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1. März 2007 um 6:50 Uhr #571949Quote:Für mich ist einfach nicht zufriendstellend, wenn irgendeiner 3.Klassige Fussballer mehr verdient als
die meisten Radprofi. Und das bei gerade 2 mal 45-Minuten Training pro Tag und auch 90 Minuten spiele pro Woche. Während einer Radprofi viel viel fleißiger und harter an sich arbeiten müssen. Dazu ist Radrennen 1000 mal gefährlicher als Fussball/Golf/Tennis/etc.Der Vergleich Radsport und Fussball oder Tennis hinkt gewaltig , dass sind unterschiedliche Welten , nicht nur was die Verdienst Möglichkeiten angeht .
Natürlich ist es nicht zufrieden stellend , nur wird die UCI daran sicher nichts ändern .
Ich möchte weder für ASO noch für UCI sein , ich möchte mich auch nicht zwischen Mafia und CIA entscheiden müssen .Beim Radsport ist es halt so , dass die Fahrer angestellte der Teams sind und ihr Salär von dort beziehen , die Siegprämien sind eher etwas für die Mannschaftskasse , wobei du natürlich recht hast , dass die Wasserträger eher darauf angewiesen sind .
Wenn man den Radsport schon mit anderen Sportarten vergleichen will , würde ich es eher mit Alpin Skisport versuchen , die sind sich näher was das Geld anbelangt
und da sieht es bei den Prämien der Veranstalter auch nicht gerade rosig aus .
Es ist einfach eine Frage des Marktes .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
1. März 2007 um 8:45 Uhr #571950Quote:Original von ADLOAL
Es ist einfach eine Frage des Marktes.genau und ich glaube das muss auch mal akzeptiert werden. die preise werden halt nunmal von angebot und nachfrage betimmt. was natürlich auch nicht heißt, dass man daran nichts ändern kann. wenn es auf einmal viel mehr fans gibt oder es sich aus irgendeinem anderen grund wesentlich mehr lohnt in den radsport zu investieren, dann werden auch höhere gehälter gezahlt, keine frage. die protour war ein schritt in die richtige richtung, muss aber an manchen dingen noch verbessert werden, wo wir uns ja hier fast alle einig sind, welche das nur sein können. und am image müsste man sowieso arbeiten, aber das machen sich die radprofis auch selbst kaputt und der ganze zirkus.
1. März 2007 um 8:49 Uhr #571951tja da gibts aber eine menge sportarten – wo die sportler nicht viel verdienen.
bezüglich radsport: mich regt da ja schon in good old europe der orf auf. in österreich gibts sicher eine tradition was radsport betrifft und trotzdem schaffen wir nicht mal ein protour team. nun gut volksbank zeigt zur zeit warum aber trotzdem. und schuld ist der orf weil der nix aber auch schon gar nix zeigt (es hat sich ein bischen gebessert). was ich damit sagen will es konkurieren viele sportarten alle wollen geld verdienen (vor allem die funktionäre) und deshalb gibts da viel politik und deshalb ist das alles ein verdammt komplexes thema und sehr kompliziert….
wie soll das alles erst weltweit funktionieren noch dazu wo die franzosen mit breiter brust mit mischen.1. März 2007 um 11:51 Uhr #571952im grundsatz hat chinaboy ja recht. wenn man den aufwand vergleicht, den ein fussballprofi und ein radprofi betreiben, um in ihrem sport weltklasse zu sein, müsste der radprofi erheblich mehr verdienen als der fussballer.
ABER: fussball ist einfach der (weltweit) beliebtere/bekanntere sport, weil er einfacher ist, weil man, indem man jede zweite woche zu nem heimspiel „seines“ vereins geht, eine gewisse bindung zu seinem verein bekommt. es gibt noch hundert andere gründe, warum der radsport für sponsoren nicht halb so interessant ist, wie zb. fussball. die kennt jeder selbst.
1. März 2007 um 15:21 Uhr #571953Angebot und Nachfrage regeln (fast) immer den Preis. So ist es nun einmal im Kapitalismus.
„Ich werd aus dir nicht schlau, erst willst du das Eine und dann… willst du wieder das Selbe.“
1. März 2007 um 17:00 Uhr #571954angebot/nachfrage regeln aber nur dann der Preis, wenn wettbewerb besteht.
in radsport ist mehr oder weniger monopol. Da zahlt tdf einfach so viel wie sie wollen, Radprofi hat es zu akzeptieren so oder so.
während die Gehalt/Prämie bei Fussball/Tennis/Golf/F1 durch Wettbewerb (ok, teilweise auch ungesund) hoch geschaukelt wird.radsport ist kein Eigentum von ASO, warum darf sie solche dominierte Rolle spielen??
Old Path, White Clouds
1. März 2007 um 17:47 Uhr #571955Der Radsport gehört niemandem auch nicht der UCI. Alle können ihren Senf dazu geben. Auch die ASO.
Des weiteren ist die Tour doch nicht für die Beazhlung der Athleten allein verantwortlich. Die Jungs bekommen doch alle Geld von ihren Teams. Alles andere sind Zugaben.
Bei der WM wird den Fußballspielern doch auch kein Gehalt von der Fifa bezahlt. Geld gibt es nur vom Verband.
Gehalt und Prämien beim Sport werden ausschließlich durch die Vermarktung von Fernsehrechten und Sponsoring gemacht.
Ich finde wir machen einen riesen Fehler wenn wir versuchen Radsport an anderen Sportarten zu messen. Das funktioniert nie.
Der Radsport hat strukturelle Probleme die er den Griff bekommen muss. Hinzu kommt, dass wir in Deutschland wahrscheinlich die letzten Jahre etwas über unsere Verhältnisse gelebt. Ich denke, dass das Sponsoring die nächsten Jahre in Deutschland sicherlich zurück gehen wird. Ich bin mal gespannt ob wir auch in Zukunft drei Profiteams haben werden.@Rücup
Ich finde, man kann den Trainingsaufwand von Fußballern und Radsportlern nicht vergleichen. Meiner Meinung nach verdienen Fußballer zum Teil ein gutes Stück zu viel. Aber zu behaupten, dass Radsportler bei weitem mehr machen würden im Jahr und deshalb mehr Geld verdienen müssten, halte ich für fraglich.
Bin mir sicher, dass ein Fußballprofi auch ganz schön was bringen muss im Jahr.1. März 2007 um 18:29 Uhr #571928@saedalaere:
wieso leben wir über unseren verhältnissen? beziehst du das auf den radsport, dann würde ich gerne wissen warum.ich meinte mit wettbewerb das gehalt, dass die fahrer von den teams bekommen.
bei den prämien ist das sicher etwas anders. vielleicht kann man das als stilles kartell ansehen. würde der giro seine prämie weit über die der tour anheben, dann müssten sie sicher reagieren.
1. März 2007 um 22:43 Uhr #571956Quote:Original von chinaboy
angebot/nachfrage regeln aber nur dann der Preis, wenn wettbewerb besteht.
in radsport ist mehr oder weniger monopol. Da zahlt tdf einfach so viel wie sie wollen, Radprofi hat es zu akzeptieren so oder so.
während die Gehalt/Prämie bei Fussball/Tennis/Golf/F1 durch Wettbewerb (ok, teilweise auch ungesund) hoch geschaukelt wird.radsport ist kein Eigentum von ASO, warum darf sie solche dominierte Rolle spielen??
Häh bezahlt die ASO jetzt die Fahrer? Ich dachte die schütten nur Prämien aus…
Wettbewerb zwischen den Teams gibt es, vielleicht nicht genug. Was aber logisch ist, durch die negativen Schlagzeilen kommen keine neuen Sponsoren hinzu bzw. springen vorhandene ab. Das sorgt eben für weniger Wettbewerb.
„Ich werd aus dir nicht schlau, erst willst du das Eine und dann… willst du wieder das Selbe.“
1. März 2007 um 23:08 Uhr #571957Um noch etwas mehr rumzupolemisieren, die FIFA hat den Weltmeistern gar nichts gezahlt, das ist doch Sache der nationalen Verbände. Also chinaboy, diese Vergleiche bringen überhaupt nichts in der Sache. Ein Radprofi bekommt heute 23000 Euro im Jahr (Neos 20000) als Bruttogehalt, wenn er wenigstens in einem Kontinentalteam unter Vertrag ist. Das ist etwas weniger, was ich als Kurier mir zusammen fahren kann in Berlin. Allerdings kann der Radprofi mehr Spesen absetzen bzw. seine Unkosten werden vom Team getragen und er kann sich das Gehalt durch Prämien und Privatsponsoren aufbessern.
Das alles führt aber zu nichts, weil man nicht Kartoffeln mit Weintrauben vergleichen kann. (Ich bin die Weintraube!)Nachsatz: Wer hier denkt schon an die Kaffeepflücker im Chiapas, die für nichts uns den schönen Kaffee ernten oder an die polnischen Leiharbeiter, die den Spargel aus dem Boden holen. Die leisten mehr, als jede Couchkartoffel im Leben als Energie umsetzen kann und werden dennoch ihrer Leistung nicht entsprechend entlohnt.
Die meisten Beiträge hier tw. von selbstherrlichen Fettwänsten und muttergefütterten Wirtschaftstsudis kotzen mich einfach nur an!!!2. März 2007 um 8:22 Uhr #571958Quote:Original von Stahlross
Die meisten Beiträge hier tw. von selbstherrlichen Fettwänsten und muttergefütterten Wirtschaftstsudis kotzen mich einfach nur an!!!
Gruß Scout
2. März 2007 um 9:31 Uhr #571959Quote:Original von Stahlross
Nachsatz: Wer hier denkt schon an die Kaffeepflücker im Chiapas, die für nichts uns den schönen Kaffee ernten oder an die polnischen Leiharbeiter, die den Spargel aus dem Boden holen. Die leisten mehr, als jede Couchkartoffel im Leben als Energie umsetzen kann und werden dennoch ihrer Leistung nicht entsprechend entlohnt.das hat aber andere gründe als die differenz zwischen verdienst radsport und verdienst fußball. aber unser interesse an beiden ist doch sowieso das gleiche. wir reden ja auch nur darüber, weil wir eben die radsportfans sind.
2. März 2007 um 9:55 Uhr #571960Quote:Original von Saedelaere
@RücupIch finde, man kann den Trainingsaufwand von Fußballern und Radsportlern nicht vergleichen. Meiner Meinung nach verdienen Fußballer zum Teil ein gutes Stück zu viel. Aber zu behaupten, dass Radsportler bei weitem mehr machen würden im Jahr und deshalb mehr Geld verdienen müssten, halte ich für fraglich.
Bin mir sicher, dass ein Fußballprofi auch ganz schön was bringen muss im Jahr.ist halt die frage ob man trainingsaufwand = zeitaufwand sieht. wenn ja, dann macht der radsportler mit sicherheit mehr, denn die 5-6stündigen ausfahrten bei mäßigem wetter im GA-bereich, die hat ein fussballer nun mal nicht. der fährt ins trainingslager, macht da (maximal) seine 2h konditionsprogramm am tag, und das wars. wobei der körper jetzt mehr gefordert wird, und wobei der athlet mehr leisten muss, ist fraglich.
2. März 2007 um 10:16 Uhr #571961Quote:Original von Coolman
@saedalaere:
wieso leben wir über unseren verhältnissen? beziehst du das auf den radsport, dann würde ich gerne wissen warum.ich meinte mit wettbewerb das gehalt, dass die fahrer von den teams bekommen.
bei den prämien ist das sicher etwas anders. vielleicht kann man das als stilles kartell ansehen. würde der giro seine prämie weit über die der tour anheben, dann müssten sie sicher reagieren.
Mit „über unsere Verhältnisse“ meine ich das Sponsoring im deutschen Radsport. Ich glaube nicht, dass das die nächsten Jahre so gut weitergehen wird.
2. März 2007 um 10:35 Uhr #571962Dem dt. Radsport geht es gut.
Man muß sich endlich mal von der Vorstellung lösen das dt. Radsport = Jan Ullrich ist. Das ist nämlich totaler Quatsch, das sehen nur die ARD und die anderen tour- (bzw. GT)fixierten Dilettanten so.
Es gibt ein gutes Dutzend Rennveranstaltungen in Deutschland bei denen mehr Leute an der Strasse stehen als bei der Vuelta. Obwohl Jan Ullrich gar nicht am Start ist/war. Und auch mit der Breite der Teams kann man durchaus zufrieden sein – da gibt es keinen Größenwahnsinnigen der sagt ‚in X Jahren sind wir bei der Tour oder wir hören auf‘.2. März 2007 um 10:58 Uhr #571963Ich mache das nicht an Jan Ullrich fest sondern eher an Doping und Chaos der ProTour.
Das führt dazu, dass das Fernsehen weniger überträgt. Darauf sind die Sponsoren aber angewiesen. Wenn dieser Trend so weiter geht wird es im Radsport zu einer Zäsur kommen.
Meine Meinung2. März 2007 um 11:19 Uhr #571964Quote:Die meisten Beiträge hier tw. von selbstherrlichen Fettwänsten und muttergefütterten Wirtschaftstsudis kotzen mich einfach nur an!!!He Jungs wo bleibt die Antwort
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
2. März 2007 um 11:32 Uhr #571965ProTour? Großes Fernsehen? Da haben wir genau 2 Rennen, Deutschland-Tour und Hamburg. Für die wäre es unschön wenn die Fernsehgelder wegfallen würden, aber zumindest Hamburg hat einen Sponsor der das kompensieren kann und die D-Tour ist eh des BDR liebstes Kind. Zur Not wird das an’s DSF vermittelt.
Rennen wie der Henninger Turm und Rund um Köln wurden und werden von den dritten Programmen wegen ihres Volksfest-Charakters so oder so übertragen, die kleinen Rundfahrten wie Bayern haben dort auch ihren Platz (relativ unabhängig von Einschaltquoten).
Es geht den Sponsoren ja nicht nur um Bekanntheit und Fernsehminuten. Dafür brauchen weder Wiesenhof noch Gerolsteiner ein Radteam, das machen die mit Fernsehwerbung. Und die Fernsehauftritte von Continental-Teams wie Lamonta, Regiostrom, Heinz von Heiden und Co. kann man sich seit jeher an einer Hand abzählen. Man will ja auch ein Image transportieren. Und da Radsport nun mal der Sport mit der größten Volksnähe ist, in Deutschland noch mehr als woanders (dank der Besiedlungsdichte und den Rennen in den Ballungszentren), wird er hier für Sponsoren immer interessant sein.
2. März 2007 um 11:45 Uhr #571966Quote:Original von ADLOALQuote:Die meisten Beiträge hier tw. von selbstherrlichen Fettwänsten und muttergefütterten Wirtschaftstsudis kotzen mich einfach nur an!!!He Jungs wo bleibt die Antwort
Der KV fühlt sich nicht angesprochen :]
Und wenn das Ross gesundes Selbstvetrauen mit selbstherrlich verwechselt hat und eine kleine Fettlage zum Schutz des Sixpacks reicht um ein Fettwanst zu sein, müsste der KV aber zuerst wissen was genau den Kotzreiz ausgelöst hat!
Aber der KV fühlt sich wie gesagt nicht angesprochen!
Leitplanke
2. März 2007 um 12:12 Uhr #571967Glaube auch nicht dass er dich gemeint hat , mit muttergefüttert fallen wir beide wohl aus dem Raster .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
2. März 2007 um 13:49 Uhr #571968Wir müssen daraus jetzt keine Seifenoper spinnen.
Zurück zum PT Chaos. Wann wird eigentlich die RCS durch die UCI sanktioniert, da Unibet ja auch nicht bei T-A und den anderen italienischen PT Rennen zugelassen ist?
2. März 2007 um 14:37 Uhr #571969Quote:Original von ADLOAL
Glaube auch nicht dass er dich gemeint hat , mit muttergefüttert fallen wir beide wohl aus dem Raster .kann ich auch nicht mithalten
@stahlross:
keine ahnung. müsste aber wohl auch bald erfolgen. ist nicht heute schon das treffen der pt-teams. dann erfahren wir ja auch etwas neues.2. März 2007 um 15:09 Uhr #571970Vielleicht warten sie ja mit den Sanktionen bis zum 11.3. danach können sie auch noch gleich die PT Teams , welche bei Paris-Nice starten sanktionieren .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
2. März 2007 um 21:20 Uhr #571971nach der meldung von rsn scheint es so, als würden die pt-teams bei p-n starten wollen. hat die drohung der aso teams nicht für die tour zu berücksichtigen wohl doch gefruchtet (okay war ja zu erwarten).
4. März 2007 um 15:21 Uhr #571972Quote:Original von CoolmanQuote:Original von ADLOAL
Glaube auch nicht dass er dich gemeint hat , mit muttergefüttert fallen wir beide wohl aus dem Raster .kann ich auch nicht mithalten
er meint wohl sich selbst, der stellt vor Spiegel und hat anfang zu kotzen. ein lustige Bild. )
Old Path, White Clouds
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