Home › Foren › Profi-Radsport allgemein › ProTour Chaos
- Dieses Thema hat 692 Antworten sowie 54 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 15 Jahren von Breukink aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
1. Dezember 2006 um 11:11 Uhr #571723
Wie ich das ganze sehe, liegt die UCI doch ohnehin mit allen Organisatoren der großen Rundfahrten im Clinch, und diese richten ja auch viele andere wichtige Rennen aus. Wenn sich diese Organisatoren jetzt einfach einigen würden und eine eigene Rennserie ohne die UCI auf die Beine stellen würden, wäre diese doch mächtig in den Ar…. gef…. , oder?
1. Dezember 2006 um 11:19 Uhr #571724Das ist ja das Dilemma der UCI , die Rennen werden auch ohne Pro Tour statt finden .
Ich finde es Schade , denn die Idee von einer Pro Tour wäre sicher nicht schlecht , nur sollten halt die UCI Leute ein wenig mehr mit den Teams und den Veranstalter zusammen arbeiten .
Es ist wie immer wenn Sportfunktionäre allmächtig handeln wollen .
Ich habe noch nie intelligente und faire Funktionäre erlebt , weder im Fussball , noch beim Ski und beim Radsport schon gar nicht .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
1. Dezember 2006 um 11:54 Uhr #571725Ganz so schlecht steht die UCI nun auch wieder nicht da.Die PT-Teams stehen mehrheitlich hinter der Pro-Tour.
(Warum wohl?)1. Dezember 2006 um 12:09 Uhr #571726Aber nicht mehr die Verbände. Wie heute auf rsn bekannt wurde, sprechen sich 6 nationale Verbände (Fra,Ita,Spa,Bel,Aut,Lux) gegen die ProTour aus und unterstützen den Verband der Radrennveranstalter.
Hoffentlich steht am Ende dieses Prozesses nicht die Spaltung des Radsportes ähnlich dem Boxen in mehrere Dachverbände.
1. Dezember 2006 um 12:18 Uhr #571727Mehrere Dachverbände wären das Ende der UCI bzw der Triumph der ASO.
Für die breite Öffentlichkeit ist Radsport =TdF und vielleicht P-R. Wenn es zu einem offenen Bruch kommt, hat der, der diese Rennen ausrichtet alle Trümpfe in der Hand.
Wäre aber schön, wenn die Landesverbande auf eine Einigung zwischen UCI und GT-Veranstaltern hinwirken könnten.2. Dezember 2006 um 7:48 Uhr #571728Es will partout nicht in meinen Kopf hinein wie es sein kann das Veranstalter wie die ASO mit der Tour am Ende dieser Saison in irgend einer Form als Gewinner dastehen können.
Die Tour ’06 mit ihrem Vor- und Nachspiel gehört mit zu dem schäbigsten an das ich mich in vielen Jahren als Radsport-Interessierten erinnern kann.
Wie kann es sein das die ASO von all dem unberührt zu bleiben scheint und man aus Paris zu dem Thema Fuentes oder auch Landis kaum noch etwas hört? Ist das deren Sponsoren und Fernsehgeldgebern denn total egal wie der Ruf der Radsports (verknüpft mit ihrem eigenen) immer mehr den Bach runtergeht?
Nein, mittlerweile ist man sogar in einer Position den Dachverband zu attackieren und sich weiter aufzubauen.
Fast schon wünsche ich mir das ihnen das noch dieses Jahr gelingt, wir im nächsten Jahr wieder einen positiv getesteten Toursieger haben und dann endlich auch bei diesem Verein mal die Köpfe rollen!Und wenn die ARD die finanzielle Unterstützung für die D-Tour aus moralischen Gründen einstellen sollte dann erwarte ich das sie mit der ASO ebenso verfahren und auf den Erwerb der Übertragugsrechte in Zukunft verzichten.
2. Dezember 2006 um 8:02 Uhr #571729Stefu,
weisst Du heute schon wie die ASO auf Ullrich, Basso, Jaksche und Co. reagieren wird?
Was die Fuentes-Affäre anbetrifft durfte sich die UCI dank den spanischen Rechtsverdrehern als zahnloser Tiger hinstellen und wird jetzt abgewatscht.Ich will gerne glauben, das die Fuentes-Jünger nächstes Jahr fahren, kann mir aber gut vorstellen, das die ASO denen kurzfristig in die Suppe spuckt, sollte das Fuentes-Süpplein immer noch köcheln.
Da sich diese Geschichte noch lange ziehen wird, bleibt einfach abzuwarten was passiert.
Prudhomme und Co. tun gut daran erstmal garnichts zu tun. Kein Statement in keine Richtung.
pompa pneumatica
2. Dezember 2006 um 11:33 Uhr #571730Generell ist Doping nicht Sache der Veranstalter sondern der UCI bzw der Staatsanwaltschaft.
Insofern kann man die ASO nicht direkt für die Skandale verantwortlich machen.
Ebenso wird der amerikanichsche Radsprtverband entscheiden, ob Landis der Titel aberkannt wird. Auch hier hat die ASO keinen Einfluss.
Immerhin hat die ASO mal darauf hingewirkt, daß Di Luca nicht starten konnte, weil er zu dem Zeitpunkt unter Verdacht stand. Sie sind also durchaus um ihr Image besorgt.
Darüber hinaus sind sie jedoch eigentlich erstaunlich passiv, was die Dopingbekämpfung angeht, denn schliesslich schadet Doping ja dem Ansehen Ihrer Veranstaltungen.Übrigens ging mein lezter Beitrag gar nicht um Doping, sondern nur um die Frage, was passieren würde, wenn es tatsächlich zu meheren konkurrierenden Verbanden bzw Rennserien käme.
2. Dezember 2006 um 12:03 Uhr #571731Quote:Original von Stahlross
Hoffentlich steht am Ende dieses Prozesses nicht die Spaltung des Radsportes ähnlich dem Boxen in mehrere Dachverbände.So schlimm wird es schon nicht kommen , aber günstig ist die momentane Entwicklung sicher nicht .
Die UCI hat leider mehrere Baustellen , da ist die leidige PRO TOUR — GT Fehde , dann die Doping Geschichten und nicht zu vergessen die Vergabe der Lizenzen .So wie sich die UCI mit Astana verhält , schreckt sie neue Sponsoren ab , wer will sich so was schon antun .
Was im Moment abgeht , schadet dem Radsport extrem ^.
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
2. Dezember 2006 um 16:21 Uhr #571732Ihr habt mich falsch verstanden – es geht nicht darum ob und was die ASO jetzt tut, es verwundert mich nur das diese ganzen Tourskandale die Sponsoren dort anscheinend völlig kalt lassen.
Auf die D-Tour und eine ganze Reihe anderer Rennen wird von Sponsorenseite munter eingeprügelt wg. Doping und Verlogenheit im Radsport (obwohl dort im speziellen ja gar nichts vorgefallen ist), aber bei den dreiwöchigen Dopingfestivals sieht man großzügig darüber hinweg. Die ASO wächst und wächst, da muß man ja langsam Angst haben das sich der ganze Radsportzirkus in Richtung ‚gewinntorientiertes Unternehmen‘ (nichts anderes sind die großen Rennveranstalter wie die ASO) entwickelt. Beispiel US-Profiligen, dort geht Kommerz und Spektakel ganz selbstverständlic vor solchen Lästigkeiten wie Dopingkontrollen…
2. Dezember 2006 um 16:53 Uhr #571733Quote:So wie sich die UCI mit Astana verhält , schreckt sie neue Sponsoren ab , wer will sich so was schon antunWer ist hier jetzt der Bock, und wer der Gärtner. So wie ich die Sache sehe, hat Astana sich an gewisse Regularien in Bezug auf Lizenzerteilung bzw. abzugebende Anträge zu halten. Haben sie aber nicht gemacht/getan. Einigen Medien ist auch zu entnehmen, das ihnen das auch wurscht ist. Müssen sie schon nicht bei jeder Veranstaltung mitmachen. Für die grossen Events rechnen sie fest mit Wildcards auf Grund der Klasse ihrer beschäftigten Fahrer.
Quote:Generell ist Doping nicht Sache der Veranstalter sondern der UCI bzw der Staatsanwaltschaft.Da bin ich echt neugierig ob die ASO der UCI dieses heikle Thema in Alleinverantwortung überlässt. Momentan wirkt die UCI schlapp, machtlos, wirkungslos (wie Boxer Schulz vor wenigen Wochen). Dieser Eindruck ist auch dadurch entstanden weil sie sich den spanischen Behörden „beugen“ darf und gewisse Unterlagen für sie wertlos sind. Einen Teil der Unterlagen scheinen die Spanier jetzt aber zur Verfolgung durch die Sportgerichtsbarkeit freizugeben. Ferner sollen die Fahrer als Zeugen geladen werden. Mal schauen was daraus wird.
Quote:Auf die D-Tour und eine ganze Reihe anderer Rennen wird von Sponsorenseite munter eingeprügelt wg. Doping und Verlogenheit im Radsport ……Na ja, die D-Tour und ihr Abhängigkeitsverhältnis zur ARD. Zuerst cremen sie Ullrichs Hintern voll mit Geld und jetzt machen sie halt einen auf Moralapostel. Ganz ehrlich, beides war / ist scheisse. Saulus-Paulus-Komplex. Welche Veranstaltungen leiden denn noch? Die Vuelta? Da kanns aber auch am Termin liegen. Sollten mal rochieren die Rundfahrten, wär vielleicht besser.
pompa pneumatica
2. Dezember 2006 um 18:32 Uhr #571734Die Friedenfahrt z.B. hat mit Skoda (die der ASO als Premium-Partner aber weiterhin kräftig den A**** pudern) gad‘ einen 500.000€ Sponsor verloren und steht darum wohl auf der Kippe…
8. Dezember 2006 um 12:07 Uhr #571735Hat niemand gestern an der Tür gelauscht, als die Lizenzkommission der Pro Tour tagte?
8. Dezember 2006 um 16:02 Uhr #571736Montag wirds dann wohl offiziell gemacht, dass unibet in die pro-tour kommt.
8. Dezember 2006 um 23:42 Uhr #571737Teams für 18 ProTour-Lizenzen
ProTour-Teamverband schließt Discovery aus
ANZEIGE
BRÜSSEL, 08.12.06 (rsn) – Der Verband der ProTour- Teams (IPCT) hat am Freitag in einer außerordentlichen Sitzung die Discovery Channel- Mannschaft ausgeschlossen, weil diese den in die spanische Fuentes- Dopingaffäre verwickelten Italiener Ivan Basso verpflichtet hat.Der Verband IPCT (International Professionnal Cycling Teams), in dem bis auf Francaise des Jeux alle ProTour-Teams organisiert sind, entschied fast einstimmig den Ausschluss des amerikanischen Teams. Auch Active Bay, das Unternehmen des Spaniers Manolo Saiz, der den in die spanische Dopingskandal verstrickte Liberty-Mannschaft betrieb, wurde formell ausgeschlossen.
Die IPCT-Gruppe reagierte mit ihrem drastischen Ausschluss des Discovery-Teams darauf, dass die US-Mannschaft mit der Verpflichtung von Girosieger Ivan Basso gegen eine freiwillige Übereinkunft der ProTour-Teams verstoßen hat. wonach kein in die Fuentes-Affäre verwickelter Fahrer verpflichtet werden darf. Die italienischen Sportverbände hatten im Oktober die Disziplinarverfahren gegen Basso eingestellt mangels verwertbarer Beweise eingestellt, weil die spanische Justiz die Verwendung der Polizeiermittlungsergebnisse in Sportverfahren nicht erlaubt, solange die Gerichtsverfahren gegen die Verantwortlichen des Dopingnetzwerks nicht abgeschlossen sind. Damit konnte der Radstar wieder Rennen fahren. CSC und Basso einigten sich gleichwohl auf die Auflösung des Vertrags. Wenig später unterschrieb Basso bei Discovery.
„Discovery Channel hat die Regeln nicht respektiert. Nach dem Ethik-Kodex ist es klar: ein ProTour-Team darf keinen in die (Fuentes-Affäre) verwickelten Fahrer verpflichten“, sagte ein Teilnehmer der IPCT-Sitzung am Freitag, bei der alle Mitgliedsteams bis auf Caisse d’Epargne anwesend waren. Discovery-Teamchef Johan Bruyneel ließ sich von einem Anwalt vertreten. Der Ausschluss aus dem IPCT-Verband hat keine weiteren Auswirkungen; Discovery wird seine ProTour-Lizenz behalten.
Derweil sprachen sich die IPCT-Teams dafür aus, dass künftig nur noch 18 Teams ProTour-Lizenzen erhalten sollten. Die Lizenzkommission der UCI berät derzeit über Lizenzanträge für 2007. Nach dem Aus von Phonak machen sich Unibet aus Belgien und das aus der Liberty-Mannschaft hervorgegangene Astana-Team Hoffnungen auf eine Lizenz. Es wird erwartet, dass die Lizenzkommission der UCI am kommenden Montag eine Entscheidung bekanntgibt.
________________________ja was nun ? kommt dm ventil wie eine beleidigte kaffee-klatsch-runde vor. irgendwas ist hier komisch. …mh
102
9. Dezember 2006 um 10:22 Uhr #571738und was heisst das jetzt ? ist DC jetzt nicht mehr im verband, in diesem IPCT drin… ja und ? das wird sie nicht groß jucken. werden doch mit den fahrern eh zu allen großen rennen eingeladen… ich versteh den sinn dahinter nicht so richtig
9. Dezember 2006 um 10:26 Uhr #571739Bin auch schon gespannt, wer die freigewordene Pro Tour Lizenz von Phonak bekommt.
PS: Hoffetnlich schafft es DSC doch noch, bei der Pro Tour starten zu dürfen, das wäre sonst ein rießen Verlust ür den Radsport und für mich
9. Dezember 2006 um 11:43 Uhr #571740hm DC jetzt ohne pro tour lizenz oder wie kann man das jetzt verstehn ?
Denke aber irgendwie, dass sich die Pro Tour Macker da selbst ins Fleisch schneiden. weil bei allen großen Rennen Discovery Channel und Astana aufgrund ihrer Teambesetzung eine Wild Card kriegen werden .. und somit KEIN Continental Team die Chance kriegt sich bei einem großen Rennen zu präsentieren !
9. Dezember 2006 um 12:19 Uhr #571741Also diese Teamgewerkschaft hat Null Einfluss auf die UCI-Lizensierung, von daher muß das den Bruyneel nicht jucken.
Aber falls die wirklich aus der ProTour fliegen sollten wüsste ich nicht was die ASO dazu bewegen sollte Basso und die Armstrong-Entourage zu ihren Rennen einzuladen…
9. Dezember 2006 um 14:06 Uhr #571742ich denke nicht, dass sie deshalb die lizenz entzogen bekommen. das würde doch den eigentlichen sinn der protour völlig über bord werfen und dem radsport auch schaden. denke nicht, dass die uci das macht.
9. Dezember 2006 um 16:45 Uhr #571743Eine absolut richtige Entscheidung seitens der ProTour! Bin ja nun wahrlich kein Freund der PT, aber im Bezug auf Doping und den Ethik-Kodex verhalten sie sich sehr konsequent und richtig wie ich denke!
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die ASO Discovery mit Basso nicht einladen wird! Oder man erklärt Basso zur „Persona non grata“ und lädt unter der Bedingung ein, dass Basso nicht startet.
Beim Giro befürchte ich schon, dass man Basso einlädt.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
9. Dezember 2006 um 18:47 Uhr #571744Ich habe bei rsn in dem besagten artikel unmissverständlich gelesen, dass diese versammlung nichts damit zu tun hat, dass dsc aus der pro-tour fliegt. Was ich mich dann nur frage, wofür so eine nutzenloseversammlung? Was bringt das, wenn dsc nicht mehr in dem teamverband ist, aber weiter in der pro-tour fährt. Kann mir das jemand beantworten. Bin echt mal gespannt, wie das nächstes jahr laufen wird. Langsam kotzt mich das alles so an…
9. Dezember 2006 um 21:58 Uhr #571745Die IPCT hat -mit DC- einen Verhaltenscodex aufgestellt.
DC bricht diesen und wird konsequenterweise ausgeschlossen.
Das finde ich nur logisch, ebenso, wie ich gut finde, daß so ein Codex überhaupt aufgestellt wurde.
Für den PT-Status von DC hat das keine Konsequenzen, aber, wie JaJa sagt, könnte zum Beispiel die ASO das zum Anlaß nehmen, Basso zur Persona non grata zu erklären.
Was vielleicht noch wichtiger ist: Die IPCT hat sich jett aus dem Fenster gehängt und muß ihre Linie in Sachen DNS durchziehen, wenn sie -und damit die PT-Teams- nicht einen gewaltigen Imageverlußt riskieren wollen.
Klartext:
Wenn Bettini tatsächlich keine DNS-Probe hinterlegen will, wird Levevere jetzt wohl kaum drumherumkommen, ihn zu suspendieren.
Schließlich ist er Vorsitzender dieses Vereins.10. Dezember 2006 um 10:08 Uhr #571746Quote:Original von Breukink
Klartext:
Wenn Bettini tatsächlich keine DNS-Probe hinterlegen will, wird Levevere jetzt wohl kaum drumherumkommen, ihn zu suspendieren.
Schließlich ist er Vorsitzender dieses Vereins.und genau das ist so eine sache, wo ich denke, dass man hier erkennen kann, ob es den teams ernst ist oder ob es sich mal wieder um heuchelei handelt.
10. Dezember 2006 um 11:36 Uhr #571747Ich hab eine Frage:
Warum ist FdJeux bei dieser Vereinigung nicht dabei? -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.