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Das stimmt nur mittelfristig.
Auf der siegerliste wird sein Name stehen und er wird als Tour-Sieger genannt werden.
Langfristig wird er den Status eines, sagen wir, van Impe bekommen:
Einer der mal die Tour gewonnen hat, aber sonst nicht groß aufgefallen ist.
Die Einzelheiten weiß in ein paar Jahren sowieso niemand mehr, genau wie bei van Impe.ps: In Benelux hat Lucien natürlich einen ganz anderen Status
Auch Fuentes betreibt natürlich keine Wissenschaft, aber hat in seiner langjährigen Arbeit als Mannschaftsarzt und persönlicher Berater einen grossen Erfahrungsschatz aufgebaut -und jede Wette, daß er auch den einen oder anderen Menschenversuch ohne Zustimmung des Patienten gemacht hat.
Experte ist er,weil er (wie seine bekannten und unbekannten Kollegen) wie kein anderer weiß:
– wie Doping in der Praxis wirkt
– wie Kontrollen unterlaufen werden können
– was in der Szene die gängige Praxis ist
– woher die Produkte kommen und wie sie gefahrlos beschafft werden können
– wer seine Kunden sind und zu welchen Risikos sie bereit sindIn Sachen Spätfolgen wird er sich wohl weniger auskennen.
Wenn einer von denen überlaufen würde, würde die Dopingbekämpfung einen Riesensprung voraus machen.
Ich habe nicht gestimmt,weil ich es nicht weiß.
Piepoli ist im Prinzip natürlich der Stärkste, aber eben nur im Prinzip.Was zum Teufel macht T Dekker in dieser Umfrage?
Soll das ein Witz sein?Stand da nicht irgendwo in einem Nebensatz, was das Fachgebiet des Herrn Franke ist? Er ist Krebsexperte bzw Zellbiologe!
Man darf also unterstellen, daß er von der Funktionsweise des menschlichen Körpers einiges mehr weiß als Otto Normalverbraucher, aber mit Doping hat Zellbiologie eher wenig zu tun.
Kann sein, daß Doping sein Hobby ist, aber in seinem Lebenslauf sehe ich absolut nichts, was ihn zum Experten qualifizieren würde.
Was er weiß, hat er aus öfentlich zugänglichen Quellen, genau wie wir.
Hinzu kommt, daß Doping wohl nur im ehemaligen Ostblock mit mehr oder weniger wissenschaftlichen Methoden betrieben wurde.
Die größten Dopingexperten unserer Tage sind Leute wie Ferrari oder Fuentes, nicht irgendwelche Universitätsangehörigen. Die wissen exakt, welche Wirkung und Risiken die verschiedenen Methoden auf einen Fahrer haben. Herr Franke hat da nur grobe Richtwerte, die man auch in Wickipedia nachlesen kann.Fazit: Franke mißbraucht seinen Professorentitel, um sich Respekt zu verschaffen, den er in Sachen Doping nicht verdient hat.
Klar wird er von den Medien im Moment wohl häufig gefragt, aber genau so klar ist, daß er von dieser Gelegenheit nur allzu gern Gebrauch macht, um seiner Profilneurose zu frönen.
In diesem einen Fall liegt JU mit seiner Analyse richtig.Es lohnt sich also absolut nicht, die Einlassungen des Herrn F. hier so ausführlich zu diskutieren.
@ Ventil
Landis Anwalt tut, wofür er bezahlt wird, und vor allem, was sein Recht, ja soga seine Pflicht als Verteidiger ist.
Klar sind das hanebüchene Argumente, aber da muß man ganz einfach drüber hinwegsehen.
Was mich stört ist, daß die Glaubwürdigkeit von Dopinglabors und die Zuverlässigkeit von Analyseverfahren öffentlich in Frage gestellt wird, (was an sich in Ordnung ist,) was jetzt von den Medien, da im Moment das Interesse an dem Fall groß ist, relativ prominent präsentiert wird.
In den Medien wird jedoch hinterher nie ebenso groß herausgestellt, das diese Anschuldigungen falsch und die Verfahren eben doch zuverlässig sind (wenn dem so ist).
Das geschieht nicht absichtlich, sondern einfach, weil das keinen Nachrichtenwert mehr hat, wenn Landis einmal verurteilt ist.
So bleibt aber der Verdacht hängen, daß die Testverfahren nicht zuverlässig sind, und Leute wie Hamilton, Armstrong und möglicherweise bald Landis können davon Gebrauch machen.Cunego Tourvorbereitung?
Wurde nicht erst zwei Wochen vorher definitiv entschieden, daß er fährt?Das passt noch am ehesten hier ‚rein:
„Ehrenmann“ Ferrari hat laut der Zeitung „de Morgen“ Axel Merckx in den 90ger Jahren den Gebrauch von Testosteron empfohlen.
Dies hatte Merckx während eines Polizeiverhörszugegeben.
Der Protokollant hatte den Namen des Produkts, das Merckx nannte, allerdings falsch notiert (UndeRstor statt Undestor) und konnten es deshalb nicht zuordnen.
Darum wurde die Sache nicht weiterverfolgt.Selbstverständlich hat Merckx diesen Rat nicht bevolgt! (sagt er)
Wenn die B-Probe negativ wäre, wäre die Sache vom Tisch.
Aber das scheint man im Lager Landis gar nicht zu erwarten.Noch was interessantes:
DÜSSELDORF, 31.07.06 (rsn) – Der internationale Radsportverband UCI hat im Dopingfall von Toursieger Floyd Landis eine B-Probe beantragt, nachdem der Amerikaner dies bis jetzt angekündigt, aber nicht getan hatte.
Sollten seine Anwälte das vergessen haben?
Sieht nicht gut aus fuer Floyd:
Zitat cn:The tests performed on Landis‘ A sample included an Isotope Ratio Mass Spectrometry (IRMS) procedure, used to determine whether the testosterone is exogenous (contained within, but originating from outside the body) or endogenous (produced by the body itself). In the case of Landis, L’Equipe reported that the analysis found testosterone of artificial origin.
It’s understood the French newspaper received this information from a source within Chatenay-Malabry labortory that conducted the test on Landis‘ sample.
Jose Maria Buxeda, Landis‘ attorney, contests the detection method via IRMS. „It’s not reliable,“ he told French L’Equipe. „Most laboratories do not use it. In fact, the laboratory of Chatenay-Malabry must be the only one still using it.“
In the same edition of the paper, however, Christiane Ayotte, director of an anti-doping laboratory in Montreal, Canada, disagrees. „We use the method regularly,“ she said. „Moreover, more than half of the WADA-accredited labs perform it successfully. I’d even say that an IRMS which gives a synthetic result is very hard to contest. It’s not a method that anyone can apply but the LNDD (Laboratoire de Chatenay-Malabry) has totally proven itself in this domain.“
It has been pointed out that Landis‘ thyroid problems, the treatment of his inflamed hip with corticosteroids, as well as drinking alcohol on the night prior to stage 17, could be factors which could have affected his testosterone levels.
„As soon as an athlete is controlled positive for testosterone, the same old stories come up,“ Ayotte continued. „The increase, even if natural, of the ratio testosterone/epitestosterone cannot, in any case, be explained by taking thyroid hormones or corticosteroids. Alcohol can in fact influence it, but only with women, and only for three or four hours.“
Ich schlage eine neue Verteidigungslilnie vor:
„Das hat mir jemand untergeschoben!“JU?
ein Fahrer im Herbst seiner Karriere, dem mit grosser Wahrscheinlichkeit eine mehrjährige Dopingsperre bevorsteht, der also vielleicht nie mehr Rennen fahren können wird?
Der bisher keinen Finger gerührt hat, um den Verdacht gegen ihn zu entkräften?Eben!
So richtig effizient ist Doping erst seit dem Einzug des EPO und der wissenschaftlich(?) geschulten Preparatores, wie Ferrari und jetzt Fuentes.
Lemond hat es doch gerade wieder bestätigt: In dieser Zeit hat sich die Durchschnittsgeschwindigkeit des Pelotons plötzlich drastisch erhöht.
Verglichen damit waren die Mittelchen und Methoden davor Kinderkram (aber nicht ungefährlich!).Nicht nur, daß Ludwig in der jetzigen Situation keinen Sponsor finden wird: der wird gar nicht erst suchen.
Andere Frage:
Was qualifiziert eigentlich Aldag zu seinem neuem Job?
Ich meine, gibt es irgens was außer seiner Vergangenheit als Radprofi, das für seinen Erfolg als sportlicher Leiter spricht?Was sagt denn eigentlich Godefroot zum Doping, oder Zoetemelk?
Doch sicher das gleiche!
Aber damals steckte das Doping ja noch in den Kinderschuhen.
Wenn Wüst dagegen mal erzählen würde, wie es bei Festina so zugegangen ist, wäre das wirklich erhellend.Olympischer Gedanke?
Früher war das notdürftig verhüllter Nationalismus, jetzt ist noch unverhüllter Kommerz dazugekommen.
Radsport ist da auch mit Doping ehrlicher.Quote:Original von Kanarienvogel
Aber das Hamburg immer noch über 200 sein darf, die Flèche aber nicht, findet der KV immer noch skandalös.Das mit dem Pfeil liegt vor allem am Kalender, glaube ich:
Drei 250 Km -Rennen von dem Kaliber in acht Tagen wäre zu viel.Also, wenn man, wie bei P-T, nichts von diesem Rennen erwartet, kann es schon ganz interessant sein.
Vier mal Waseberg hat dem Rennen sicher gut getan. Noch besser wäre fünf mal.
Oder wäre es nicht möglich, statt der Schleife nach Jesteburg ein paar mehr Hügel in den Harburger Bergen zu fahren?
Freire war ja zu erwarten, nachdem er nicht abgehängt werden konnte.Quote:Original von Kanarienvogel
Was heisst nicht den vorgaben entsprechend genau?Aber die Radler haben die Langzeitstudie ja schon selbst gemacht….
Nein.
Bei einer Langzeitstudie muß wirklich genau festgelegt werden, wer was in welcher Dosis wann genommen hat und wie sich sein Gesundheitszustand entwickelt hat.
Das hat nicht mal Ferrari gemacht.Und weil keine genauen Daten bekannt sind, ist es auch so leicht, die negativen Folgen in den schwärzesten Farben darzustellen.
Ich behaupte, daß EPO-Doping bis 50% nicht schädlicher ist als entsprechendes Höhentraining oder ein natürlich hoher HTC.Ich wollte mit diesem Thread eigentlich die Unwichtigkeit des Rennens noch mal unterstreichen.
@ KV
Punkt 1 ist so nicht korrekt.Die meisten Dopingmittel sind meines Wissens eigentlich Arzneimittel, die nicht den Vorgaben entsprechend gebraucht werden.
Die EPO-Entwickler haben wahrscheinlich nie daran gedacht, daß jemand auf die Idee kommen könnte, sich damit den HTC auf 50% und mehr hochzupushen.
Für diese Dosierungen gibt es sicher keine Langzeitstudien.ps:
Muskatnuß wäre billiger als Safran, und die Effekte wären nachhaltiger.Nein, Wüst ist niemals positiv gewesen, genausowenig wie Virenque.
Ging er ’98 auch schon.
Zitat cn:
But even if the B sample confirms the A result, Landis is not necessarily guilty of taking an illegal performance enhancing drug to boost his testosterone. Some riders can prove that they have an elevated Testosterone/Epitestosterone (T:E) level, if they undergo an endocrine test performed by a credible doctor. Landis said he will use Spanish doctor Luis Hernández, who has helped other riders prove a high T:E count. „In hundreds of cases,“ Landis told SI, „no one’s ever lost one.“
In 1999, Colombian rider Santiago Botero was able to prove his elevated testosterone levels (over four times the allowed limit) were natural. His doctor at the time was Kelme’s Dr Eufemiano Fuentes.
Landis is looking for other answers too. He is allowed to take cortisone for his degenerating right hip, although he said during the Tour that he had only had a couple of injections this year. But he also told SI that he’d been taking daily doses of a thyroid hormone to treat a thyroid condition. Even if either of these can explain his high T:E ratio, Landis realises that it will be hard to convince people. „I wouldn’t hold it against somebody if they don’t believe me,“ he said.Aber: Wenn Landis den erhöhten Wert tatsächlich natürlicherweise haben sollte, wäre er dann nicht schon früher auffällig geworden?
Er wurde doch nicht zum allerersten mal getestet.Zur Medikamententheorie:
Welchen Unterschied macht es denn, ob die Werte durch direktes Doping oder Medikamente für seine schlimme Hüfte zustandekommen?
Er ist viel besser prepariert an den Start gegangen als seine Kollegen.
Auch, wenn er die Medikamente gezwungenermaßen einnimmt bleibt es Wettbewerbsverzerrung, wenn die solche kuriosen Nebenwirkungen haben.Die Teams haben sich geeinigt, aufgrund des Ëthik-Kodex“die Fahrer nicht starten zu lassen. Und es sind die Teamleitungen, die als Arbeitgeber entscheiden, wer wo starten darf bzw muß.
Da soll mal einer versuchen, Geld zu bekommen, es sei denn, daß in seinem Vertrag eine Tourteilnahme garantiert ist.
Astana wurde letztlich ausgeschlossen, weil sie zu wenig Fahrer hatten.@ Mayo
aus UCI-Kreisen verlautete (inoffiziell!), daß er nie auffällige Blutwerte hatte, im Gegensatz zum Beispiel zu Hamilton.
„Auffällige Blutwerte“ heißt:
Doping ist in Form von verbotenen Substanzen oder überschrittenen Grenzwerten nicht nachzuweisen, aber die Blutwerte weisen dennoch auf Doping hin.
Wenn Doping nicht nachgewiesen erden kann, fallen diese Werte jedoch unter das Arztgeheimnis.
Demzufolge ist die Quelle dieser Information nicht bekannt. (Sekundäre Quelle: NL-Fernsehen)Demnach liegt gegen Mayo nun wirklich nichts vor.
Übrigens:
Wenn sowohl Leistungsschwankungen als auch Leistungskonstanz als verdächtig angesehen werden, was ist dann unverdächtig?@ Ventil
Man kann es auch strukturell betrachten:cn:
The 2006 Tour de France was the third fastest ever, with Floyd Landis‘ winning average speed 40.784 km/h for the 3656.5 km distance. Only Lance Armstrong (41.698 km/h in 2005 and 40.956 km/h in 2003) has ridden faster to win La Grande Boucle. Armstrong also holds two more of the top five average speeds: 40.563 km/h in 2004 and 40.315 km/h in 1999.Grobweg in der ersten Hälfte der 90 haben sich die Fahrer ungehindert mit EPO den HTC auf bis zu 60% gedopt, und trotzdem fanden die schnellsten Touren der Geschichte erst hinterher statt?
Landis etc locker schneller als Indurain (bzw Riis, Berzin,Ugrumov) jemals gewesen ist?rsn:
Die Zahl der insgesamt 37 Aufgaben in diesem Jahr war im Bereich des DurchschnittsUnd auch in der Breite können die Fahrer da mithalten?
Da müssen die Trainingsmethoden in den letzten 10 Jahren ja sensationelle Sprünge gemacht haben!Eisel zu Rabobank???
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