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Was meint ihr, wer die 3. Etappe hinauf zur Mur de Huy gewinnen wird? Valverde, Rodriguez und Dan Martin sind die Topfavoriten, da alle drei bei den Ardennen-Klassikern seit Jahren gute Leistungen zeigen. Aber was wissen wir über deren Form? Dan Martin war gut in der Suisse, Valverde hat mir nicht gefallen bei der Dauphine. Und Rodriguez? Der ist irgendwie schon lange nicht mehr der Alte. Hier wird es auf jeden Fall den ersten kleinen Schlagabtausch unter den Favoriten geben. Nibali traue ich den Sieg allerdings nicht zu, sowas liegt ihm nicht. Aber was ist mit Contador und Quintana? Contador wurde bei seinem einzigen Start beim Fleche Wallonne immerhin direkt Dritter und Quintana, sollte er in Form sein, mag solche steilen Rampen doch auch gerne. Oder überraschen uns vielleicht sogar Sagan oder Albasini? Wäre ja der Wahnsinn, wenn Albasini nach neun vergeblichen Versuchen beim Fleche Wallonne ausgerechnet bei der Tour de France die Mur de Huy als erster bezwingen würde.
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Bjarne RiisIch weiß leider auch nicht genau, wie schwer die 1. Etappe da am Ende wirklich ist. Total easy ist es zwar nicht, aber weiß nicht, ob da schon einige Sprinter Probleme kriegen.
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Bjarne RiisSagan wird Grün kaum zu nehmen sein.
Der Kampf um weiß wird wohl unter Bardet, Kwiatkowski und Pinot ausgefochten, wobei ich da den Polen vorn seh.
Contador-Froome wird das Duell um Gelb, doch ich seh nach dem bisher Gezeigten Contador vorn.
Und der Kampf ums Bergtrikot wird natürlich unvorhersehbar. Eventuell sogar Contador.
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Bjarne RiisQuote:Original von Krollekopp
Glaube ich so nicht. Bei nem 12%Finish ok. Aber das war alles in allem ja ein sehr leichter „Berg“. Der letzte km laut Veranstalter bei 5%. Und da ist Rodriguez vielleicht gut, aber sicher keine Klasse für sich. Und ein Vorsperren-Contadorhätte bei solchen Ankünften normalerweise keine Zeit auf Rodriguez verloren.Von daher hat das ne gewisse Aussagekraft. Klar ist die begrenzt, weils eben ein leichter Berg war, und weils eben März ist und nicht Juli. Aber viele (inkl. mir) haben ja auch die Tirreno Form zum Anlass genommen zu hoffen, dass er an alte Leistung anknüpfen kann (wenns auch mehr eine Hoffnung als Überzeugung ist). Da ists eben ein kleiner Dämpfer.
Heute Abend werden wir mehr wissen. Und so richtig Bescheid im Juli.
Kann deine Meinung zu Contador und deine Interpretationen bezüglich dieser beiden Bergetappen hier in Katalonien überhaupt nicht verstehen. Rodriguez ist bei ansteigendem Terrain in einem Sprint schon immer eine Klasse für sich gewesen, ganz egal ob es 8 % oder 12 % sind. Wenn man nun noch bedenkt, dass die ganze Etappe zuvor ziemlich leicht war und wir auch nicht am Ende einer langen Rundfahrt sind, dann ist dieser Vorteil für Rodriguez um so größer. Daher kann man hier absolut Null über die Form von Contador sagen oder vor allem einen Dämpfer darin erkennen.
Gestern hat man ja leider keine Bilder gesehen, aber was man so lesen kann, hat Froome attackiert, Contador und Co. gingen mit und Contador attackierte dann auch mal. Letztendlich kamen alle wieder nur mit wenigen Sekunden Unterschied an, aber es war definitiv so, das nicht nur auf den letzten Hundert Metern gesprintet wurde, sondern es schon 2-3 km vor dem Ziel Attacken der besagten Leute gab. Und dann ist das Ergebnis sehr wohl pro Contador zu interpretieren, denn einen Rodriguez hier zu schlagen, ist schon sehr gut. Quintana und Froome hat er ja auch hinter sich gelassen und van Garderen und Bardet ließen die vier Favoriten ja zuvor schon weg ziehen. Da war nix mit „übersprintet“ oder sonstwas. Die hat man nur einfach nicht mehr eingeholt, weil man sich gegenseitig dann belauert hat.
Verstehe also beim besten Willen nicht, wie man diese Katalonien Rundfahrt nun so auslegen kann, dass Contador in keiner guten Form wäre bzw. nicht an alte Zeiten anknüpfen kann. Er präsentiert sich hier, genauso wie bei Tirreno, in einer sehr sehr guten Verfassung hat hat nahezu alle Konkurrenten im direkten Duell geschlagen. Und gegen Rodriguez im bergauf Sprint verliert nunmal jeder. Man kann übrigens auch einen Rodriguez vor Contadors Sperre nicht mit dem Rodriguez vergleichen, der er jetzt ist. Ich behaupte aber mal, dass der Contador vor der Sperre gegen den Rodriguez jetzt ebenso jeden Bergsprint verlieren würde. Je länger der Berg ist und je härter die Bergetappe und je früher der Großkampf beginnt, desto besser sieht es für Contador aus. Aber in einem Bergaufsprint ist Rodriguez grundsätzlich in guter Form nicht schlagbar seit 2-3 Jahren.
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Bjarne RiisQuote:Original von Krollekopp
Hmm, darf man natürlich nicht überbewerten, aber relativiert die Contadorüberlegenheit bei TA schon etwas. Klar ist das was von Rodriguez, aber war ja eher nicht so steil und da sollte ein Contador schon mitfahren können.
War jetzt ein bischen ernüchternd, mal sehen wie es heute wird, ist dann was aussagekräftiger.Die Etappe gestern kann man doch im Bezug auf Contador Null anwenden, um irgendeine Aussage treffen zu können. Egal wie gut Contador, Froome oder sonstige Bergfahrer in Form sind, sie werden gegen Rodriguez in passabler Form einen Sprint auf den letzten Kilometern, auch egal ob das nun 8 % oder 12 % sind, niemals gewinnen. Schon gar nicht, wenn die Etappe insgesamt relativ leicht war. Contador hat Froome und Quintana ein paar Meter und Sekunden abgenommen, denen so ein Finish allen ungefähr einigermaßen gleich liegen dürfte. Das spricht klar Pro Contador. Aber gegen Rodriguez hat kein Mensch auf diesem Planeten, höchstens vielleicht Daniel Moreno in Topform, eine Chance bei so einer Ausgangslage.
Heute wird das eine ganz andere Geschichte werden. Gehe aber davon aus, dass sich Contador, Rodriguez, Froome und Quintana erneut gegenüberstehen und das unter sich ausmachen werden, wobei ich Froome da noch etwas schwächer erwarte.
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Bjarne RiisEL PISTOLEROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
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Bjarne Riis***** Kristoff
**** Boonen, Stybar
*** Roelandts, Vandenbergh, Van Avermaet
** Vanmarcke, Terpstra, Sylvain Chavanel, Phinney
* Paolini, Boasson Hagen, Leukemans, Sinkeldam, Boom
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Bjarne Riis31. Januar 2014 um 20:08 Uhr als Antwort auf: Nominationen Goldener Pepe 2014 bis zum 10.02.!(Rundfahrten) #739311Ich äußere mich nie dazu, was getippt werden soll, weil ich eigentlich alles tippe, wenns angeboten wird und ich dran denke Aber ich verpasse halt auch sehr viel.
Was ich allgemein schade finde, dass man nur den Sieger tippt. Warum vergibt man nicht die Sterne wie bisher, aber bewertet diese dann nicht anhand der ersten drei? Es geht immer nur um den Sieger und das finde ich etwas schade. Aber das is ja ne grundsätzliche Sache.
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Bjarne RiisQuote:Original von PepeQuote:Original von Majka
Quintana kann das hier jetz eigentlich gar nicht mehr verlieren. Wird sowohl im Zeitfahren, als auch im ausstehenden Berggebiet noch Zeit raus holen auf die engste Konkurrenz.Im Zeitfahren wird er heute auf Gaimon wohl eher Zeit verlieren, denke ich. Dass Quintana ein guter Zeitfahrer ist, hält sich hartnäckig… Aber Baskenland-Zeitfahren keine richtigen Zeitfahren.
Insgesamt sollte er es aber eintüten.
Gaimon hat also 30 Sekunden auf Quintana verloren, der damit die Führung übernommen hat und wohl auch nich mehr abgeben wird. Quintana ist natürlich kein Weltklasse-Zeitfahrer, aber für seinen Körperbau ist er kein schlechter.
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Bjarne RiisQuintana kann das hier jetz eigentlich gar nicht mehr verlieren. Wird sowohl im Zeitfahren, als auch im ausstehenden Berggebiet noch Zeit raus holen auf die engste Konkurrenz.
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Bjarne RiisIm Zeitfahren sollte der schon einiges verlieren und es kommen ja auch noch bergige Etappen. Vor allem der eine lange Berg steht ja noch an und wenn da die Kolumbianer ernst machen, sollte er die Zeit eigentlich noch einbüßen. Enttäuschend war heute sicherlich Diaz, der Vorjahressieger.
Weiß jemand, wie das Ergebnis heute zustande kam? Haben die einfach am Berg attackiert zusammen mit den anderen Kolumbianern, oder waren die ersten beiden schon früher vorne weg und haben dann den Vorsprung ins Ziel gerettet? Denn wenn die alle gemeinsam attackiert haben, ist es schon erstaunlich, dass Stetina und Arre die andren distanzieren konnten.
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Bjarne RiisGiro d’Italia: Porte
Tour de France: Froome
Vuelta a España: RodriguezMSR: Peter Sagan
Ronde van Vlaanderen: Peter Sagan
Paris-Roubaix: Cancellara
Liège–Bastogne–Liège: Gilbert
Il Lombardia: Rodriguez
Strassen-WM: GilbertAmstel Gold Race : Gilbert
Fleche Wallonne : Rodriguez
Tour de Suisse: Kreuziger
Zeitfahr-WM : T. Martin
Dänemark Rundfahrt: Breschel
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Bjarne RiisGreipel schaffts tatsächlich über den Berg, aber Gerrans is einfach unfassbar gut in Form. Wird auch Morgen nur schwer zu schlagen sein und in der Gesamtwertung sowieso.
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Bjarne RiisQuote:Zuerst ein paar Worte zum Etappenprofil. Hinter dem ersten Teilabschnitt der Tour Down Under stand auf Grund der Waldbrände in Australien lange ein Fragezeichen, doch wie es aussieht, kann nun alles wie geplant befahren werden. Die Etappe, genau so, wie sie heute gefahren wird, gab es so noch nicht, allerdings wurden einzelne Bereiche bereits in den Vorjahren abgefahren. So wie z. B. Menglers Hill, der in diesem Jahr 12 km vor dem Ziel bezwungen werden muss und der wohl die entscheidende Prüfung des Tages darstellen wird. 2012 wurde dieser Anstieg bereits befahren, allerdings ging es danach nicht nur 12 km ins Ziel, sondern fast 23 km. Es gewann Freire vor Ciolek, Bennati, Boasson Hagen, Matthews und Rojas, während einige Topsprinter, u.a. Greipel und Petacchi, am Menglers Hill distanziert wurden und über sieben Minuten verloren haben. Da es nach dem Menglers Hill in diesem Jahr nicht mal ganz 12 km bis ins Ziel geht und es dort auch um die ersten Bergpunkte geht, sind Attacken aus dem Feld heraus vor programmiert. Dies wiederrum wird dafür sorgen, dass das Tempo ziemlich hoch sein dürfte, was den Topsprintern um Kittel und Greipel nicht gerade gefallen wird. Ich gehe deshalb davon aus, dass wir hier kein Deutsches Duell um den Sieg erleben werden, sondern das Feld hier schon dezimiert wird. Ich rechne mit endschnellen Leuten vorne, die aber bekannt dafür sind, dass die hügeliges Terrain gut überstehen können. Darunter gehören auch Rojas und Matthews, die 2012 bereits auf den Plätzen sieben und sechs gelandet sind. Auch Goss, Gavazzi und Gasparotto sehe ich hier mit der Möglichkeit, vorne rein zu fahren, ebenso wie Gerrans, doch mein Hauptaugenmerk gilt anderen Fahrern.
21.01.2014, Radsport, Tour Down Under, 1. Etappe
Sieger der 1. Etappe
Tipp: Caleb Ewan
Quote: 8,000
Einsatz: 2,0 Units
Anbieter: LadbrokesCaleb WHO? Caleb Ewan ist erst 19 Jahre alt und fährt eigentlich für das Team Jayco-AIS World Tour Academy, welches hier jedoch nicht eingeladen wurde und daher startet er für das Lokalteam UNISA AUSTRALIA. Er hat bereits in den Juniorenbereichen auf der Bahn und der Straße Erfolge gefeiert, wobei er die nennenswertesten Ergebnisse wohl bei den Junioren-Straßenweltmeisterschaften eingefahren hat. 2012 wurde er Vize-Weltmeister und 2013 konnte er sich trotz des extrem schweren Rundkurses Platz vier sichern. Sein erstes Rennen mit der absoluten Weltspitze als Konkurrenz hat er vor zwei Tagen bestritten, als er bei der People’s Choice Classic Rang drei hinter Kittel und Greipel einfuhr. Dass Caleb Ewan talentiert ist, steht also außer Frage und deshalb hat sich das australische Pro Tour Team Orica GreenEdge seine Dienste ab August 2014 gesichert. Seine Stärken vereinen sich in hügeligem Terrain und seiner Endschnelligkeit, was automatisch dazu führt, dass diese 1. Etappe ihm absolut gelegen kommt. Für ihn spricht aber nicht nur das Profil, sondern auch die Form, denn er konnte vor wenigen Tagen Australischer U23-Meister werden. Es ist klar, dass Caleb Ewan hier motiviert an den Start geht und deshalb gibt es eigentlich kaum Argumente, die hier gegen den jungen Australier sprechen. Bis auf die Statistik. Ich weiß nicht, ob es überhaupt schon jemals einem Fahrer gelungen ist, bei seinem ersten World Tour Rennen gleich einen Sieg ein zu fahren. Aber wenn man für Caleb Ewan die perfekte Etappe hätte bauen wollen, dann hätte man sie genau so gebaut und vor allem auch genau zu dieser Jahreszeit.
21.01.2014, Radsport, Tour Down Under, 1. Etappe
Jack Bauer – Lieuwe Westra
Tipp: Jack Bauer
Quote: 1,860
Einsatz: 3,0 Units
Anbieter: Pinnacle (bet365)Zu Jack Bauer haben wir ja wegen der H2H-Wette in der Gesamtwertung schon was geschrieben. Sollte hier als Neuseeländer motiviert sein. Westra in einem neuen Team, aber nicht mal mit der Nummer 1. Wird hier wohl eher nur mitrollen ohne Ambitionen.
21.01.2014, Radsport, Tour Down Under, 1. Etappe
Simon Geschke – Fabio Felline
Tipp: Simon Geschke
Quote: 2,440
Einsatz: 2,5 Units
Anbieter: Pinnacle (bet365)Geschke liegt so eine Etappe perfekt, zudem wird er wohl für Kittel heute nich arbeiten müssen. Felline mag sowas zwar auch, aber Q auf Geschke zu hoch in der Konstellation.
21.01.2014, Radsport, Tour Down Under, 1. Etappe
Enrico Gasparotto – Francesco Gavazzi
Tipp: Enrico Gasparotto
Quote: 2,930
Einsatz: 2,5 Units
Anbieter: Pinnacle (bet365)Duell zweier Astana-Profis, die beide sehr endschnell sind und sowas hügeliges mögen. Beide gleichoft vorn dabei. Ist eigenlich 50 50, wobei Gasparotto die 1 trägt und vielleicht sogar auf Klassement fährt, daher seh ich ihn hier vielleicht sogar leich im Vorteil.
21.01.2014, Radsport, Tour Down Under, 1. Etappe
Frank Schleck – Robert Gesink
Tipp: Frank Schleck
Quote: 2,500
Einsatz: 3,0 Units
Anbieter: Pinnacle (bet365)Schleck nach seiner Sperre erstmals wieder bei einem Rennen dabei. Beide könnten hier auf Klassement fahren, wobei ich Schleck hier ausnahmsweise motivierter sehe. Sind beide im Feld ziemlich gleich positioniert bei solchen Etappen. Ist für mich 50 50 mit Motivationsbonus auf Seiten des Luxemburgers.
21.01.2014, Radsport, Tour Down Under, 1. Etappe
Matthew Goss – Michael Matthews
Tipp: Matthew Goss
Quote: 2,880
Einsatz: 2,0 Units
Anbieter: Pinnacle (bet365)Duell beider Orica GreenEdge Leute. Könnte mir gut vorstellen, dass man heute für Gerrans fährt und dann wär das hier eher 50 50. Goss hat abgebaut im Sprint, aber Matthews hat mich letztes Jahr auch nicht überzeugt. Keine Ahnung, auf wen sie setzen, wenn sie nicht auf Gerrans setzen. Daher 50 50 für mich.
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Bjarne RiisHier meine Analysen zur kommenden Tour Down Under:
Quote:21.01.2014
Gesamtsieger der Tour Down Under
Tipp: Simon Gerrans
Quote: 3,750
Einsatz: 4,0 Units
Anbieter: Ladbrokes (Einige Anbieter als Ausweichmöglichkeit möglich)Los geht’s in der Radsport Saison 2014 am 21. Januar. Sechs Tage lang geht’s in sechs Etappen bis zum 26. Januar in Australien bei der Tour Down Under zur Sache und gleich zum ersten Mal in diesem Jahr auch um World Tour Punkte. Die entscheidende Etappe wird der 5. Teilabschnitt sein hinauf zum Willunga Hill. Die Profile sind schnell erklärt, damit man weiß, was man braucht, um hier am Ende oben zu stehen. Früher war die Tour Down Under viel mehr für Sprinter gemacht und wurde sehr flach gehalten, doch mittlerweile hat sich das ein wenig geändert, so dass es jetzt darauf an kommt, vor allem an den Hügeln einer der besten im Fahrerfeld zu sein. Gleichzeitig sollte man die nötigen Sprints im Mann-gegen-Mann-Duell gewinnen, was uns zwangsläufig zu Simon Gerrans bringt.
Da wir Anfang der Saison haben, wissen wir alle nicht, in was für einer Verfassung sich die Fahrer befinden. Auch die Motivation ist gerade zu Beginn der Saison fraglich. Klar ist allerdings, dass die Australischen Fahrer und Australischen Teams natürlich motiviert sind, Topform haben sollten und es für sie hier schon richtig ernst wird. Zu Beginn des Jahres gab es auch schon die Australischen Meisterschaften, wo sich Porte, Evans und Gerrans absetzen konnten und Gerrans am Ende den Sprint und somit den Titel gewinnen konnte. Ich glaube kaum, dass irgendjemand aus dem Fahrerfeld Gerrans am Willunga Hill wird abhängen können und dann ist er im Sprint wohl kaum zu schlagen. Da er auch noch in einem Australischen Team fährt, Australischer Meister ist und daher der klare Kapitän, wird das Team Orica auch alles dafür tun, dass Gerrans am Ende ganz oben stehen wird. Die Etappe hinauf zum Willunga Hill liegt ihm einfach perfekt. Letztes Jahr hat er hier auch gewonnen. Spricht einfach alles für Gerrans und ich glaube nicht, dass hier irgendein Weg an ihm vorbei führt. Alles über 2,0 ist bei diesen Voraussetzungen auf Gerrans zu spielen.
21.01.2014
Jack Bauer – Ben Hermans
Tipp: Jack Bauer
Quote: 2,860
Einsatz: 5,0 Units
Anbieter: PinnacleHermans und Bauer haben die Tour Down Under bisher jeweils zweimal bestritten. Hermans wurde 15. und 5. während Bauer zweimal 11. wurde. Allgemein ist das Profil hier gar nicht so ausschlaggebend, denn hier werden 80 % der Fahrer nur mitrollen und keine Ambition haben. Bauer wird aber sicher motiviert sein, weil er Neuseeländer ist und um die Jahreszeit einfach schon da ist. Hermans ist außerdem zu BMC gewechselt, wo tendenziell sowieso jeder erst mal schlechter wird. Außerdem ist Evans Kapitän und Hermans wird daher null auf eigene Kappe fahren. Bei Garmin gibt’s wie so oft keinen Teamorder. Bauer seh ich hier eigentlich sogar als Favoriten, daher kann man ab 2,2 auf jeden Fall mal alles nehmen.
21.01.2014
George Bennett – Rafael Valls
Tipp: George Bennett
Quote: 1,960
Einsatz: 3,0 Units
Anbieter: PinnacleBennett, der ebenfalls Neuseeländer ist, ist zu Cannondale gewechselt, die hier ein ziemliches Drecksteam am Start haben. Ist hier klarer Kapitän und wurde letztes Jahr auch schon 15. Valls letztes Jahr auf 12, aber fährt für Lampre, die hier mit Cimolai und Ferrari vor allem zwei Sprinter am Start haben und mit Ulissi einen Mann für die Gesamtwertung.
21.01.2014
Adam Hansen – Maxime Bouet
Tipp: Adam Hansen
Quote: 2,740
Einsatz: 2,0 Units
Anbieter: PinnacleVom Profil her liegt die Sache vielleicht eher Bouet, aber das ist einfach nicht so entscheidend. Als Franzose hast du um diese Jahreszeit einfach noch keine Form, weil dein Zeit erst im März anfängt, wo auch in Frankreich gefahren wird. Vor allem für Fahrer wie Bouet, der Etappenjäger eines Französischen Teams ist, ist das hier einfach nicht die Jahreszeit. Das zeigt auch, dass er hier noch nie bei Down Under am Start war. Anders Hansen, der Australier ist und hier immerhin schon auf 16 und 27 rein fuhr und ich gehe davon aus, dass ein Platz unter den ersten 30 gegen Bouet schon reichen könnte.
21.01.2014
Philip Deignan – Steve Morabito
Tipp: Philip Deignan
Quote: 2,020
Einsatz: 3,5 Units
Anbieter: PinnacleTipp geh hier eher gegen Morabito. Der Schweizer mag kurzes hügliges nicht so sehr und ist ohnehin in seinem nur der Helfer von Evans. War hier schon dreimal dabei und sein bester Rang war der 44. Das zeigt schon, wie wenig Form und Interesse er hier immer mitgebracht hat und das wird sich dieses Jahr auch nicht ändern. Wird, wenn überhaupt, eher noch mehr arbeiten müssen. Das kann ihn zwar auch nach vorne spülen, aber Deignan ist ja jetzt auch kein Depp. Fährt jetzt für Sky und wird hier sicherlich auch nicht der Kapitän sein, aber sollte durch seinen Wechsel in dieses Team sehr motiviert sein, schließlich ist das hier jetzt die World Tour und kein Krimesrennen mehr.
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Bjarne RiisHier mal meine Wetanalyse zur Tour de San Luis
Quote:20.01.2014
Gesamtsieger der Tour de San Luis
Tipp: Nairo Quintana
Quote: 4,000
Einsatz: 2,0 Units
Anbieter: BoylesportsVom 20. bis 26. Januar findet parallel zur Tour Down Under auch noch die Tour de San Luis in Südamerika statt. Bei diesem Etappenrennen geht es allerdings nicht um World Tour Punkte und dementsprechend ist das ganze Rennen deutlich weniger professionell organisiert, was man alleine daran erkennt, dass kaum TV Bilder existieren und man oft nur eine Standkamera im Zielort aufgestellt hat. Anders als bei der Tour Down Under sollten sich hier auch nicht die Hügelspezialisten vorne platzieren, sondern die Bergfahrer, was vor allem am Cerro El Amago liegt, dem Schlussanstieg der 4. Etappe. Durch seine Länge von über 10 Kilometern bei Steigungen von teilweise über 10 % sollte sich hier die Spreu vom Weizen trennen, erst Recht zu diesem Zeitpunk der Saison.
Auf der 5. Etappe kommt es dann zum rund 19 km langen Zeitfahren, welches recht geradlinig gehalten ist und aus einem kleinen Hügel besteht, der auf der einen Seite hinauf und auf der anderen hinunter gefahren wird, da es sich um einen Rundkurs handelt. Das gleiche Zeitfahren wurde bereits im Vorjahr absolviert, so dass wir hier gute Vorkenntnisse besitzen. Das A und O bei dieser Rundfahrt wird erneut die Motivation sein. Vorjahressieger Diaz war bis dato ein eher unbekannter Fahrer, der aber die Favoriten so früh in der Saison überraschen konnte. Da das Rennen sehr unorganisiert ist, ist auch das Renngeschehen häufig nicht vollkommen unter Kontrolle, so wie man das von den World Tour Rennen kennt.
Dennoch ist die Besetzung wirklich sagenhaft gut. Neben Peter Sagan stehen auch Betancur, Rodriguez, Nibali und Quintana am Start und somit einige der besen Bergfahrer weltweit. Quintana, Diaz und Betancur werden alleine schon wegen ihrer Herkunft hier sicherlich motiviert zur Sache gehen, während es für Nibali oder Rodriguez eher ein Warmlaufen für die neue Saison sein sollte. Durch das Zeitfahren ist Quintana hier zurecht der Favorit. Wenn er sich in einigermaßen passablen Form befindet und motiviert an den Start geht, wird man ihn an den Bergen und Hügeln kaum abhängen können. Im Zeitfahren hat er wohl höchstens gegen Nibali das Nachsehen. Gespannt sein darf man auf Peter Sagan. Ich glaube nicht, dass er hier auf das Gesamtklassement fährt und ich glaube auch nicht, dass er seine Form hier schon auf dem Höhepunkt haben sollte. Dennoch wird er wohl die ein oder andere Etappe gewinnen wollen.
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Bjarne Riis***** Quintana
**** Nibali, Diaz
*** Rodriguez, Moreno, Betancur
** Anacona, Serpa, Van den Broeck, Kangert
* Scarponi, Intxausti, Pozzovivo, Peraud, Weening
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Bjarne RiisDie Tour de San Luis startet ja auch schon in zwei Tagen und ist das erste top besetzte Rennen im Kalenderjahr 2014. Dabei sind unter anderem:
– Sagan
– Nibali
– Rodriguez
– Moreno
– Betancur
– Quintana
– Boonen
– CavendishVom Profil her spricht alles für einen guten Berg- und Zeitfahrer. Vorjahressieger Diaz ist auch wieder am Start. Diniz wohl leider nich, der sich die letzten Jahre hier auch immer gut präsentiert hat. Ich würd spontan auf Quintana tippen.
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Bjarne RiisSooo … ich mach dann hier auch mal mit und mache das Team *trommelwirbel* TINKOFF-SAXO. Grundsätzlich hat sich kaum was verändert. Die größte Neuheit ist wohl einfach der umgedrehte Teamname und die Tatsache, dass Oleg Tinkoff nun der neue Chef ist. Bjarne Riis behält zwar die Oberhand in sportlichen Fragen, jedoch kann ich mir durchaus vorstellen, dass Oleg Tinkoff da mehr drein redet, als es Riis lieb ist. War ja von Anfang an der Meinung, dass die beiden zusammen nicht wirklich gut funktionieren werden und war dann auch froh, als die Zusammenarbeit beendet wurde und nun sind sie doch wieder zusammen und Riis ist nur noch Angestellter von Tinkoff. Ob das gut geht? Ich bezweifle das leider sehr. Aus sportlicher Sicht kann dies die Änderung zu Folge haben, dass das Team ab sofort auch bei unwichtigeren Rennen vorne mit fahren soll. Bisher war es ja eher Riis’ Strategie, bei den großen Landesrundfahrten und den bekannten Eintagesklassikern um den Sieg mit zu fahren und gleichzeitig alle anderen Rennen dazwischen nur zur Vorbereitung zu nutzen. Selten sind sie dort auf Sieg gefahren. Das wäre mal eine positive Veränderung. Aber ob es wirklich dazu kommt? Keine Ahnung …
Die Abgänge:
• Jonathan Cantwell (Drapac)
• Mads Christensen (Cult Energy)
• Timothy Duggan (Karriereende)
• Jonas Aaen Jørgensen (Riwal)
• Anders Lund (Karriereende)
• Takashi Miyazawa (Fantini-Nippo-De Rosa)
• Benjamin Noval (Karriereende)Die Zugänge:
• Jesper Hansen (Cult Energy)
• Michal KoláY (Dukla Trencin Trek)
• PaweB PoljaDski (Mocaiana)
• Ivan Rovny (Ceramica Flaminia-Fondriest)
• Nikolai Trusov (De Rijke-Shanks)
• Michael Valgren Anderson (Cult Energy)Zusammengefasst könnte man sagen, dass sich absolut nichts geändert hat. Es sind weder Siegfahrer gegangen, noch sind Siegfahrer hinzu gekommen. Bei den Abgängen bin ich eigentlich bei allen froh, dass sie weg sind, weil sie nie ihre Leistungen gebracht haben. Von den Zugängen erhoffe ich mir aber auch nicht all zu viel, da ich einige davon noch nicht ausreichend kenne und andere davon wiederrum einfach bisher noch nichts weltbewegendes gezeigt haben. Das Gerücht Samy Sanchez macht derzeit noch die Runde, welches ich befürworten würde, da ich ihn sehr schätze. Michael Rogers hingegen hatte beim Japan Cup einen positiven Test und wie es da weier geht, steht noch in den Sternen.
Die Klassementfahrer
Contador wird natürlich wieder bei der Tour angreifen, während Roche und wahrscheinlich auch Majka den Giro fahren werden. Kreuziger wird wohl erneut der Edelhelfer sein und wer letztendlich dann bei der Vuelta startet, wird man dann sehen. Frühzeitig kann man in dieser Sportart ja eh nicht wirklich alles planen. Von Contador muss dieses Jahr natürlich mehr kommen. Sowohl bei den Vorbereitungsrennen, als auch dann bei der Tour muss er einfach zeigen, dass er noch der Alte ist. Wenn er es dieses Jahr nicht wieder auf das alte Niveau schafft, wird er es nicht wieder schaffen. Kreuziger hat letzte Saison mehr geholt, als man erwarten durfte. Bei der Tour leider verschlissen worden für Contador. Hätte man Kreuziger auf die Vuelta oder den Giro konzentrieren lassen, hätte er sicherlich ganz vorn rein fahren können. Wird dieses Jahr aber wohl auch nicht anders laufen. Sein Coup beim Amstel wird wohl auch einmalig bleiben, so dass ich ein schwächeres Jahr, gemessen an den Punkten, von ihm erwarte. Majka hat auch letzte Saison schon mehr geholt, als erwartet, aber ihm traue ich zu, dies zu bestätigen oder noch einmal einen oben drauf zu setzen. Das ist ein richtig gutes Talent, der seinen Weg gehen wird. Roche war schwach bis zur Tour und dann war er beid er Vuelta auch wieder gut dabei. Von ihm erwarte ich aber trotzdem mehr. Er hat einen Schritt nach vorne gemacht im Vergleich zu seinen Vorjahren, aber da geht noch mehr, wenn er denn seine Freiheiten bekommt. Mit Majka beim Giro könnte das eine interessante Doppelspitze abgeben. Rogers hat mich von allen am meisten enttäuscht. Da kam gar nichts bis zum Japan Cup, abgesehen von Californien, und dann wurde er dort auch noch erwischt. Selbst wenn er nicht gesperrt wird, erwarte ich von ihm auch dieses Jahr nicht mehr.
Die Sprinter
Sprinter? Bei Riis? Das gabs noch nie und wird’s wohl auch nie geben. Die Verpflichtung von Bennati letztes Jahr hat Hoffnung gemacht, aber war ja dann klar, dass er als Sprinter nicht eingesetzt wird. Auch Breschel kann zwar endschnell sein, aber auch er ist eher ein zäher Klassikerfahrer. Mal schauen, wie sich Kump weiter entwickelt und wer von den Neuen das Zeug dazu hat, aber insgesamt war im Team nie ein Sprinter, weil man einfach nie wirklich einen wollte. Das ist nicht der Stil des Teams.
Die Ardennen
Hier siehts schon etwas besser aus, auch wenn in den Ardennen auch nur die Klassementfahrer vorne sind. Man hat bei keinem Rennen wirklich einen Favoriten, außer es geht wirklich voll ins Gebirge, aber bei den Ardennen kann man nur durch einen Überraschungscoup vorn rein fahren. Das wird aber nur selten gelingen, so dass auch dieses Jahr dort eher der Formaufbau im Vordergrund steht und der Versuch, das ein oder andere mal eine Überraschung zu schaffen.
Der Norden
Hier warte ich schon seit Jahren auf die Explosion von Breschel. Vor langer Zeit hat sich mal angekündigt, dass er da ganz vorne landen könnte, aber durch seine ständigen Verletzungen ist daraus nie was geworden. Auch letzte Saison war er anfangs ständig angeschlagen, so dass er seine Form nicht aufbauen konnte. Ansonsten hat man mit Tosatto und Bennati und Morkov noch brauchbare Leute, aber für wirklich herausragende Platzierungen kann es da kaum reichen. Die Hoffnung ruht auf Breschel.
Die Berge
Neben den oben genannten Klassementfahrern hat Saxo Bank noch Zaugg, Petrov und Chris Anker Sörensen im Team. Ich finde es etwas schade, dass die drei so selten zum Zug kommen, da sie immer für die anderen arbeiten müssen, aber das ist wohl einfach die Aufgabe im Team. Alle drei, so könnte man sagen, haben letztes Jahr maßlos enttäuscht, aber ich glaube eher, dass sie alle drei einfach nur Helferdienste zu erledigen hatten und eigentlich nie wirklich mehr durften. Gerade bei einwöchigen Rundfahrten stelle ich mir das irgendwie anders vor, aber auch dort rollen die Saxoboys oft nur mit. Gerade dort würde ich mir mal mehr Action von den dreien erhoffen. Vielleicht gibt es das ja dieses Jahr. Durch den Wegfall von Noval wird auch wieder in Platz im Tourteam frei. Glaube zwar nicht, dass das einen dieser drei weiter bringt, aber vielleicht überraschen sie mich ja.
Die Zeitfahren
Tja … für mich der Bereich mit der größten Enttäuschung letzte Saison. Die Jungs von Riis waren eigentlich immer bekannt dafür, dass sie richtig gut Zeitfahren können. Vor allem Fahrer, die zu Riis gewechselt sind, haben hier oft einen oder gar zwei Sprünge nach vorne gemacht. Doch letzte Saison war eher das Gegenteil zu beobachten. Contador wird immer schlechter, Kreuziger war auch schon mal besser und von Boaro kam auch nix, obwohl ich dachte, dass er zur absoluten Spitze aufschließen könnte. Wenn sich das nicht wieder ändert, seh ich auch hier nächstes Jahr keinen, der um Siege mitfahren kann.
Mein Fazit
Das Team hat sich nicht verändert. Die getätigten Transfers nehmen sich nichts und es wurden nur Leute ausgetauscht, die sowieso vollkommen unwichtig waren. An sich sollte man meinen, dass sich das Team dann insgesamt etwas verbessern sollte, aber ich rechne eher mit einem Rückschritt in diesem Jahr. Ich glaube, dass Contadors Zeit abgelaufen sein könnte, wenn er dieses Jahr nicht wieder der Alte wird. Wenn Riis das Team weiterhin so ausrichtet, dass man die kleineren Rennen nur zur Vorbereitung für die großen benutzt, dann sehe ich ein schwarzes Jahr kommen, denn weder im Sprint, noch im Zeitfahren, noch bei den Eintagesklassikern hat man wirklich Siegfahrer am Start. Für die Gesamtwertungen hat man eine handvoll Leute, jedoch kann man wohl davon ausgehen, dass diese größtenteils wieder für Contador verschlissen werden. Meine Hoffnung diesbezüglich ruht darauf, dass Contador wieder der Alte wird, oder aber beim Giro und der Vuelta die zweite Garde in Topform an den Start gehen darf, denn dann würden wir ein richtig starkes Klassement-Jahr von Tinkoff-Saxo sehen. Ansonsten hoffe ich, dass Boaro im Zeitfahren zwei Gänge höher schalten kann und Breschel endlich verletzungsfrei bleibt.
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Bjarne RiisQuote:Original von Möve!
Das neue Kasachen-Team heißt nicht wirklich Vino4ever?!?Das war auch mein erster Gedanke dabei :baby: was ein doofer Name.
Hier wohl das Jersey:
http://www.ciclismointernacional.com/wp-content/uploads/2013/11/vino4everok.jpg
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Bjarne RiisQuote:Original von Rindfleisch
Radsport ist für Laien zu komplex, wenn man ihn komplex macht. Majka sagt im Fußball ists leicht, da gehts darum Tore zu machen und fertig. Ich sage im Radsport ists leicht, der Erste der im Ziel ist hat gewonnen. Das ist der Kern des Sports: das Wettrennen. Das ist so supersimpel wie es nur irgendwie geht.Genauso wie du es sagst, ist es ja auch, aber der Punkt ist, dass das simple Zuschauen von 200 radfahrenden Menschen nunmal wesentlich weniger spannend ist, als 11 gegen 11, die gegeneinander Fußball spielen. Wenn jemand von beidem keine Ahnung hat, kannst du dir sicher sein, dass er lieber Fußball schaut. Wenn man in die Tiefe geht bei beiden Sportarten, dann kann man das anders sehen. Aber rein oberflächlich betrachtet ist Fußball nunmal mit null Wissen viel besser anzusehen.
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Bjarne RiisAuch Anders Lund ( 28 ) hat ja nun aufgehört. Die Karrierebeender werden immer Jünger.
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisRichtig schwieriges Thema. Hab mir darüber schon vor Jahren viele Gedanken gemacht, wie man den Radsport besser vermarkten könnte, weil ich auch selbst aus dem Marketingbereich komme, aber das ist richtig richtig schwierig. Um das Ganze zu beurteilen, muss man sich erst mal klar machen, dass es dem Radsport darum geht, mehr Leute zu erreichen, mehr Präsenz in den Medien zu bekommen, bekannter und beliebter zu werden. Das ist das Ziel. Mit diesem Hand in Hand geht natürlich auch der finanzielle Aspekt, der daraus logischerweise folgt.
Aber das ist unglaublich schwierig. Radsport wird z. B. in Deutschland niemals so beliebt sein wie Fußball. Die Leute, die sich mit Radsport bisher nicht auseinander gesetzt haben, die werden dir bei jeder Radsport-Übertragung sagen „Das ist ja langweilig. Die fahren da stundenlang nur Rad.“ Das Problem dieses Sports ist es, dass dieser Sport sehr komplex ist und man ihn erst versteht, wenn man sich damit befasst hat. Wenn man keine Ahnung hat, sieht man einfach nur rund 200 Leute Rad fahren und am Ende ist einer als erstes im Ziel. Das ist alles. Diese ganzen Feinheiten und taktischen Dinge, diese ganzen interessenten Themen, kriegt ein Laie niemals mit. Ich weiß nicht, wie oft ich schon mit einem absoluten Radsport-Noob irgendwo Radsport geschaut habe und ihm die ganze Zeit, stundenlang, alles erklärt habe. Danach war es interessant, aber davor war Radsport einfach nur ein Haufen von Radfahrern.
Andere Sportarten haben es da einfach viel leichter, weil du diese Sportarten größtenteils selbst betreibst und dadurch auch verstehst, wie z. B. Fußball oder Handball oder Eishockey. Die Regeln sind einfach und das Ziel ist auch einfach. Es geht darum, Tore zu machen und fertig. Die einzelnen Rollen der Spieler auf dem Platz, wissen die Laien auch nicht, aber das ist egal, weil es nicht darauf ankommt. Die Leute, die sich auskennen oder selbst diesen Sport betreiben, kennen sich sowieso aus. Diese Sportarten haben es um ein Vielfaches leichter, sich zu vermarkten, als der Radsport. Der Radsport kann in Ländern, wie z. B. Deutschland, nur in das öffentliche Interesse geraten, wenn man einen Helden hat, mit dem das ganze Land mit fiebern kann. Ein Kittel oder Greipel wird das niemals können, weil sie einfach nur Sprinter sind und es keine Sau interessiert, ob sie ein paar Rennen gewinnen. Es ist traurig und ich finde es auch zum Kotzen, aber so ist es nunmal. Fußball hat in Deutschland so eine große Stellung eingenommen, dass alle anderen Sportarten dahinter nur anstehen und nicht mithalten können.
Allein aus diesem Gesichtspunkt muss man die Vermarktung des Radsportes schon mal betrachten. Von Land zu Land ist die Wahrnehmung unterschiedlich. Ich weiß nur aus Erfahrung, dass es für eine Sportart nie gut ist, wenn es nur um Geld geht und man die größtmögliche Scheiße in die Welt ruft, nur weil dort am meisten bezahlt wird. Letztendlich müssen die einzelnen Menschen in den verschiedensten Ländern erreicht werden und das ist und bleibt mit dieser Sportart unfassbar schwierig. Egal ob es Dopingfälle gibt oder nicht. Die Sportart an sich lädt nicht dazu ein, Leute an den Bildschirmen zu fesseln, die sich nicht auskennen. Das ist bei anderen Sportarten, wie bereits angesprochen, anders, weil die meisten Sportarten nach 5 Minuten jeder Idiot verstanden hat. Der Radsport ist anders, er ist komplexer, vielschichtiger. Der Radsport ist wie eine Zwiebel. Und er ist nur dann interessant, wenn man diese Zwiebel geschält hat.
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisSehr interessante Sache auf jeden Fall. Würd mich freuen, wenn du das weiterhin betreust. Weiß nicht, ob das die Zahlen bestätigen werden, aber es kommt mir so vor, als würde sich im Radsport alles etwas nach vorne verlagern. Viele noch sehr junge Fahrer können schon ganz vorne mit fahren. Horner ist da allerdings kein Maßstab
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisTinkoff-Saxo greift nächstes Jahr auch richtig an und hat folgende Fahrer verpflichtet:
• Jesper Hansen (Cult Energy)
• Michal KoláY (Dukla Trencin Trek)
• PaweB PoljaDski (Mocaiana)
• Ivan Rovny (Ceramica Flaminia-Fondriest)
• Nikolai Trusov (De Rijke-Shanks)
• Michael Valgren Anderson (Cult Energy)Der Wahnsinn! Damit kann man ja nur erster in der World Tour werden.
Wenn man sich im Gegenug aber anschaut, welche Weltklasse-Fahrer das Team verlassen,
muss man das ganze doch wieder nüchterner betrachten:• Jonathan Cantwell (Drapac)
• Mads Christensen (Cult Energy)
• Timothy Duggan
• Jonas Aaen Jørgensen (Riwal)
• Anders Lund (Karriereende)
• Takashi Miyazawa (Fantini-Nippo-De Rosa)
• Benjamin Noval (Karriereende)
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