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19. Dezember 2005 um 0:45 Uhr #571573
von mir aus soll man Giro/Tour/Vuelta boykottieren. die nehmen Geld ohne Ende und tun nix für Radsport-allgemein. Die wichtigste Komponenten bei Radsport-Veranstaltung sind doch immer die Teams mir ihre Fahrer.
Radsport ist nicht Ware von welche Veranstalter, die gehören alle Menschheit. Daher soll Verband mehr Macht haben und auch mehr Geld bekommen, damit sie z.B. für Nachwuchs was tun kann. Je mächtiger ein Verband ist, desto besser wird dieser Sport auch gefördert.
Old Path, White Clouds
19. Dezember 2005 um 1:12 Uhr #571574Im Vergleich zu andere Sportart sind die Preisegeld für GT einfach lächerlich, wirklich lächerlich.
21 Teams(189 Fahrer) kassieren insgesamt für 3 Wochen harte Arbeit weniger z.B. als 1-2 Golfer für 4 Tage. Die VA von GTs muss man wirklich mit boykottieren drohen, damit sie endlich kapieren, ohne sie wird zwar schwerer, aber ohne Teams geht überhaupt nicht weiter.
Old Path, White Clouds
19. Dezember 2005 um 15:19 Uhr #571575ja chinaboy hat recht und ich bin auch dafür, dass die teams etwas unternehmen. es gibt halt nur ein problem, sie müssten mit einer stimme sprechen und glaub ihr z.b. wirklich, dass t-mobile auf die tour verzichten würde für ein paar prinzipien. ich mein dem saiz und den spaniern/italienern würde ich das zutrauen. für jeden fahrer wäre das jedoch ein verlorenes jahr, wenn man alle gts blockiert.
19. Dezember 2005 um 17:04 Uhr #571576Quote:Im Vergleich zu andere Sportart sind die Preisegeld für GT einfach lächerlich, wirklich lächerlich.
21 Teams(189 Fahrer) kassieren insgesamt für 3 Wochen harte Arbeit weniger z.B. als 1-2 Golfer für 4 Tage. Die VA von GTs muss man wirklich mit boykottieren drohen, damit sie endlich kapieren, ohne sie wird zwar schwerer, aber ohne Teams geht überhaupt nicht weiterSo einfach kann man das auch nicht sagen. Die Organisation einer 3wöchigen Rundfahrt ist um ein vielfaches aufwändiger und teurer als die eines Tennis- oder Golfturniers. Außerdem organisieren die großen Veranstalter noch kleinere Rennen, die evtl. dann subventioniert werden können.
19. Dezember 2005 um 19:38 Uhr #571577Quote:Original von midasQuote:Im Vergleich zu andere Sportart sind die Preisegeld für GT einfach lächerlich, wirklich lächerlich.
21 Teams(189 Fahrer) kassieren insgesamt für 3 Wochen harte Arbeit weniger z.B. als 1-2 Golfer für 4 Tage. Die VA von GTs muss man wirklich mit boykottieren drohen, damit sie endlich kapieren, ohne sie wird zwar schwerer, aber ohne Teams geht überhaupt nicht weiterSo einfach kann man das auch nicht sagen. Die Organisation einer 3wöchigen Rundfahrt ist um ein vielfaches aufwändiger und teurer als die eines Tennis- oder Golfturniers. Außerdem organisieren die großen Veranstalter noch kleinere Rennen, die evtl. dann subventioniert werden können.
aufwendiger vielleicht, aber teuer niemals!!!
allein ein Golf-Platz zu bauen kostet oft schon über 100 oder gar noch mehr Mio. dann gibt es noch unterhaltungskosten, welche pro Jahr oft auch über Mio liegt. Dazu Investion für Hotel, U-Bahn, Straßen zu Golfplatz usw.
Was muss man bei Tour bauen? eigentlich nichts. Straßen wurde ohnehin von Staat bezahlt. die Polizei/Streckehelfer werden großenteils auch von Ziel- bzw. Startstart bezahlt. Es gibt weder Investion in die Infrastruktur noch Investion in der Zukunft von VA.
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19. Dezember 2005 um 21:50 Uhr #571578denke, dass da chinaboy ganz gut denkt !
würde jetzt am liebsten brachial wütend in einem 500 zeiler ausholend mich ausdrücken ! bin aber echt am limit seit tagen mit meinen kräften wegen arbeit/schlafmangel ( kanarienvogel; keine angst, ich trete weiterhin jeder katze auf der strasse die mir begegnet in den arsch !! ).
wirklich schade wenn man zurück schaut welchen wert, welche freude und hoffnung der radsport in 50er jahren den menschen gab.
ich denke der radsport jetzt, hätte alle tugenden in sich, auch wirtschaftlich gesehen finanziel bestehen zu können.
helden sind reichlich vorhanden, wie in keiner anderen spotart sonst.
kurz gefasst :
die dopingschlagzeilen in den medien verhindern das !!!!
102
19. Dezember 2005 um 21:59 Uhr #571579Quote:die dopingschlagzeilen in den medien verhindern das !!!!Huhn oder Ei ?
pompa pneumatica
19. Dezember 2005 um 22:05 Uhr #571580Quote:Original von midasQuote:Im Vergleich zu andere Sportart sind die Preisegeld für GT einfach lächerlich, wirklich lächerlich.
21 Teams(189 Fahrer) kassieren insgesamt für 3 Wochen harte Arbeit weniger z.B. als 1-2 Golfer für 4 Tage. Die VA von GTs muss man wirklich mit boykottieren drohen, damit sie endlich kapieren, ohne sie wird zwar schwerer, aber ohne Teams geht überhaupt nicht weiterSo einfach kann man das auch nicht sagen. Die Organisation einer 3wöchigen Rundfahrt ist um ein vielfaches aufwändiger und teurer als die eines Tennis- oder Golfturniers. Außerdem organisieren die großen Veranstalter noch kleinere Rennen, die evtl. dann subventioniert werden können.
du hast noch etwas vergessen, midas: im radsport gibt es so gut wie keine einnahmen durch eintrittsgelder…
20. Dezember 2005 um 1:00 Uhr #571581Quote:Original von opera
im radsport gibt es so gut wie keine einnahmen durch eintrittsgelder…von Zuschauer nicht, aber von Stadt/Gemeind.
Allein Karlsruhe hat letztes Jahr halb Mio.Euro gezahlt. Pforzheim wohl ähnlich.
Old Path, White Clouds
20. Dezember 2005 um 1:19 Uhr #571582Quote:Original von chinaboyQuote:Original von opera
im radsport gibt es so gut wie keine einnahmen durch eintrittsgelder…von Zuschauer nicht, aber von Stadt/Gemeind.
Allein Karlsruhe hat letztes Jahr halb Mio.Euro gezahlt. Pforzheim wohl ähnlich.
fällt mir gerade was ein, einige Zuschauer müssen auch zahlen. In Karlsruhe kostet ein VIP-Ticket 450 Euro.
Old Path, White Clouds
20. Dezember 2005 um 7:58 Uhr #571583Quote:allein ein Golf-Platz zu bauen kostet oft schon über 100 oder gar noch mehr Mio. dann gibt es noch unterhaltungskosten, welche pro Jahr oft auch über Mio liegt. Dazu Investion für Hotel, U-Bahn, Straßen zu Golfplatz usw.Welcher Golfplatz wurde denn eigens für ein Turnier gebaut?? Nein, die werden für ein finanzkräftiges Publikum gebaut, das da das ganze Jahr über bzw. im Urlaub spielt. So ein Turnier ist doch eher Werbung für den Golfplatz.
Und noch was: was würde denn passieren, wenn große dicke Preisgelder ausgeschüttet werden. Ich denke das würde den (im Vgl. mit anderen Sportarten sicher noch vorhandenen) solidarischen Geist tendenziell zerstören. Im Tennis kassieren letztendlich die großen Namen dicke Beträge (die sind aufgrund ihrer Werbeverträge da gar nicht so abhängig), aber die Masse verdient sich da auch keine goldene Nase.
Und ob die Teams was davon haben: fraglich. Als im Fussball die großen TV-Gelder ausgeschüttet wurden, floss das Geld ungefiltert in die Taschen der Spieler. Genug Vereine sind schon vor die Hunde gegangen.
20. Dezember 2005 um 12:56 Uhr #571584Quote:Original von midasUnd ob die Teams was davon haben: fraglich. Als im Fussball die großen TV-Gelder ausgeschüttet wurden, floss das Geld ungefiltert in die Taschen der Spieler. Genug Vereine sind schon vor die Hunde gegangen.
..eher nachdem die ueppigen Fernsehgelder dann mit der Kirchpleite weggeblieben sind…es hatten halt einige Vereine gar allzu sehr auf diesen stetigen Geldfluss gebaut…
20. Dezember 2005 um 15:52 Uhr #571585die vereine sind selbst schuld, wenn sie sich verkalkulieren. muss man ja nur mal dortmund anschauen. wenn man immerzu den geldfluss durch erfolge fest miteinplant, dann kann da letzendlich einem keiner mehr helfen, wenns dann halt nicht so läuft. gut, das gehört natürlich auch dazu, aber eine absicherung auch. ich glaube nicht, dass mehr geld den solidarischen (wo erkennt man denn überhaupt das solidarische im radsport?) gedanken zerstört. ein spitzenfahrer ist immer vom team abhängig, daher würden die anderen mitglieder eigentlich eher mehr geld bekommen. also würde es eher den schlechter bezahlten fahrer relativ mehr zufließen, als dem kapitän. daher wäre eine preisgelderhöhung doch ne tolle sache.
20. Dezember 2005 um 16:06 Uhr #571586Die Frage ob ein Radprofi zuviel oder zuwenig verdient, dass ist ja bestimmt relativ zu sehen. Wen oder Was will man da eigentlich als Vergleich ziehen. Ist Michael Schuhmacher die Vergleichsperson, oder aber eine Schuhverkäuferin, die den ganzen langen Tag für ein paar Euro im Monat sich die Füsse plattsteht. Allein an dieser fehlenden Vergleichsmöglichkeit scheitert doch schon allein die Diskussion wer oder was wieviel oder zuwenig verdient.
Ausserdem hat das rein gar nicht mit dem Anfang dieses Threads zu tun.
Eigentlich hat sich an der Wertigkeit der Rennen nichts verändert. Flandern bleibt Flandern und Polen bleibt Polen. Und das die richtigen Fahrer oben stehen, dass wird wohl auch niemand bestreiten können. Pro-Tour ist also ein Luftblase, die überhaupt nichts bewirkt hat und die ganzen Spielchen derzeit sind doch nur von Leuten angerichtet worden, die eh nichts besseres zu tun haben, als sich um genau diesen Mist zu kümmern.
Fazit:
Flandern bleibt Flandern und Polen bleibt Polen.
Bims !20. Dezember 2005 um 20:11 Uhr #571587nochmal zu den tv-geldern der drei großen:
wer weiß, wie hoch die beträge sind? ich weiß es nicht.
(möchte aber nochmal auf die kleineren spanischen rundfahrten verweisen, die ohne die 250.000 euro des tve wohl aufgeben müssten.)so weit ich weiß, gehen die einnahmen vor ort auch an die veranstalter vor ort; vip-tickets können je nach etappen-ort unterschiedliche preise aufweisen. (wenn man schon für das image blecht, muss sich das ja auch irgendwie bezahlt machen…)
noch einmal meine bereits gestellte frage:
vor einigen jahren wurden die tv-einnahmen auch genutzt, um die antrittsgelder für die teams zu zahlen – hat sich hier durch die protour etwas verändert?sollte sich etwas verändert haben, steht das mit sicherheit im zusammenhang mit den 20 fixen protour-teams und den von der uci – namentlich freund hein – versprochenen fix-geldern für die mannschaften. die sind bisher nicht gezahlt worden, weil es den verantwortlichen noch nicht gelungen ist, einen sponsor zu finden. den protour-teams fehlen derzeit also die zugesagten uci-gelder. (aber sollen dafür jetzt die drei großen einspringen?)
3. Januar 2006 um 9:33 Uhr #571588In diesem Jahr gibt es in der ProTour 48 Neoprofis. Die meisten kommen aus Frankreich(12), gefolgt von Italien(9), Spanien (, Schweiz(5!), Holland(4), Australien(3), Tchechien, Dänemark(2), Ukraine, USA, Belgien(1), Deutschland und der Rest(0)
3. Januar 2006 um 11:13 Uhr #571589Wie, Deutschland hat keinen Neoprofi, was ist denn mit Thomas Fothen, der 2006 bei Gerolsteiner fahren wird?
Gut gedopt ist halb gewonnen!
3. Januar 2006 um 12:58 Uhr #571590Quote:Original von Stahlross
In diesem Jahr gibt es in der ProTour 48 Neoprofis.sind die neos jetzt für das chaos verantwortlich?
3. Januar 2006 um 13:19 Uhr #571591Quote:Original von operaQuote:Original von Stahlross
In diesem Jahr gibt es in der ProTour 48 Neoprofis.sind die neos jetzt für das chaos verantwortlich?
Irgendwie habeich keinen passenden Fred gefunden und extra einen neuer deswegen eröffnen keine Lust. Das Chaos wird sicher bald zurückkehren.
Th. Fothen fuhr 2005 für Team Sparkasse.
Hier die Quelle der Statistik.
Die Franzosen wohl zahlenmässig so gross, da kaum ein GS 2 Unterbau vorhanden ist.
3. Januar 2006 um 15:04 Uhr #571592Quote:Original von Stahlross
Th. Fothen fuhr 2005 für Team Sparkasse.Das Team Sparkasse ist genauso ein Continental Team wie das Rabobank Espoirs Team. Deshalb ist es unverständlich, warum Kai Reus und Marc de Maar als Neos gelten, Th. Fothen aber nicht. Aber trotzdem ist es auffällig, dass Deutschland keinen bzw. nur einen Neo hat.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
7. Januar 2006 um 15:51 Uhr #571593die 20 protour teams haben sich im streit zwischen den drei großen und der uci hinter die uci gestellt – war ja auch nicht anders zu erwarten.
in dem text sind leider nur auszüge aus dem schreiben zitiert; in denen kann ich zumindest keine argumente finden… sie fänden es doof mit den einladungen und dass nur die 14 besten teams fix qualifiziert sind. und außerdem sei die uci die regierung des radsports…7. Januar 2006 um 16:06 Uhr #571594bin gespannt, wie die ganze sache jetzt läuft. die aso hat – wie angekündigt alle 20 protour teams zu paris-nizza eingeladen (+ agritubel); nach den regeln der drei großen veranstalter müssen die teams nicht starten.
wenn die teams die drei großen boykottieren wollten, hätten sie hier schon die erste gelegenheit – eine die vielleicht nicht ganz so schmerzt wie nicht an der tour teilzunehmen…7. Januar 2006 um 16:16 Uhr #571595Gut möglich, dass ein Rennen wegen des Machtkampfes herhalten muss. Aber bei PN sind ja alle dabei und das Rennen ist eigentlich zu wichtig. Ich dächte da eher an den Wallonischen Pfeil. Aber gut möglich das einige die Einladung nicht akzeptieren mit dem Hinweis, dass sie ja keine bräuchten.
8. Januar 2006 um 22:16 Uhr #571596Quote:Original von fensterscheibeQuote:Original von Stahlross
Th. Fothen fuhr 2005 für Team Sparkasse.Das Team Sparkasse ist genauso ein Continental Team wie das Rabobank Espoirs Team. Deshalb ist es unverständlich, warum Kai Reus und Marc de Maar als Neos gelten, Th. Fothen aber nicht. Aber trotzdem ist es auffällig, dass Deutschland keinen bzw. nur einen Neo hat.
Weil im letzten Jahr aufgrund der Neo-Regelung eben mächtig abgegrast wurde, so dass alle in Frage kommenden eben nicht so doll oder noch zu jung, oder eben Sonderfälle waren.
Wer wäre denn für ein PT-Team in Frage gekommen?
Ciolek – zu jung
Martens – solide gut, aber irgendwie auch nicht die Nummer, die ein PT-Team unbedingt haben muss.
Menschenmoser – zu unsicher, kann sein Leistungsvermögen vermutlich selbst nicht einschätzen. Aber möglich, dass er aufsteigt
Westphal – jung und noch zu unbeständig
Schäfer – dreimal zu jung
Martin – hmm, keine Ahnung, aber jung isser
Muck – wäre vielleicht ein kandidat gewesen, aber auch kein zwingender. Nächstes Jahr vielleicht
Gottfried – halte ich viel von, aber jung und muss sich noch entwickeln
Bengsch – hätte ich gerne bei den Telekoms gesehen, aber die brauchten wohl niemanden, der alles niederwalzt. auch irgendwo verständlich
Fothen – scheiß vetternwirtschaft, hätte nie einen vertrag bekommen dürfen
Schillinger – zu schwach
Wagner – für PT wohl nicht schnell genug
Leben – zu jung und wohl auch zu schwach
fehlt wer? Hartz, Reich, Belka, der andere da, Löffler, etc, kommen eigentlich nicht in frage
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
9. Januar 2006 um 0:00 Uhr #571597Quote:Original von Stahlross
Gut möglich, dass ein Rennen wegen des Machtkampfes herhalten muss. Aber bei PN sind ja alle dabei und das Rennen ist eigentlich zu wichtig. Ich dächte da eher an den Wallonischen Pfeil. Aber gut möglich das einige die Einladung nicht akzeptieren mit dem Hinweis, dass sie ja keine bräuchten.hmm, wird denn der pfeil überhaupt von einer gt-organisation organisiert? sonst wäre das ja völlig blöd.
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