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Quote:Original von Jaja
Gougeard kriegt den Dämlichkeitspreis, es sei denn er wollte unbedingt 5. werden…Völliger Unsinn. Gougeard hat das extrem clever gemacht auf den letzten 50km. Er war ja schon den ganzen Tage vorne und wußte, wenn die Gruppe wieder eingeholt wird, macht er kein Resultat heute. Aber wenn die Gruppe nicht eingeholt wird, ist er sicher 5er. Deshalb hat er sich auch nach dem Einholen nicht nur ausgeruht, sondern ist taktisch sehr klug immer wieder mitgefahren, damit der Abstand stabil bleibt und die Gruppe läuft. Deshalb ist Gougeard heute auch man of the match, denn ohne sein Engagement, wäre die Gruppe nicht angekommen.
Sagan hat wieder mal viel zu viel investiert bevor es zum Sprint kam. Der Junge ist einfach viel zu emotional, bzw. er kann sich einfach nicht selbst beherrschen. 52 km vor dem Ziel mit anzugreifen, war vollkommen unnötig. Außerdem hat er sich heute wieder komplett platt gefahren, und die gesamte Strategie dieses Jahr sich mehr für die absoluten Highlights zu schonen ist schon wieder im Arsch.
Van Avermaet hat natürlich absolut verdient gewonnen. Er war heute der Stärkste, auch wenn man die taktische Dummheit von Sagan abrechnet, hätte Van Avermaet gewonnen.
Nog 5 Dagen:
http://www.omloophetnieuwsblad.be/Hatte ich schon gesagt, dass ich dringend Rindfleisch vermisse? Er wird doch nicht den ersten Höhepunkt der Nord-Saison verpassen?
Quote:Original von Jaja
Valverde auch beeindruckend (zumindest von den Abständen her, hab nix gesehen).Valverde extrem stark! Er hat 7,5 km vor dem Ziel angegriffen, obwohl noch bei Sky und Lotto etliche Helfer waren und einige flache Gegenwindpassagen. Kurz zuvor hatte Mannschaftskamerad Moreno schon einen ziemlich knackige Testangriff gestartet, wurde aber sehr schnell wieder eingeholt. Valverdes Angriff war dagegen eine echte Explosion und er baute auch gegen die Favoriten seinen Vorsprung kontinuierlich aus.
Also mit Valverde wird zu rechnen sein dieses Jahr, evtl. noch mehr als letztes Jahr.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/radsport-crossfahrerin-mit-hilfsmotor-erwischt-a-1074921.html
Wurde hier noch gar nicht diskutiert, so weit ich sehe. Ich habe jetzt nur einen Link ausgewählt, wenn man etwas breiter liest, wird schnell klar, dass es heute technologisch kein Problem mehr ist einen SEHR POTENTEN Motor in ein Rennrad einzubauen, ohne dass man dies von außen sehen kann.
Natürlich lässt sich das im Ziel spielend leicht mit einfachen technischen Mitteln überprüfen, da sind sich auch alle einig, allerdings bleibt die „Gesetzeslücke“, dass während des Rennens ausgetauschte Räder eben bisher nicht zur Kontrolle kommen. Das ist dann natürlich ein Problem (Eddy Merckx regt sich darüber gerade ja ziemlich auf).
Andererseits ist die Strafe dann schon dahingehend drakonisch, weil gleich das gesamte Team obligatorisch für ein halbes Jahr gesperrt wird. So betrachtet glaube ich kaum, dass sich das ein im Team isolierter Einzeltäter traut. Dessen Karriere dürfte dann i.d.R. auch unabhängig von der Strafe zu Ende sein.
Quote:Original von Kanarienvogel
Etixx:
Pavé: Boonen, Stybar, Terpstra, Vandenbergh die Stars. Boonen eventuell jetzt aber schon zu alt, zu schwach geworden. Spitze Stybar Terpstra, mit Boonen der seine Eier ausspielen darf und früh wild tut wohl. Dahinter Lampaert, Maes, Sabatini, Trentin, Van Keirsbulck, alles zumindest starke Helfer, einige (vora allem Lampaert und Trentin) evtl auch mehr, im Notfall sogar als Leader einsetzbar. Pavéteam also stark wie immer.T. Martin, so wie es jetzt aussieht, wird wohl das Pavé-Team auch noch bereichern. Seinen Aussagen nach dem erfolgreichen Pavé-Auftritt bei der Tour 2015 scheinen ja wirklich Taten zu folgen. Bin mal gespannt, ob so ein Zeitfahr-Treter wie Tony, diese Qualitäten aufs Kopfsteinpflaster bringen kann.
Muss man sich um Rindfleisch ernsthafte Sorgen machen? Habe eben mal geschaut, er hat bis zum Ende des letzten Giros noch lebhaft geposted und ist dann plötzlich komplett verstummt…..
Zum Rennen:
Eines der besten Renen die ich bisher gesehen habe. Wers nicht gesehen hat, hier der Re-live-stream, lohnt sich wirklich:Wo ist Rindfleisch?
Morgen fängt die WM an. Alle Rennen und die UCI-Live-Streams gibt es hier:
http://radcross.de/cyclocross-wm-2016-heusden-zolder/Ein Ehrenpreis müsste es übrigens noch unbedingt für Davide Rebellin mit seinen 44 Jahren geben.
Quote:Original von midas
Dani Moreno nun doch zu Movistar. Gab wohl in der Tat Probleme mit Joaquín. Was da wohl los war …. bei den Movis ist er sicher nicht mehr Chef als bei Katusha.Moreno war bei einigen Rennen erkennbar fitter und besser als Rodriguez, erhielt aber keine Gelegenheit fürs Klassement zu fahren, sondern musste Helferdienste leisten (was er ja auch immer loyal getan hat). Stand auch irgendwo was zu im Internet nach der Lombardeirundfahrt.
Da man Erfolge in Sprints, Klassikern oder GTs schwer miteinander vergleichen kann, ist es schwierig hier mehr als nur ein Gefühl zu entwickeln.
1. Valverde
Er ist der einzige der GTs vorne mitbestritten hat und Klassiker, dabei ein Monument nicht nur glänzend platziert sondern auch gewonnen. Und on top, diese Leistung nicht nur in einem Saisonabschnitt, sondern als einer der absoluten Vielfahrer über die gesamte Saison. Im Grunde ist er eine Klasse für sich.
2. Kristoff
Er hat die meisten Rennen (20) gewonnen und auch die meisten wichtigen. Nur bei der TdF hat er geschwächelt und war generell hinten raus nicht mehr in so einer unfassbar guten Form wie im Frühjahr.
3. Sagan
Er hat jetzt das erste mal seine Saison später angefangen und anders eingeteilt. Ähnlich wie auch Valverde (mit Abstrichen zum Saisonbeginn) hat auch er über eine ganze Saison tolle Ergebnisse gebracht. Er hat wieder als Allrounder geglänzt, am Spektakulärsten wie ich finde bei der Tour of California, wo er plötzlich in den Bergen und im Zeitfahren ganz vorne dabei war. Hätte er ein paar mehr Siege als seine 10, würde ich ihn noch vor Kristoff setzen, ist also reines Bauchgefühl.
4. Aru
Ist aus dem Schatten Nibalis getreten, 1. Vuelta, 2. Giro. Chancenlos, trotz des absoluten Überteams, dass ihm die Vuelta rettete beim Giro gegen Contador. Ansonsten wäre auch er ein Kandidat für Nummer 2. Aber Aru kommt, der wird nächste Saison von einer anderen Ebene aus starten.
5. Quintana
Ganz schwer. Froome, Nibali, Contador gleichberechtigte Kandidaten. Ich entscheide mich nur deshalb für Quintana, weil er der im Moment beste Bergfahrer der Welt ist und wenn er taktisch akribischer arbeitet als bei dieser Tour (wo er den Sieg in den Flachetappen zu Beginn völlig unnötig liegen ließ), dann kann ihn eigentlich bei einer GT keiner besiegen. Ich denke, das wird nächstes Jahr noch deutlicher.
Degenkolb hat zwar 2 Monumente gewonnen, hat aber ansonsten dann doch gegen die direkte Konkurrenz zu häufig geschwächelt. 6 Siege dann in toto und einfach in der zweiten Jahreshälfte deutlicher nachgelassen. Ist natürlich alles gekrittel auf hohem Niveau….
Für nächste Saison bin ich insbesondere gespannt auf Dumoulin. War er ein one-hit-wonder oder schafft er es sich zum GT-Topfahrer weiter zu spezialisieren?
Gibt aber noch viele weitere Saisonüberraschungen, die Spannung fürs nächste Jahr versprechen. Man kann sie gar nicht alle abschließend aufzählen, nur die paar die mir jetzt ad hoc noch einfallen, Theuns oder Chaves, Wellens oder Zakarin…..
Quote:Original von Jaja
Denke Degenkolb schätzt das ganz gut ein. Schwach war er nämlich ganz sicher nicht, fand ihn sogar verdammt stark am Libby Hill. War aber einfach die falsche Gruppe dann. OK, kann passieren. Man kann auch nicht unbedingt sagen dass es zu früh war dann 4km vor dem Ziel… Sah ja zunächst vielversprechend aus.Absolut! Degenkolb hat sich nichts vorzuwerfen. Gerade was die vielen Optionen des Bleibens oder Mitgehens bei Gruppen betrifft, ist man immer hinterher erst schlauer und muss vorher immer ein Risiko nehmen.
Aus meiner Sicht war das Problem eher, dass wenn ich so einen starken Fahrer habe, dann muss ich den zweitstärksten in den Hügeln bis zum Schluß komplett schonen, so dass dieser im Finale dann noch schützt. Das wäre gestern bis zum zweiten Kopfsteinpflasteranstieg möglich gewesen und z.B. Geschke, hätte er sich geschont, hätte das sicherlich geschafft. Geschke war ja so schon fast bis zum Schluß dran, obwohl er zwischendrin in Ausreißergruppen war und dann noch im Peloton nachgeführt hat. Geschke&Degenkolb, hätte man sie lange genug geschont, hätten fast mit Sicherheit eine Medaille klar gemacht. So hat man den Königsmacher Geschke mit einer idiotischen Taktik einfach geopfert.Quote:Original von Jaja
Sagan mit einer Kamikaze-Abfahrt zum Sieg, hat er nach der Saison verdient.Ich habe mir das dreimal angeschaut. Es war nicht die Abfahrtshaltung von Sagan, dies entschieden hat. Sagan war einfach der Stärkste und hatte oben noch Kraft, van Avermaet und Boasson-Hagen waren fertig. Avermaet hat dann zwar noch sein letztes Hemd investiert, aber weil Boasson-Hagen absolut gar nichts mehr im Tank hatte wars gegessen für die beiden. Sagan hat das Ding gewonnen, weil er in der zweiten Steigung a) derjenige war mit den größten Bums und ii) weil er oben angelangt immer noch Power hatte und GLEICH, also SOFORT voll weitertreten konnte. Das hat dann den entscheidenden Abstand gegeben. Die anderen beiden brauchten die Abfahrt, um überhaupt wieder Luft zu bekommen nach dem Ritt.
Degenkolb: „Ich habe die Nerven verloren“:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_95713.htm
Tatsächlich scheint es nicht ganz unwesentlich gewesen sein, dass sämtliche Medaillengewinner, wie hier im Text angesprochen, nur einmal angegriffen haben.
Zu Sagan muss man noch sagen, dass er sich nicht nur seinen einen Angriff bis zuletzt aufgespart hat, er hat auch 259 km lang das Risiko genommen, sich ganz versteckt im hinteren Feld aufzuhalten. Dabei war er mehrfach in Splittergruppen abgehängt, ist aber wohl immer cool geblieben. Diese Fahrweise war vermutlich am Ende sogar die kraftsparendere, weil er so nie in der ersten Gruppe die Hügel hochgejazzt ist, sondern das Rennen in gleichmäßigerer Fahrt, kräfteschonend bestritt.
Quote:Original von midas
Insgesamt war das Rennen dann doch für den eher einfachen Kurs ganz interessant.Ja, ist aber hauptsächlich den Belgiern und Niederländern zu danken. Sie haben dafür gesorgt, dass am Ende jeder Runde in die Anstiege rein das Thempo Runde für Runde wieder richtig hoch ging. Deshalb war es dann noch ein Verschleiß- und Ausscheidungsrennen am Ende.
Quote:Original von Möve!
Deutschland phyhisch und taktisch schwach!Jup, leider. Es ist jedes Jahr dasselbe. Sie kapieren es einfach nicht. Die Italiener und die Franzosen machen 250 km keinen einzigen Strich. Und wenn sie dann anfangen, haben sich die Deutschen bereits 250 km lang an völlig unentscheidenden Aufholjagden augerieben. Keiner Ahnung wie man Jahr für Jahr so blöde sein kann. An den Fahrern liegts aber nicht. Geschke oder auch Greipel waren in super Form und haben Degenkolb bis zum Schluß mit allem was sie hatten unterstützt.
GROßARTIGER SAGAN!!!!
Ich gönns ihm so, keiner hat es mehr verdient. Und endlich ist er mal taktisch 100% richtig gefahren.
Hab das gestern erst gelesen und konnte es kaum glauben:
Tony Martin hat also zu ersten Mal! bei dieser WM eine aufgerauhte Satteloberfläche benutzt, um das vor und zurückrutschen einzuschränken. Das hätte er doch lieber mal vorher ausprbiert. Auf dem zweiten Bild sieht man die drastischen Folgen dieser wirklich nicht sehr guten Idee.
So, gleich gehts los, mit dem Top-Event dieser WM: https://www.youtube.com/watch?v=wE6bwxpJv1Y
Quote:Original von Möve!
Malori hat kein Zeitfahren dass ihm besser liegt oder nicht. Der hat seit Jahren bei keinem Chrono mehr enttäuscht, nur klettern kann er nicht. Aber Bergzeitfahren sind ja auch nix für Zeitfahrer.Siehe oben, die Zahlen/Fakten sagen eindeutig was anderes.
Quote:Original von Pepe
Nene, der war sowohl bei langen als auch bei kurzen ZF schon top. Auf die Distanz kommtes bei ihm weniger an. Was ihm nicht liegt, sind ZF mit schwerem Profil. Ist eher der Hochgeschwindigkeitszeitfahrer, quasi ein Anti-Kessiakoff.Bis Du Dir da sicher?
Gewonnen hat er doch bisher wirklich nur die kurzen ZF:
– Circuit de la Sarthe – Pays de la Loire, Stage 3 : Angers I.T.T. (6,8 km)– Tirreno – Adriatico, Stage 1 : Lido di Camaiore I.T.T. (5,4 km)
– Tour de San Luis, Stage 5 : San Luis – San Luis I.T.T. (17,4 km)
– Vuelta a España, Stage 21 : Santiago de Compostela I.T.T. (9,7 km)
– Tirreno – Adriatico, Stage 7 : San Benedetto del Tronto I.T.T. (9,1 km)
– Tour de San Luis, Stage 5 : San Luis – San Luis I.T.T. (19,2 km)
– Settimana Coppi e Bartali, Stage 4 : Crevalcore – Crevalcore I.T.T. (14,3 km)
Während er bei den Längeren, also mindestens über 30 km, bisher nicht so weit vorne war:
– 6. Platz: World Championships (Ponferrada) I.T.T. (47,1 km)
– 24. Platz: Vuelta a España, Stage 10 : Santa Maria de Veruela – Borja I.T.T. (34,5 km)
– 97. Platz: Giro d’Italia, Stage 12 : Barbaresco – Barolo I.T.T. (42,2 km)
– 8. Platz: World Championships (Montecatini Terme – Firenze) I.T.T. (57,9 km)
– 10. Platz: World Championships (Heerlen – Valkenburg) I.T.T. (45,7 km)
– 24. Platz: World Championships (Kobenhavn) I.T.T. (46,4 km)
– 15. Platz: Tour de France, Stage 20 : Grenoble – Grenoble I.T.T. (42,5 km)
– 12. Platz: Critérium du Dauphiné, Stage 3 : Grenoble – Grenoble I.T.T. (42,5 km)
Bei der Bayern-Rundfahrt 2013 war es das bisher einzige ITT über 30 km, dass er gewonnen hat: Bayern-Rundfahrt, Stage 4 : Schierling – Schierling I.T.T. (31,2 km)
Die Rennen die er gewann (inklusive Bayern) waren im Schnitt 15,18 km lang. Während umgekehrt betrachtet, er bei längeren Zeitfahren über 30 km im Schnitt Platz 24,5 belegte (was jetzt nicht so der Brüller ist).
Also ich denke die Zahlen sind hier mehr als eindeutig: Bis vorgestern war Molori ein Fahrer, der sehr einseitig bei kürzeren Zeitfahren glänzte, während er, je länger Zeitfahren wurden, umso größere Probleme bekam.
Quote:Original von Tony Martin
„Ich habe keine Antwort und kann es nicht erklären. Ich habe mich gut gefühlt und wollte Gold gewinnen. Auf den ersten acht Kilometern war noch alles in Ordnung, aber dann habe ich meinen Rhythmus verloren und nicht wiedergefunden“, sagte Martin nach dem Rennen niedergeschlagen. Für den Eschborner wurde die weitere Fahrt ins Ziel zu einer einzigen Quälerei: „Die zweite Hälfte war mehr ein moralischer als ein physischer Kampf.“Also war die Beobachtung tatsächlich zutreffend, dass der Bruch vor der 10 km Marke kam und dass das GPS da tatsächlich sehr genau aufzeichnet.
Quote:Original von Vasil Kiryienka „Ich hatte die Zwischenzeiten per Funk, das war wichtig. Aber am wichtigsten war, dass ich gegen mich selbst gefahren bin. Ich wusste von Beginn an, dass ich gut unterwegs bin“, analysierte der Weißrusse, der ebenso trocken feststellte: „Klar waren Tony und Tom die Favoriten. Aber das Ergebnis ist ein anderes, Adriano war sehr nah an mir dran, aber heute war wirklich mein Tag.“Quote:Original von Jérôme Coppel „Natürlich waren Wiggins und Cancellara nicht da, aber alle anderen Spezialisten. Ich hatte wirklich nicht aufs Podium gehofft, aber Kiri und Malori waren Mit-Favoriten neben Martin und Dumoulin. Für mich ist es eine Überraschung, hier zu sitzen“Quote:Original von Adiano Malori
„Mein Ziel war, besser abzuschneiden als letztes Jahr – und ich war Sechster. Also von Platz sechs auf zwei zu klettern, das ist sehr gut. Es war ein sehr langes Zeitfahren auf gutem Kurs für mich, und ich weiß, dass der Kurs nächstes Jahr wieder sehr gut für mich ist – deshalb hoffe ich, dort zu gewinnen“.Lustig, alle sagen übereinstimmend, dass der Kurs wie auf sie zugeschnitten war……
Tony Martin hat da wohl den Mund ein bißchen sehr voll genommen „…Silber wäre schon eine Enttäuschung…“. Dann ist ja das jetzt ein Desaster, oder? Sein Einbruch, wenn man die GPS-Zeiten nimmt, kam noch nach 10 km. Sieht so aus, als wäre er deutlich zu schnell angegangen, denn bis dahin lag er noch hervorragend. Erst dachte ich sogar, er hätte einen Defekt gehabt, weil plötzlich 15 Sekunden weg waren….
Kiryienka, trotz bekannt guter Zeitfahrqualitäten natürlich trotzdem für Gold eine große Überraschung. Malori hätte ich auch auf so einer langen Distanz nicht sehr viel zugetraut (überzeigte ja bisher eher immer in Prologen und kurzen Zeitfahren). Coppel aber ist eigentlich die wirklich dickste Überraschung.
Wir sind offensichtlich eine Nation von Zeitfahrern und Abgastestbetrügern.
Juniorenergebnis:
1 APPELT Leo GERMANY 37:45.01
2 COSTA Adrien UNITED STATES OF AMERICA +17.22
3 MCNULTY Brandon UNITED STATES OF AMERICA +59.74
4 GIRDLESTONE Keagan SOUTH AFRICA +1:07.73
5 MADER Gino SWITZERLAND +1:11.38
6 PHILIPSEN Jasper BELGIUM +1:22.48
7 LARSEN Niklas DENMARK +1:34.70
8 FOSS Tobias NORWAY +1:35.73
9 GORBUSHIN Ilya KAZAKHSTAN +1:52.67
10 BRUNEL Alexys FRANCE +1:52.82
11 GAVARS Eriks Toms LATVIA +1:57.81
12 SOBRERO Matteo ITALY +2:01.35
13 STORER Michael AUSTRALIA +2:04.62
14 MONTOYA Javier COLOMBIA +2:07.57
15 PRONSKIY Vadim KAZAKHSTAN +2:15.15
16 CARDONA Julian COLOMBIA +2:16.07
17 DEWULF Stan BELGIUM +2:16.10
18 SIVAKOV Pavel RUSSIAN FEDERATION +2:18.68
19 SAJNOK Szymon Wojciech POLAND +2:20.32
20 SLEEN Torjus NORWAY +2:29.71
21 STANNARD Robert NEW ZEALAND +2:30.33
22 ILICHEV Nikolay RUSSIAN FEDERATION +2:30.72
23 ALONSO Pablo SPAIN +2:35.13
24 FOUCHE James NEW ZEALAND +2:38.24
25 SINGER Max GERMANY +2:45.33
26 LOUVET Louis FRANCE +2:49.95
27 GEE Derek CANADA +2:54.67
28 BISSEGGER Stefan SWITZERLAND +2:57.87
29 OTRUBA Jakub CZECH REPUBLIC +3:04.92
30 CHOKRI El Mehdi MOROCCO +3:10.58
31 ROSTOVTSEV Sergey RUSSIAN FEDERATION +3:10.84
32 CHARMIG Anthon DENMARK +3:11.09
33 CONCI Nicola ITALY +3:15.33
34 GALL Felix AUSTRIA +3:16.75
35 GAMPER Patrick AUSTRIA +3:21.85
36 ANDERSSON Gustav SWEDEN +3:24.55
37 EL KOURAJI Mouhcine MOROCCO +3:56.79
38 O’LOUGHLIN Michael IRL19970214 IRELAND +3:59.72
39 MANSOURI Islam ALGERIA +4:02.51
40 BARAC Antonio BOSNIA AND HERZEGOVINA +4:09.81
41 D. KOVACS David Gabor HUNGARY +4:17.08
42 DE VINK Gregory SOUTH AFRICA +4:23.28
43 TUOMEY Simon IRELAND +4:28.72
44 ISHIGAMI Masahiro JAPAN +4:31.70
45 SAWADA Keitaro JAPAN +4:36.50
46 TAYLOR Joel CANADA +4:36.52
47 SWEENY Harry AUSTRALIA +4:52.25
48 BATSAIKHAN Tegsh-Bayar MONGOLIA +5:12.00
49 SIERRA Erik ECUADOR +5:44.51
50 YERI MINGO Santiago ARGENTINA +6:25.22PS: Unnötig zu erwähnen, dass ich jede einzelne dieser Rotznasen ENTDECKT habe.
Sehr schade, dass Kamna als letzter in den einsetzenden Regen starten musste. Ich denke der einsetzende Wind war dann sogar noch das größere Problem. Er hatte ja die Top-Favoriten in seiner Startgruppe im Griff.
Verstehe hier auch die Verantsalter nicht. Jeder weiß, dass das blödeste was bei einem Freiluft-Zeitfahren passieren kann, sich ändernde Wetterbedingungen sind. Man hat hier nur 50 Fahrer und hätte das Ganze in 2 Stunden über die Bühne bringen können (was sicherlich auch etwas besser für die Zuschauer, respektive den Spannungsbogen gewesen wäre), stattdessen macht man da eine 5 Stunden Nummer draus mit jeweils völlig unnötigen 30 Minuten Pause zwischen zwei Startgruppen. Wozu? Da ist doch das Risiko einer Wetteränderung wesentlich größer? Und so wahnsinnig spannend ist für den Durchschnittsgucker so ein U23-TT nun auch wieder nicht, dass man es auf 5 Stunden aufblähen müsste.
Naja, Kamna dann eben der geheime Siege, ohne das Veranstalter-Unvermögen.Was über den UCI-Stream lief, war von den Bildern gestern extrem gut gemacht. Besser kann man ein Zeitfahren nicht übertragen. Man bekam quasi alle 20 Sekunden eine neue Zwischenzeit einen Start oder ein Zieleinlauf. Zig Kameras auf Motorrädern, Helikoptern fest installierte, so dass jedes Team zu jeder Zeit eingefangen werden konnte, incl. der Nachreichung aller wichtiger Ereignisse die parallel passierten.
Leider trotzdem ein kleiner Wermutstropfen: Den Studenten den man es offensichtlich überlassen hatte die Einblendungen vor allem der Zeit zu machen, hatten von Radsport nicht die geringste Ahnung und konnten in der Regel kaum ein Team korrekt identifizieren.
Zum Rennen: Durch Küng und Phinney wurde BMC nochmal verstärkt und waren sowohl auf dem Papier und dann auch eben in Real das beste Team. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass BMC wirklich auf der letzten Rille ankam. Jetzt kann man natürlich konstatieren: perfektes Timing. Es sah aber nicht sehr gewollt aus. Wäre das Rennen noch 2 km weiter gegangen, hätte Etixx das wohl wieder gedreht.
Dumoulin und Martin hinterließen einen sehr starken Eindruck. Irre, was Lotto trotz des sehr frühen Defekts und Verlust von van Emden noch für eine Zeit hingelegt hat. Malori und Dennis, was man sehen konnte, auch immer sehr lange in der Führung.
Die letzten großen Einzel-TTs waren ja in den letzten Jahren immer dominiert von den drei großen Namen. Ich glaube, dass das diesmal hier ganz eng wird und ich halte es für gut möglich, dass am Ende drei Leute auf dem Podium stehen, die bisher noch keine WM-Medaille besitzen. Selbst ein Tony Martin kann nicht sicher sein auf dem Podest zu landen.
Quote:Original von Piak
Sehr clever gemacht von dem alten Fuchs, aber auch ein bisschen Glück natürlich.Danke für den Link!
Ja, unglaublich ausgebufft und nervenstark dieser Rebbelin. Er ist sowieso schon eine Legende mit seinen 44 Jahren, einfach unglaublich der Typ. Er und Bettini sind für mich die zwei cleversten Rennfahrer die ich erlebt habe.Schleck heute endlich auch mal wieder mit einem wirklich überzeugenden Lebenszeichen. Hatte am Ende immer noch knapp 9 Minuten Vorsprung.
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