Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
Dumoulin in überragender Form. Holt auf Quintana und den Rest rund ne Minute mehr als ich kalkuliert hätte. War wohl durch den Gegenwind noch verschärft zugunsten von Kraftfahrern.
Dumoulin jetzt auf Augenhöhe mit Quintana in der Favoritenrolle, denn er hat ja selbst am angeblich härtesten Aufstieg nur 30 Sekunden auf Quintana verloren…..
Natürlich bei Dumoulin wieder das Team das große Fragezeichen, gerade weil auch noch Keldermann fehlt. Wirklich entscheidend dann aber wohl die Formentwicklung hinein in die dritte Woche.
Deutlich unter (meinen) Erwartungen heute vor allem Pinot. Da hatte ich eigentlich erwartet, dass er auf der Strecke nicht weit weg sein sollte von den Besten. Nibali hat zwar nicht enttäuscht, aber mit dem heutugen Zeitfahren ist irgendwie klar, dass ihm die ganz große Form fehlt. Wird schwer genug für ihn das Podium zu erreichen.
Das war das bemerkenswerteste Ende einer ersten GT-Etappe, an das ich mich erinnern kann.
Pöstlberger geht bei km 2,2 nach vorne, bereits bei km 1,6 hat er die Chance gewittert und fährt nicht mehr wie ein Anfahrer, sondern wie ein Ausreißer.
Das Feld war schon zuvor sehr weit in die Länge gezogen, offensichtlich fehlten vielen Mannschaften die eigenen Anfahrer in der Spitze. Aber das alleine reicht irgendwie als Erklärung nicht aus. Pöstlberger ist denen ja noch zwischen 1000 und 500 Meter vor dem Ziel weiter weggefahren…..das war auch schon eine völlig irre starke Leistung von Pöstlberger, beinahe unerklärlich, wie jemandem so etwas gelingen konnte…..Naja….cooler Anfang, so darfs weitergehen….
Formolo geht im genau richtigen Momenten, hinten nur noch Favoriten die sich anschauen. Der hätte das gewonnen, denke ich, wenn nicht von hinten wieder Moreno heranfliegt und die Verfolgung aufnimmt. Valverde natürlich super stark, der Beste, gar keine Frage. Aber ohne Moreno hätte er das nicht gewonnen, glaube ich. Moviestar ist einfach ein super Team und taktisch auch vollkommen überzeugend.
Dieses Jahr ist das Feld deutlich kleiner…..das wird ein anderes Finale, schätze ich…
Movistar-Taktik geht bisher voll auf. Jetzt muss Quickstep fahren….
Die Movietstars haben den Ausreißern sehr viel Platz gelassen, um die anderen Teams taktisch in die Mitarbeit zu zwingen. Die Ausreißer haben ihren Vorsprung aber sehr schön verteidigt. Immer ne Minute plus zu ca. einer Minute auf 10 km. Jetzt noch 35 km. Wenn das noch 20 km so weitergeht, sind die, bzw. der Kathusa-Mann durch….
Ist das bitter. Ich konnte es gar nicht glauben eben…..
Quote:Original von valvpiti
Valverde zum Fünften! Langsam wird’s langweilig…
Heute war’s ja noch deutlicher als letztes Jahr. Da müssen sich die Gegner was anderes einfallen lassen. Auf den letzten 300 Metern ist Valverde schlicht unschlagbar, da muss man vorher irgendwie was probieren, gut, der Kurs gibt natürlich auch nicht so viel her.
Müssen sie halt noch 2 Jahre warten bis er aufhört…
Gut, mangels eigenem Thread dann halt noch hier ein Wort zum Flèche Wallonne:
Langweilig? Nicht unbedingt, finde ich. Es gibt zumindest kaum ein Rennen, wo man so schön beobachten kann, wie ein Fahrer über die Jahre ein Rennen so gut studiert und interpretiert hat, dass er es nach einem ersten, frühen Erfolg immer wieder erfolglos probierte, bis er es dann endgültig raus hatte, wie es geht. Youtube ist da echt ein Segen, es ist wirklich interessant sich, sagen wir mal von den letzten 10 Austragungen jeweils nur das Finale anzuschauen. In kaum kürzerer Zeit läßt sich kondensieren, wie wichtig Erfahrung, pure Erfahrung, im Radsport ist. Selbstverständlich bedeutet das aber nicht, dass Valverde die Dinger nur durch seine Erfahrung gewinnt, sondern dass er eben auch die fahrerische Klasse hat. Er gewinnt das heute so sicher, weil er die Klasse und die Erfahrung hat, sonst wär er nicht Seriensieger.Sehr schön, dass Gilbert Kwiatkowski noch abkocht. Kwiatkowski zwar derjenige, der die endgültige Entscheidung einleitete, aber Gilbert der, der die meiste Arbeit geleistet hat. Beide natürlich in super Form für nächste Woche.
Van Avermaet hingegen wirkte heute schon ein bisschen auf dem absteigenden Formast. BMC leite die Vorentscheidung selbst ein und Van Avermeat verpennt es? Komisch…
Valverde schonte sich entweder dann in Zweifel doch für nächste Woche oder er hatte es heute auch nocht drauf.
Gut aber in jedem Fall, dass Rojas mit der Lutschernummer nicht durchkam, dem hätte ich es am Ende am allerwenigsten gegönnt.Zur neuen Strecke ohne Cauberg am Ende: Erstaunlich wie gut das heute dem Rennen tat. Die hügelfesteren waren gezwungen früh was zu machen, was das Rennen eindeutig belebte. Wenn es sich so verfestigt in den nächsten Jahren, war die Änderung ein brillanter Schachzug.
Quote:Original von valvpiti
Das einzige was realtiv „sicher“ ist, ist wer auch dieses Jahr den Fleche Wallone wieder gewinnt……hatte ich letztes Jahr schon gesagt: es würde einfach nur den Gesetzen der Physik entsprechen, wenn man das Ding jetzt einfach Fleche Valverde nennt. Von mir aus auch Fleche Walwerde, wenn es den Wallonen damit besser geht….
Quote:Original von valvpiti
Müsste eig. auch für das Amstel ein ganz großer Favorit sein, vielleicht sogar für LBL.Amstel startet er sicher, LBL aber wohl eher nicht, was ich dann auch sehr schade fände bei seiner Form.
Ach ja, noch ein Wort zu Sagan:
Das war natürlich Pech, besonderes Pech, weil ihn die Pannen immer zum dümmsten Zeitpunkt einholten, als er gerade in der Attacke war. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass er diese Saison am stärksten bei MSR war, dannach schien seine Form zwar weiterhin sehr gut, aber nicht mehr auf dem überragenden Niveau. Gestern, nach dem zweiten Platten, wurde er von der Burghardt-Gruppe wieder eingeholt. Die Gruppe kam ja dann nur 12 Sekunden hinter Van Avermaet an. Dass er nicht mal mehr versuchte in der Gruppe zu bleiben, zeigt, dass er ziemlich am Ende war.
Was sein Angriff mit Bodnar am Rad 74 km vor dem Ziel sollte, ist mir auch reichlich schleierhaft. Das war vollkommen aussichtslos. Wollte er den Gilbert von leztem Wochenende kopieren? Sinnlos bei PR, nicht mal Cancellara hätte sich sowas zugemutet.
Sagan scheint sich bei diesen Aktionen immer irgendwie zu überschätzen. Er glaubt er hätte noch unglaublich Power, macht dann eine frühe Aktion und danach ist er dann doch schon stark limitiert. Da muss er noch cooler werden, denn gegen einen Van Avermaet wird er es hintenraus immer verdammt schwer haben, das dürfte ihm ja jetzt hoffentlich langsam mal aufgehen.Quote:Original von Kanarienvogel
Van Avermaet! Verdient.Super verdient! Mehr als verdient: er hatte ja kurz vor Arenberg noch Probleme mit dem Umwerfer, verlor dann richtig Zeit und brauchte natürlich in der Anfahrt auf Arenberg ewig wieder nach vorne zu kommen….
Dass ist wirklich eine ganz große Klasse von Van Avermaet, und es wurde diese Saison deutlich, wie sehr ihn das von seinen Konkurrenten abhebt: er ist ein unglaublicher Kämpfer und Believer. Er lamentiert nicht im Finale, sondern nimmt es so wie es kommt. Statt mit Stybar zu diskutieren, warum der nicht mitführt, fährt er einfach so, dass sein Glauben intakt bleibt, er hätte immer noch genügend Power auch einen geschonten Stybar im Sprint zu versenken.
Was man auch letztes Jahr schon bei Olympia sah, bzw. worüber man sich wundern durfte: Je länger und je härter eine Strecke, umso besser die Aussichten Van Avermaets zu gewinnen. Er scheint irgendwie hintenraus einen riesen Vorteil gegenüber der gesamten Konkurrenz zu haben, weil ihm einfach nie die Energien auszugehen scheinen. Kein Wunder, dass er dieses schnellste Paris-Roubaix aller Zeiten gewinnt….
Van Avermaet scheint zu den Fahrern zu gehören, die hinten raus in ihrer Karriere nochmal richtig zulegen können. In der Form, in der er dieses Jahr ist, würde ich ihn gerne noch in 2 Wochen bei LBL sehen.
Quote:Original von Dufaux
Terpstra wenig nachvollziehbar. Selbst wenn die wieder rankommen, hat der doch im Sprint gegen Sagan und van Avermaet nichts zu melden.Ja, aber doppelseitig nicht nachvollziehbar. Terpstras Chance zu gewinnen, hätte darim bestanden die Fluchtgruppe erstmal mit abzusichern, mindestens bis 5 km vor dem Ziel. Dann hätte er seine Chance in einer Attacke suchen können. Gar nicht mitzuführen war total bescheuert.
Trotzdem natürlich auch ein kapitaler Bock von Sagan. Er muss aufpassen, dass er sich nicht wegen des gesamten Frustes, den sein aktueller Favoritenstatus immer wieder mit sich bringt, sich nicht in eine völlig unvorteilhafte Situation bringt. Greg Van Avermaet hat ihm vorgemacht wie es geht. So lange Van Avermaet fährt, sollte auch Sagan fahren.
Van Avermaet schien aber sowieso am Sonntag der Stärkste zu sein. Wie schon Midas meinte, glaube ich auch, dass man in den Nachführversuchen dann gesehen hat, dass Sagan nicht den allerbesten Tag hatte. Vermutlich war sein Frust in der Fünfergruppe bereits dieser Selbsterkenntnis geschuldet, denn er wirkte so, als bedürfe er da schon dringender Ablösung…..
Wollte, wenn auch etwas spät und vermutlich halb ins Off gesprochen, noch etwas zu MSR sagen:
Es wurde ja auch wieder nach der 2017er Ausgabe hier und da geschrieben, Sagan sei zwar wohl der stärkste Fahrer gewesen, sei aber in seine alten Fehler verfallen, zu viel gemacht zu haben und so am Ende nicht mehr genügend Kraft gehabt zu haben.
Ich denke, Sagan hat 95% dessen was in einer Kette von Wichtigem zu entscheiden war richtig gemacht. Wenn man so will, hat er einen kleinen „Fehler“ gemacht, indem er etwas zu früh zum Sprint antrat. Auf den letzten 200 Metern hatte er noch etwas Spielraum vor dem Heranrasenden Feld (davor sicher nicht). Interessant dazu jetzt die Aussagen von Kwiatkowski:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_102891.htmAlso wenn der Pole das wirklich so geplant hat, dann wäre er wirklich ein taktischer Großmeister.
…und was für ein geiles Interview von Peter Sagan nach den Rennen:
https://www.youtube.com/watch?v=GHvG7Jp1vFQ
Quote:Original von midas Die Gruppe kam wohl auf Initiative von Vanmarcke zustande.Die entscheidende Aktion war wie im letzten Jahr am Taaienberg, gut 60 km vor dem Ziel. Aber es war nicht der Sep sondern Jasper Styuven der am Taainenberg angriff. Nur weil Van Avermaet hinter Stuyven war, hat dann auch Sagan richtig Gas gegeben un die Lücke geschlossen. Hinter ihm war dann gleich Vanmarcke.
Komisch war viel eher, dass diese Rennentscheidende Situation, die ja zumindest als eine der Schlüsselstellen vorhersehbar war, von Sky und Quick-Step völlig verschlafen wurde. Noch komischer, dass sie dann trotz gar nicht so großer Anstände nie mehr aufschließen konnten, auch nicht mit vereinten Kräften.
Sagan hat die Flucht weitgehend animiert und auch klar die meiste Arbeit geleistet. Er hat da sicherlich viele Körner gelassen, aber ich glaube wirklich entscheidend im Sprint war, dass Van Avermaet einfach etwas cleverer und glücklicher war und den besseren Zeitpunkt erwischte, während sich Sagan von Vanmarckes Spurtversuch etwas verwirren ließ.
Fazit aber: die drei, also Vanmarcke, Sagan und Van Avermaet sind schon wieder in sehr guter Form.
Quote:Original von Piak
Aber seit wann interessierst Du dich für die Superdoper?Berechtigte Frage, angesichts Deiner erhellenden Erklärung (Ich hatte keine Ahnung)……
Ich müsste jetzt tiefer in mich reinhorchen, aber so aufs Geratewohl vermutet, interessiere ich mich im Durchschnitt für Superdoper nicht weniger und nicht mehr, als den Rest….oder frei nach Goethe:Solang er auf der Erde lebt,
So lange sei dir’s nicht verboten,
Es dopt der Mensch so lang er strebt.Cyclo-Cross WM heute, wers evtl. noch ansehen mag: https://www.youtube.com/watch?v=ouPejyxfHYg
Drama-Rennen zwischen den beiden Überfliegern. Irre, wie die beiden in ihrem Alter das schon dominieren. Van der Poel dann in der 5. Runde mit einem Platten, was ihn bis ins Ziel 30 Sekunden kostete, Van Aert gleichzeitig mit der schnellsten Runde 7:30 min.
Ich glaube aber, dass Van Aert das auch so gewonnen hätte, er hat auch die beiden nächstschnellsten Runden hingelegt. Van der Poel war heute der technisch bessere und hat da in den schwierigsten Passagen immer 3-4 Sekunden gewonnen pro Runde. Vam Aert dagegen der kraftvollere, er hat immer auf den längeren Graden seine Zeit geholt.
Beide Fahrer müssten eigentlich auch bei den Nordklassikern der Straßenfahrer heute schon eine gute Figur machen. Van Aert vielleicht noch mehr als Van der Poel.
Pauwels, der Dritte heute, schon 2:09 zurück. Van der Haar als Vierter schon fast 3 Minuten. Der Zehnte, Weber 4:29 min. Die beiden Jungen Dominatoren fahren einfach in einer anderen Liga und haben den Rest heute deklassiert.
1. Sagan
2. Van Avermaet
3. Quintana
4. Valverde
5. ChavesWalscheid mit dem vierten Sieg bei der Tour of Hainan. Der macht jetzt bei einer Tour an sieben aufeinander folgenden Tagen 2/3 seiner Jahresernte klar. Zuzüglich eines luktraiven Sponsrings von der Touristikbranche.
Mal sehen, ob ihm das Unterfangen gelingt, Selbstvertrauen aus dem weniger kompetetiven Spätherbst des einen, in den deutlich kompetetieren Frühling des nächsten Jahres zu retten.
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_101336.htmZum (magischen) Dritten: Rindfleisch, where aert you thou?
Van der Poel gewinnt vor Van Aert Valkenburg am vergangenen Wochenende. Van Aert aber wie von Van Rindfleisch schon vorausgepoelt eventuell bereits am Umgewöhnen auf die Strasse…..?
Quote:Original von Möve!
Deutschland scheiße peinlich.Allergedingens. Vorallem, wenn man bedenkt, was vorher für ein Theater drum gemacht wurde, wer die WM nach 50 Jahren wieder gewinnen darf, Greipel, Kittel oder Degenkolb. Das größte Problem schien nur noch darin zu bestehen den Verdientesten auszuwählen. Und dann findet das Rennen komplett ohne deutsche Beteiligung statt. Martin, Politt oder Sütterlin traten genau einmal in Aktion, als sie aus dem Rennen früh ausstiegen.
Erste Bilder auf You tube:
https://www.youtube.com/watch?v=ekNtA9EtsAUCav hinter Sagan im Windschatten, als Sagan antritt und nach rechts zieht, merkt Cav wohl intuitiv, dass er auf der rechten Seiten keine Chance mehr hat hinter Sagan noch an diesem vorbeizukommen. Zieht als nach links, dort ist es aber auch eng, muss einen Moment aussetzen im Tritt und dann ist die Sache schon gelaufen.
Also im Prinzip war Cav optimal positioniert.Peter Sagan Superstar.
Alles richtig gemacht und am Ende ganz klar der Stärkste mit der meisten Power.Die Deutsche Mannschaft einfach nur blamabel. Kein einziger Fahrer da, als es drauf ankam.
-
AutorBeiträge