinnt den Giro locker, fährt ansonsten eine passable Saison. WM halt bitter ausgegangen, aber dennoch super Leistungen von ihm.
1. Froome
2. Sagan
3. NibaliDanach wirds schon schwieriger und man fragt sich, wer eigentlich noch seine Leistungen erbracht hat. Andy Schleck fällt einem da sicher nicht ein. Spontan fallen mir da ein: Kittel, Martin, Martin, Cancellara, Rodriguez, Costa. Denn wir müssen die Fahrer auch in dem bewerten, worauf sie sich konzentrieren. Ein Tony Martin wird nie die Tour gewinnen, ein Kittel auch nicht. Das kann man nicht vergleichen. Tony Martin war im Zeitfahren einfach wie immer eine Klasse für sich, Kittel ist im Sprint wohl die neue Nummer eins und Cancellara hat bei den KSP-Rennen alles raus geholt. Letztendlich entscheide ich nich hier aber gegen Kittel, da er das erst noch bestätigen muss und auch Rennen hatte, wo er nicht gut aussah.
4. Cancellara
5. Tony Martin
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Bjarne RiisQuote:Original von Majka
Daniele Bennati
Tja, was erwartet man von jemandem, der in ein Team kommt, das noch nie einen richtigen Sprinter in den eigenen Reihen hatte? Bennati gehört zwar in Massensprints nicht mehr zur absoluten Weltspitze, aber konnte durch seine Erfahrung auch im vergangenen Jahr noch das ein oder andere mal in die Top 3 fahren trotz guter Konkurrenz. Mit Haedo hat Saxo Bank zwar einen schnellen Mann verloren, jedoch war dieser nie wirklich ein Siegfahrer bei namhafteren Rennen. Ich hoffe, dass Bennati diese Lücke endlich schließen kann und bei Flachetappen und einigen Eintagesrennen aufs Podium sprintet oder sogar mal das ein oder andere Rennen gewinnt. Jedenfalls bereichert er das Team, da er ein möglicher Siegfahrer ist, von denen Saxo Bank vergangenes Jahr nur einen hatte. Ich wünsche mir drei Saisonsiege, egal wo und egal wie.Drei Saisonsiege hat er nicht eingefahren, wurde aber dafür bei der Tour einmal Etappendritter und bei der Tour de Suisse Etappenzweiter. Jeweils bei Sagan-Siegen. An sich ein dennoch gutes Jahr, denn bei Saxo haben sie nicht auf ihn als Sprinter gesetzt, sondern als Tempobolzer in der Ebene und dem Hügeligen und das hat er vollkommen ausgefüllt.
Quote:Original von Majka
Manuele Boaro
Boaro gehört für mich bereits jetzt zu den besten Zeitfahrern des Feldes, nur weiß es noch keiner und er selbst wahrscheinlich auch nicht. Nur Riis weiß es, dem traue ich das zu. Er hat das Zeug, ein richtig richtig Guter zu werden und der Mann im Team zu sein, der bei den Einzelzeitfahren Erfolge wird einfahren können. Riis ist dafür bekannt, gute Zeitfahrer zu basteln und mit Rogers im Team hat Boaro nun auch noch einen wichtigen Mentor. Ich wünsche mir von Boaro, mindestens zwei Zeitfahrsiege, einen davon bei einem sehr gut besetzten Rennen.Beim Cirterium International wurde er Zweiter hinter Porte, was fast der von mir erwartete große Sieg gewesen wäre. Er hat sich ergebnistechnisch nicht weiter verbessert, aber er musste diese Saison auch wesentlich merh arbeiten, als letztes Jahr, da in diesem Jahr das Team einfach wesentlich besser aufgestellt wurde.
Quote:Original von Majka
Matti Breschel
Der Däne hat unheimliches Potential, doch nach seiner Verletzung und dem Wechsel von CSC zu Rabobank hat er seine Stärken etwas verloren. Daher ist die Erwartung klar: Er soll wieder der Alte werden, nur mit dem Zusatz, dass er seine bisher gesammelte Erfahrung mit ein bringen kann und damit zum besten Breschel aller Zeiten wird. Er soll sich nicht mehr auf Massensprints konzentrieren, sondern voll und ganz in den Klassikerrennen aufgehen. Ich wünsche mir von ihm, dass er endlich Paris-Roubaix wieder in Angriff nimmt und nicht nur die Ronde van Vlaanderen anpeilt. Zudem erwarte ich von ihm, bei den einschlägigen Klassikerrennen mit Kopfsteinpflaster vorne rein zu fahren. Mindestens eine Top 3 Platzierung, eine weitere Top 5 Platzierung und eine weitere Top 10 Platzierung sind dieses Jahr Pflicht. Ansonsten wird er ein guter und treuer Helfer für seine Teamkapitäne sein.Zwei Siege bei der Dänemark-Rundfahrt und der dritte Rang in der Gesamtwertung waren für ihn und sein Team natürlich sehr wichtig. In Peking am Saisonende auch nochmal gut vorne mit dabei gewesen, ansonsten wieder einmal ein Jahr geplagt durch Verletzungen. Er hat zwar nie lange gefehlt, aber hatte immer wieder Probleme mit seinem Knie. 25. bei der Ronde und 15. bei Paris-Roubaix daher zwar passabel, aber es muss jetzt endlich mehr kommen. Andererseits muss man sich vielleicht auch einfach eingestehen, dass er zu verletzungsanfällig ist und das Knie wohl nie vollkommen heilt.
Quote:Original von Majka
Alberto Contador
Zu ihm muss man nicht viel sagen, denn es werden Siege, vor allem Rundfahrtssiege erwartet. Ich wünsche mir aber ebenso einen Sieg bei einem Eintagesklassiker, egal welcher Kategorie, und einen Sieg in einem Zeitfahren. Neben der Tour sollen mindestens zwei weitere Gesamtsiege bei Rundfahrten herausspringen. Er ist der klare Leader im Team und muss das mit Punkten zeigen.Contador hat in diesem Kalenderjahr nur ein Rennen gewonnen und das war im Januar die 6. Etappe der Tour de San Luis. Kein Rundfahrtssieg, kein Sieg bei einer großen Rundfahrt, kein Sieg bei einem Zeitfahren. Man muss es klipp und klar sagen, dass Contador die Enttäuschung des Jahres ist, da er nicht im geringsten mit Froome mithalten konnte. Gut, man könnte sagen, dass Froome einfach in einer anderen Liga fährt, als der Rest, aber selbst Leute wie Nibali und Quintana haben ihn in diesem Jahr stehen lassen. Contador hat nach seiner Dopingsperre nie wieder das gezeigt, was man vorher von ihm gewohnt war.
Quote:Original von Majka
Rafal Majka
Von Majka erwarte ich natürlich auch so einiges. Wahrscheinlich wird er den Giro fahren und da ich den restlichen Kalender von ihm nicht kenne, beschränken sich meine Ziele auch auf die Italienrundfahrt. Ich erwarte von ihm in der Gesamtwertung einen Platz unter den Top 15.Erwartungen mehr als übererfüllt würde ich mal sagen. Majka ist zu einem echten Topfahrer gereift und wenn die Entwicklung so weiter geht, wird er bald ein ganz Großer werden. Er gewann zwar kein Rennen, aber das war auch meistens gar nicht seine Aufgabe. Hauptziel war die Italienrundfahrt und dort kam er als Gesamtsiebter ins Ziel und kann hoch zufrieden sein. Mit Rang vier bei der Polen-Rundfahrt und Rang 19 bei der Vuelta hater noch zwei weitere sehr gute Ergebnisse in der Gesamtwertung eingefahren. Dass er auch Eintagesklassiker kann, hat er dann danach auch noch bewiesen, denn trotz der sehr langen und anstrengenden Saison wurde er bei Milano-Torino Zweiter und bei der Lombardeirundfahrt Dritter. Majka ist in der Weltspitze angekommen!
Quote:Original von Majka
Roman Kreuziger
Der Tscheche galt vor einigen Jahren noch als riesen Talent für dreiwöchige Rundfahrten, hat das dann auf allerhöchsten Niveau aber nie richtig bestätigen können. Er stand im Schatten von Nibali und konnte sich auch danach nicht behaupten. Der Wechsel zu Saxo Bank bringt ihn insofern weiter, dass er hier nur einer von vielen ist. Wenn Contador mit am Start ist, wird er lediglich Helferdienste leisten müssen und es wird von ihm erwartet, diese zu vollster Zufriedenheit zu erfüllen. Doch auch er wird, wie jeder im Team, seine Freiheiten bekommen und dort wird er dieses Jahr etwas zeigen müssen. Es ist noch nicht bekannt, an welchen Rennen er als Kapitän am Start stehen wird, doch ich erwarte von ihm mindestens zwei Top 5 Platzierungen bei Mehrtagesrennen.Sieg beim Amstel Gold Race. Dritter bei der Tour de Suisse. Dritter bei San Sebastian. Fünfter bei der Tour de France. Muss man mehr sagen? Ja, muss man, denn bei der Tour war er stärker als Kapitän Contador. Erwartungen mehr als übererfüllt.
Quote:Original von Majka
Nicholas Roche
Der Name Nicholas Roche fällt immer dann, wenn es sich um eine hügelige Etappe handelt und die reinen Sprinter schon aus dem Feld gefallen sind. Wer ist endschnell genug und noch im Feld und wem liegt eventuell sogar eine leicht ansteigende Zielgerade? Roche! Doch in den letzten zwei Jahren hat er es zu selten gezeigt und viel zu wenige Siege geholt, obwohl er immer wieder als einer der Favoriten gehandelt wurde. Das soll sich nun bei Saxo Bank bessern, denn er ist nicht nur hier her gekommen, um Contador zu helfen und in seinem Schatten zu einem besseren Rundfahrer zu werden, sondern auch eben, um solche Siege einzufahren. Daher erwarte ich von Roche mindestens zwei Saisonsiege gegen ein starkes Konkurrenzfeld.Auch Roche hat die Erwartungen vollkommen erfüllt. Etappensieg bei der Vuelta und Gesamtfünfter. Dazu kommen sehr sehr starke Helferdienste vor allem bei der Tour de France. Roche hat einen Schritt nach vorne gemacht.
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Bjarne RiisQuote:Original von Kanarienvogel
Ist wie Majka im Skythread. Hauptsache man kann sihc aufregen, Fakten interessieren nicht, Schreien und Behaupten wie die grössten Populisten, dann ist alles gut.Nanana also bitte .. wo hab ich das denn gemacht?
Populistisch wäre, ohne jegliche Begründungen und Worte irgendwas zu behaupten.
Kann man da ja wohl nicht behaupten.
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Bjarne RiisQuote:Original von Lapébie
Warum denn nicht der Weening? Kann der gar nicht zeitfahren? Form sollte ja da sein, wenn er da vorn platziert ist.Hut ab.
Hätte ich nicht mit gerechnet
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Bjarne RiisQuote:Original von Carlos
37 Kilometer würde ich nicht als kurz bezeichnen. Da kann man locker 19 bzw. 24 Sekunden aufholen.Ich weiß wirklich nicht was morgen passiert. Wird wohl zwischen Riblon, Izaguirre und Henao ausgemacht. Oder Kangert kommt noch nach vorne.
Stimmt natürlich. 37 ist nicht kurz. Habe das gerade mit dem ZF in Dänemark durcheinander gebracht.
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Bjarne RiisGebe Majka auch keine wirklichen Chancen. Hätte er gehabt, wenn er hier in Gelb an den Start hätte gehen können, aber die Zeit holt er nicht mehr auf.
Sehe die Kräfteverhältnisse im Zeitfahren unter den Vieren eigentlich in der Reihenfolge:
Izaguirre
Henao
Riblon
MajkaRiblon hat halt Vorsprung. Bei dem kurzen Zeitfahren wirds für Henao und Iza sehr schwer, das noch auf zu holen.
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Bjarne RiisDas wird ja sauspannend morgen im Zeitfahren.
Normalerweise sollten es die ersten vier unter sich machen, oder?
Für Kangert ist das ZF zu kurz, um da noch voll nach vorn zu fahren.1 RIBLON Christophe ALM 31h 09′ 20“
2 IZAGUIRRE INSAUSTI Jon EUS + 00′ 19“
3 MAJKA RafaB TST + 00′ 20“
4 HENAO MONTOYA Sergio Luis SKY + 00′ 24“
5 WEENING Pieter OGE + 00′ 27“
6 POZZOVIVO Domenico ALM + 00′ 33“
7 CAPECCHI Eros MOV + 00′ 33“
8 KISERLOVSKI Robert RLT + 00′ 36“
9 BASSO Ivan CAN + 00′ 40“
10 SORENSEN Chris Anker TST + 00′ 41“
11 HOWES Alex GRS + 01′ 08“
12 ROHREGGER Thomas RLT + 01′ 27“
13 HERMANS Ben RLT + 01′ 34“
14 SANTAROMITA Ivan BMC + 01′ 43“
15 KANGERT Tanel AST + 01′ 54“
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Bjarne RiisQuote:Original von Lapébie
Profile für Dänemark, kein Problem.Etappe 1: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Etappe 2: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
usw.
Wie oft ich den Witz schon gehört habe
Heute war die Zielanfahrt leicht ansteigend. Solche Infos brauch ichUnd in Polen gewinnen heute hoffentlich Hushovd oder Mezgec.
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Bjarne RiisQuote:Original von Rindfleisch
Für alle dies heute nicht gesehen haben: Große Werbung für kleinere Teamgrößen, Phinney attackiert etwa 7 Km vorm Ziel und zieht es solo mit hauchdünnem Vorsprung durch. Absolut unmöglich und undenkbar bei 8er oder 9er Teams.Komplett unmöglich nicht, aber ich stimme dir zu, dass er es wohl nicht geschafft hätte mit 8 oder 9 Mann im Team. Man muss dazu aber auch sagen, dass es keine richtigen Supersprinter gibt, so dass hier selbst mit 8 oder 9 Mann die Nachführarbeit nicht so toll gewesen wäre. Gibt ja keine klaren Favoriten im Sprint und wenn, dann Hushovd, aber dessen Team hätte Phinney wohl kaum gejagt
By the Way:
Hat irgendwer Profile für die Dänemark Rundfahrt?
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Bjarne RiisUm auch mal etwas zu einer Lösung zu sagen:
Eine richtige Lösung gibt es nicht, da wie schon gesagt die Freigabe des Dopings, aber auch die Bekämpfung, nicht wirklich sinnvoll oder machbar sind. Meiner Meinung nach sollten sehr einfach durchgeführte Dopingkontrollen stattfinden, einige Mittel (vielleicht gesundheitlich besonders gefährliche) werden geprüft, aber alles in allem eher oberflächlich. Was die Radsportler, Teams, Sponsoren letztendlich alles treiben, interessiert die Radsportfans nicht, denn das interessiert die Sportfans anderer Sportarten auch nicht. Die sollen mich mit dem Scheiß Dopingthema endlich in Ruhe lassen. Es wird überall und immer betrogen, das wissen wir alle und ich brauch das nicht auch noch ständig bei meinem Hobby als Radsportfan vor Augen geführt bekommen. Da will ich Sport sehen und hören und nicht die ganze Dopingscheiße. Die sollen machen, was sie wollen und zur Beruhigung der dummen Gesellschaft soll man sporadisch irgendwelche Witzkontrollen durchführen. So wirds bei andren Sportarten auch gemacht und so ist der einzig richtige Weg.
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Bjarne RiisQuote:Original von Möve!
Doping ist nachweisbar. Das einzige Problem ist, keiner will.Das ist genau der Punkt, den ich ganz anders sehe.
Im Radsport will den Scheiß jeder nachweisen. Das ist das Problem.
In anderen Sportarten scheißen sie sich gar nix drum. Das interessiert niemanden.
Interessiert irgendwen im Fußball in der Fankurve, ob die dopen? Das ist sowas von egal.
Hauptsache der Sport findet statt, die Leute haben ihren Spaß und das Geld rollt.Und außerdem:
Doping ist NICHT nachweisbar. Zumindest wird die Nachweisbarkeit IMMER dem Vergehen hinter her hinken und genau deshalb wirst du den Krieg gegen das Doping niemals gewinnen können.
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Bjarne RiisQuote:Original von Möve!
Ja und? Nur weil es immer so war, soll es in Zukunft nicht mal anders werden und das Thema einfach so akzeptiert werden?Quote:Original von Kanarienvogel
Wenn du deinen Freunden nicht trauen kannst hast du die falschen Freunde…Quote:Original von Möve!
Würde man Gesetze abschaffen, gäbe es keine Verbrechen mehr.Ich finde halt diese Ansichten ziemlich naiv und blauäugig. Ich sage ja nicht, dass es positiv und gut ist, dass es so läuft, aber ich sage, dass es in unserer Gesellsschaft nun mal vollkommen normal ist, dass in ALLEN Bereichen beschissen und betrogen und belogen wird, und es sogar innerhalb von Famlien, Freundschaften, Arbeitskollegen, Nachbarn zu solchen Dingen kommt. Und dann verlangen wir gleichzeitig, dass der Radsport sauber sein soll? Eine Sportart, der es finanziell und medial eh nicht gut geht? Eine Sportart, die eine der anstrengendsten und forderndsten Sportart ist? Eine Sportart, bei der es nur wenige Fahrer schaffen, nach der Karriere nie wieder arbeiten zu müssen?
Ich bitte euch .. was ist das denn bitte für ein heile-Welt-Wunschdenken, wenn man hier erwartet, dass es auch nur irgendwann einigermaßen sauber zugehen könnte? Hier sind auch nur Menschen am Werk und vor allem geht es hier um Geld und Erfolg. Es wäre ein Wunder, wenn hier nicht beschissen und betrogen werden würde. Alles andere ist naiv ohne Ende.
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Bjarne RiisQuote:Original von Möve!
Ja und? Nur weil es immer so war, soll es in Zukunft nicht mal anders werden und das Thema einfach so akzeptiert werden? Ich bitte dich, was ist das denn für ne 1700-Einstellung?Das Problem ist nämlich eben dieses System von Schützen und Korruption. Das muss von Grund auf weg, in der ganzen Sportpolitik. Wir können froh sein, Fans einer Sportart zu sein, in der man das wenigstens mal ansatzweise kapiert hat, während bis auf die Leichathletik und die Schwimmer vielleicht alle anderen noch nicht mal wissen, was ihre Idole so treiben. Und nur, weil das ein riesiger Aufwand ist, das System umzukrempeln, heißt das nicht, dass man schon von vorneherein kapitulieren sollte.
Seh ich komplett anders. In der Menschheit ist Betrug nun mal fest verankert. Wir jammern hier rum, weil in einer Sportart betrogen wird, aber gleichzeitig wird es in unserer Gesellschaft überall geduldet, dass man betrügt und belügt. Wer hat noch nicht bei der Steuer beschissen oder irgendwo seinen Vorteil versucht zu bekommen, auch wenns nicht ganz mit legalen Mitteln war? In der Menschheit wird, gerade wenn es um Geld geht, IMMER betrogen. Das war so und wird immer so sein. Das Problem ist nicht der Betrug an sich, sondern der Ansporn, wie z.B. Reichtum, Macht und Geld.
Glaubst du, dass du eine einzelne Sportart sauber halten kannst, wenn du nicht mal deinen Nachbarn und Freunen trauen kannst? Klingt jetzt vielleicht ein wenig sehr poetisch oder sowas, aber letztendlich ist es doch genau so. Du wirst nie eine Welt ohne Krieg haben, ohne Leid, ohne Betrug, ohne Lug. Es ist ein Witz, wenn wir verlangen, dass der Radsport sauber werden muss, während alles drum her um dreckig ist.
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Bjarne RiisIch weiß gar nicht, warum wir Radsportfans überhaupt noch über Doping diskutieren. Wer sich mit Leistungssport ein paar Jahre befasst hat, der weiß doch, wie der Hase läuft und dass es immer wieder das selbe ist. Klar, ich rede da auch ständig darüber, aber nicht, weil ich mich aufrege oder irgendetwas in dieser Sportart „sauberer“ sehen will, sondern einfach, weil es ständig unnötigerweise Thema ist.
– Es wurde immer gedopt und wird immer gedopt werden.
– Es wird immer wieder überführte Fahrer geben, die leugnen.
– Es wird in jeder, absolut JEDER Sportart gedopt, nur wird unterschiedlich damit umgegangen.Der Radsport ist nicht sauberer als irgendwann zuvor und wird auch niemals sauberer sein. Genauso ist keine andere Sportart sauberer oder wird je sauberer sein. Doping ist eine Art des Betrugs und es wird IMMER betrogen werden, nicht nur im Sport, sondern in allen Lebensbereichen. Ob es Steuerhinterziehung ist, Diebstahl, Doping etc. Wo es um Geld geht, wird immer betrogen werden. Es war nie anders und es wird nie anders sein.
Der einzige Unterschied zu anderen Sportarten, wie z. B. Fußball, besteht darin, dass im Radsport Doping zu einem riesen Thema gemacht wird und es einige Offizielle und leider auch Fans gibt, die einfach nicht begreifen, dass das dazu gehört, so wie betrügen nun mal überall im Leben dazu gehört. Es ist traurig, aber es ist nunmal so. Während sie im Fußball alles dafür tun, um den Sport zu schützen und ihn nicht im Dopingsumpf verrecken zu lassen, geht der Radsport leider total falsch damit um. Nicht nur die Experten oder Offiziellen, sondern auch viele Fans wollen das einfach nicht begreifen.
DAS ist das eigentliche Problem dieses Sports. Als ob der Radsport heute sauberer wäre als vor 10 oder 40 oder 80 Jahren … Und dass die Erwischten immer leugnen, ist doch auch klar. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass gewisse Dinge erst verjähren sollen, haben doch diese Fahrer auch Freunde, Bekannte, teilweise Arbeitskollegen, die sie mit in den Dreck ziehen müssten. Ist doch völlig legitim, dass keiner auspackt.
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Bjarne RiisWar fast zu erwarten. Saxo Bank und Tinkoff Bank wollten beide alleiniger Hauptsponsor werden. Mit Saxo Bank arbeitet Riis schon längere Zeit erfolgreich zusammen, während Tinkoff wohl grunsätzlich eine schwierige Person zu sein scheint und sich das natürlich mit Riis nicht verträgt, wenn der mehr Einfluss nehmen möchte. Bedeutet aber sicherlich auch weniger Geld für nächstes Jahr, denn Tinkoff ist ja sehr finanzstark. Mal sehen, welchen Co-Sponsor sich Riis nun noch dazu angeln wird.
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Bjarne RiisGanz klar Froome.
Contador wird 2014 aber stärker sein, wenn dann Nibali auch noch dabei ist und ein Andy Schleck und van den Broeck und vielleicht Gesink wieder zu gewohnter Stärke finden, dann kann das eine richtig geile Tour werden.
Klarer Favorit wird aber erneut Froome sein.
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Bjarne RiisHab nicht alles gelesen, aber will zum Thema Sprinter auch noch was sagen:
Kittel ist schon seit Jahren der Endschnellste Fahrer des Profiradsports. Er war schon immer der Schnellste, aber hat dies nicht pünktlich zur Ziellinie geschafft, so dass er zwar die höchste Geschwindigkeit hatte, aber am Ende eben nicht ganz vorne dabei war. Jetzt hat er ein immer besser funktionierendes Team, dazu Degenkolb als sehr treuen Helfer, Veelers hat sich auch weiter entwickelt. Der Schritt von Kittel, zu einem superschnellen Sprinter ist also nicht so überraschend, da das Potential klar erkennbar war, nur hat man ihn nie so gut angefahren, wie jetzt endlich.
Greipel hatte unglaubliches Pech bei dieser Tour mit Stürzen und Pannen und technischen Defekten. Cavendish wurde nicht perfekt angefahren und hatte den Giro in den Beinen. Lief also alles perfekt für Kittel. Find ich aber sehr intressant, dass wir nun drei richtig starke Sprinter an der Weltspitze haben.
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Bjarne RiisWas für die abartigen Voeckler Fans
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Bjarne RiisAchja, nochwas:
Natürlich ist es irgendwie verständlich, dass auch um die Podiumsplätze hinter dem Sieger gekämpft wird, aber ich finde die Entwicklung nicht gut, dass diese auch verteidigt werden. Klar kann man sagen, das Froome schon gewonnen hat und man daher nur noch um Rang zwei fährt, aber leider macht diese Strategie auch extrem viel kaputt.
Heute hätte es wohl nicht so viel gebracht, weil Contador zu schwach war, aber man stelle sich nur mal vor, es wird nun morgen zur Sache gehen und die Saxoboys brettern den ersten HC-Anstieg schon hoch wie die blöden … dann wird Froome maximal noch Porte an seiner Seite haben und Contador könnte sicherlich mit zwei Leuten vorne weg sein und alles auf eine Karte setzen. Würde man nur Sky die Arbeit machen lassen, so hätte man ne riesen Chance, Sky und Froome zu schlagen. Aber wir wissen, dass auch Katusha, Movistar und Belkin nach fahren wird und somit hat eine solche Aktion quasi absolut keine Aussicht auf Erfolg.
Und genau das macht das Ganze irgendwie unspannend. Wenn ich Contador Morgen am ersten Berg attackieren sehe, dann freue ich mich zwar, über diese Art, Rennen zu fahren, aber weiß schon, dass hinten von 4 Teams reagiert wird und das macht es einfach sinnlos. Das ist schade.
Um Podiumsplätze kämpfen JA, aber verteidigen NEIN.
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Bjarne RiisMuss mich auch mal wieder melden. Habe alles gesehen auch die letzten Tage, aber hatte so viel zu tun, dass ich euch hier nicht mit meinem Fachwissen beiwohnen konnte
War ne gute Etappe heute, finde ich. Interessant vorne zwischen den Ausreißern und dahinter ebenso. Sehr aktive Saxoboys, was mich natürlich freut, auch wenn das Ergebnis ernüchternd war. Aber man muss ganz ehrlich sagen, dass Contador einfach nicht stark genug ist und er hat meiner Meinung nach auch bestenfalls Rang drei verdient in der Gesamtwertung. Denke aber, dass der an Rodi gehen wird. Zu Gute halten muss man Contador einfach wieder mal, dass er alles probiert und immer angreift und den Radsport einfach lebt und liebt. Ich finde es auch Klasse, dass die Jungs heute auf Sieg gefahren sind. Man stelle sich mal vor, Roche/Paulinho hätten es bis oben hin geschafft und hätten dann Contador nach seiner Attacke (die dann früher gekommen wäre) geholfen … dann wäre Froome viel früher in den roten Bereich gekommen und hätte sicherlich noch mehr Zeit verlieren können. Aber leider hat das alles nicht geklappt und Conti war so oder so zu schwach.
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Bjarne RiisQuote:Original von Carlos
Edvald Boasson Hagen vor Tour aus. Hat sich wohl irgendwas am Arm gebrochen.Jop, is raus. Bruch des rechten Schulterblatts.
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Bjarne RiisKlar ist doch, dass das große Ziel immer ist, einen Kapitän von seiner Mannschaft zu isolieren, so dass er selbst die Arbeit machen muss. Fakt ist auch, dass man das heute geschafft hat, aber dann überhaupt nichts daraus gemacht hat. Wenn ich es endlich schaffe, Froome zu isolieren und dann fahren die übrig gebliebenen Teams trotzdem gegeneinander und lassen Froome nicht die Arbeit alleine machen, dann brauche ich ihn gar nicht erst zu isolieren. Denn welchen Zweck hat sowas bitte sonst?
Natürlich riskieren die ganzen Fahrer hinter Froom dadurch, dass vielleicht ein anderer Zeit gewinnt und nicht sie selbst, aber so besteht wenigstens die Chance, Froome zu schlagen und die Tour zu gewinnen. So wie sie die Situation heute nach der Isolation ausgenutzt haben, fahren sie nur um Platz zwei. Und dafür Bedarf es keiner Isolation (außer natürlich Porte, aber das ist nun erledigt).
Perfekt wäre es gewesen, wenn die entsprechenden Topfahrer (allen voran Valverde, Quintana, Kreuziger, Contador, …) abwechselnd attackiert hätten und hinten alle die Beine hoch genommen hätten und nur Froome im Wind gelassen hätten. Und das Ganze machst du dann die komplette Etappe lang, bis Froome irgendwann eine Attacke nicht mehr mit gehen kann und der Kerl hat dann halt Glück gehabt und fährt nicht nur einem Etappensieg entgegen, sondern macht auch Zeit auf alle anderen Konkurrenten gut. Wenn aber Saxo hinterher fährt, wenn die Movistars angreifen, dann ist es Froome doch scheißegal, ob er isolier ist oder nicht. Er fährt so oder so nicht im Wind.
Man hat heute lediglich Porte distanziert. Glückwunsch. Aber wenn man es endlich schafft, Froome zu isolieren, dann muss man auch richtig handeln und das haben die Topfahrer heute alle nicht getan. Movistar hat es wenigstens probiert, aber von Saxo kam gar nichts. Vielleicht auch einfach, weil Contador richtig richtig schlecht drauf ist und gar nicht konnte.
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