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@ Coolman
Er hat 2000 Paris-Brüssel gewonnen, also flach und sehr lang kann er schon, aber im Prinzip hast Du recht. M-SR ist eine Nummer zu groß für ihn. Nach 180 Km gegen Freire und Zabel zu gewinnen ist was anderes als nach 260. Petacchi hat das bisher (bisher!) auch noch nicht geschafft.Da habe ich meine Zweifel. Heute Nacht und morgen sind wieder Schnee angesagt.
@Glgnfz
Um Bettini machst Du Dir sorgen, aber Vino siehst Du in einer Fluchtgruppe?
Der hat doch bisher sogar noch weniger gezeigt als Bettini!Da muß ich doch mal nachhaken: Meines Wissens hat noch nie jemals ein Radprofi einen Sturz inszeniert, oder gibt es da doch Beispiele?
Hincapie kann durchaus P-R gewinnen. Die Zeiten, daß er erschöpft in den Graben fällt sind vorbei.
Ich fand ihn auch taktisch überzeugend. In den letzten Jahren war er meistens vorne dabei und hat dann den entscheidenden Angriff verpaßt. Diesmal hat er genau den richtigen Zeitpunkt abgewartet.Quote:Armstrong konzentriert sich dieses Jahr nicht ausschließlich auf die Tour und kann sich somit nicht ausschließlich auf die Tour vorbereiten, wie er es in den letzten Jahren tat.Worauf denn sonst noch? Tour of Georgia?
Armie wird perfekt vorbereitet sein, oder er fährt die Tour nicht. Heimlich weniger trainieren wie das Indurain 96 getan hat ist bei dem nicht drin.
Trotzdem könnte ihn etwas vom Sieg abhalten:
Er hat in den letzten Jahren auch viel Gück bzw ’nicht-Pech‘ gehabt. Stürze liefen immer glimpflich ab, er wurde nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt krank, hatte kein Materialpech und auch seine Helfer waren immer da (Ausnahmen vieleicht Heras 03 und Beltran 04).
Rein statistisch wird es ihn und DC früher oder später auch mal erwischen.
Aber wenn er nicht davon gehindert wird, von JU wohl kaum. Es war doch JU, der 04 erste Alterserscheinungen gezeigt hat. Sogar Kummer hat ihm abnehmende Spritzigkeit attestiert.
Aber keine Sorge: Auf’s Podium wird er schon noch kommen.@Radfanatiker
Diesmal wird das Rennen nicht (ganz) abgesagt, wenn es zu kalt/glatt ist, sondern eine Alternativroute gefahren:
„The alternative route will amount to only 180 km instead of the planned 201 km, leaving out several cobblestone climbs which could prove too hazardous for thin road racing tyres.“ (Cyclingnews)
Für Samstag sind in Flandern Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und einzelne Regenschauer angesagt.@ T-Moby
Landesmeister, Het Volk, AGR 2xLombardei -Bartoli seit 2000.
Es ist schon bitter: In Italien gibt es zu viele Kandidaten, während man bei Deutschland und Spanien nach dem zweiten Platz schon lange nachdenken muß.
Tafi zB schätze ich höher ein als Mancebo oder Klöden, während er noch nicht mal unter den 5 besten Italienern ist.
Italy rules!Bei Boardman komme ich mit Paarzeitfahren auf 32 Siege. Sehr viele Prologe.
@ Skadieh
Ich habe die Prologe nicht miteinbezogen, weil die nach meiner Einschätzung hier nicht als vollwertige Zeitfahren anerkannt werden, und weil ich 95 angefangen habe,war mir gar nicht klar, daß das für das Ergebnis relevant werden könnte.
Ich finde beide Methoden vertretbar.
Wenn aber mit Prologen Armie und ohne JU der beste ist zählt IMHO der direkte Vergleich, und wenn beide da waren hat Armie meistens gewonnen.
Deshalb muß ich mich korrigieren:
Armstrong war der beste Zeitfahrer des letzten Jahrzehnts!
@ Ventil
Ist mir eigentlich ganz recht, wenn es in der nächsten Generation keine Superzeitfahrer gibt, denn die ‚Methode Indurain‘ ( beim Zeitfahren ein Gemetzel anrichten, in den Bergen defensiv) ist doch eher langweilig.Gestern hatte Coolman so ein schönes Schlußwort geschrieben, und ihr macht einfach weiter!
Zur Strafe habe ich mal nachgezählt:
Bewertungszeitraum: 1995-2004
Gewertet: TdF, WM Olympia
Punkte: 1-100; 2-70; 3-50; 4-30; 5-20.
Bei der TdF wurden die Prologe nicht einbezogen.
Das Ergebnis:
1.: Ullrich 1130
2.: Armstrong 1070
3: Olano 620
4: Indurain 480
5: Hamilton 380 (mit Olympia)
6:Riis 290
Also: JU ist der erfolgreichste Zeitfahrer des letzten Jahrzehnts (1995-2004), und darum geht es doch in diesem Thread.
Seit 2000 ist Armie der bessere Zeitfahrer, insgesamt aber nicht. Er ist schon seit 1992 Profi, spielte aber bis 99 bei den Zeitfahren keine Rolle.
Und Alex Zülle war wohl doch nicht so gut: Nur 240 Punkte. X(Schön, daß ihr mit euren Listen Zülles Qualitäten in’s rechte Licht rückt!
Und dann noch Stahlroß: ‚Ein WM Zeitfahrsieg ist 1000x mehr Wert als ein Rundfahrtseitfahrsieg.‘
Zwar etwas extrem formuliert, aber es freut mich doch zu hören!Bei Indurains TdF-Siegen ist zu beachten, daß die EZFs damals länger waren als in den letzten Jahren (~60km).
Da ist es natürlich logisch, daß die Abstände größer werden.@ Jol
Meines Wissens hat Wese im Januar in Amerika trainiert.
Dies sind wohl eher meine wilden Hoffnungen als Erwartungen:
Boogert
gewinnt endlich mindestens einen Klassiker
Mayo
läßt Armie am Berg so richtig alt aussehen
Zabel
Schafft seinen 200. Profisieg (oder kommt zumindest in die Nähe).
Nicole Cooke
findet zu ihrer alten Stärke zurück
McEwen
beendet seine Karriere vorzeitigNun gut, Armie zum siebten!
Nur wenn er wirklich deutlich schwächer ist als letztes Jahr, wäre er zu schlagen, aber dann würde er wohl gar nicht antreten.
Meine einzigen schwachen Hoffnungen wären Heras oder Mayo (gesund und stärker als 04), aber na ja, in den Bergen können sie vielleicht was gewinnen, bei den Zeitfahren werden sie garantiert viel verlieren.
Aber nächstes Jahr wird’s dann endlich wieder spannend!Armie hat heute angekündigt, die Tour of Georgia zu fahren, die zeitgleich mit AGR, FW und LBL ist. Der Mann hat offensichtlich keine Pro-Tour-Ambitionen.
Demnach erwartet er auch nicht, bei der Ronde in Topform zu sein, es sei denn er will Georgia als Entspannungsphase oder so was benutzen.
Mein Tip: Bettini. Er bringt zwar nichts bei den GTs, ist bei den Klassikern aber das ganze Jahr über vorne dabei.Coolman hat recht!!
Zur Sache: Ich finde, daß Zülle hier zu schlecht wegkommt. Er war in den 90gern ( ab’95) neben JU und Olano der beste. Rominger würde ich nicht mitbewerten, denn der hat ’97 schon aufgehört.
Also:
1. Armstrong
2. Ullrich
3. Olano
4. Zülle
5. Eimov Hat schließlich zweimal das olympische Zeitfahren gewonnen!
6. Boardman, wenn man Prologe auch voll mitrechnet.Ich traue mir nur die ersten 5 zu:
1. Cipo
2. Zabel
3. Kirsipuu – zwar weniger große Rennen, insgesamt aber ungeheuer viel gewonnen. Wenn das so leicht ist, soll ihm das doch mal einer nachmachen.
Das sind im Moment glaube ich die 3 Fahrer mit den meisten Siegen.4. Petacchi
5. Steels
Dann weiß ich nicht mehr weiter. Ist zum Beispiel McEwen besser als Blijlevens? Um das zu bewerten, müßte man wohl ein Punktesystem entwickeln.
Minali würde ich nicht dazurechnen. Der hat zwar ein paarmal spektakulär gewonnen, insgesamt aber nicht sehr viel.Na ja, bis jetzt haben die meisten Klassikerspezialisten noch keine Rennen gefahren.
Aber wo ist van Heeswijk? Der war doch letztes Jahr zu Saisonbegin so erfolgreich?Na ja, wenn man die Siege aller Cipos zusammenzählt, kommt es hin.
Voigt so ähnlich wie Dekker?
Im Prinzip ja, nur, daß er noch keine Klassiker oder den Weltcup gewonnen hat. Natürlich nur, weil man ihn nicht gelassen hat.
Im Ernst: Der Vergleich mit Dekker zeigt doch gerade, daß Voigt halt nicht die Klasse hat, um große Rennen zu gewinnen. Außerdem wird er schon 34, also eine Leistungssteigerung ist nicht mehr zu erwarten.
Ich rechne mich zu den Voigt-Fans, aber man sollte ihn nicht zum potentiellen Klassikerkönig hochjubeln. Das würde er selber wohl am allerwenigsten machen.
Das Schöne ist doch, daß er bei den Rennen und nicht in Interviews etc von sich Reden macht.Ich denke, daß seine Ergebnisse Nufenens Einschätzung bestätigen. Für einen Sieg bei den großen Rennen reicht es halt nicht, übrigens auch nicht bei den italienischen Halbklassikern im August, die ja nur um die 200 Km lang sind.
Übrigens habe ich mal ein paar Frühjahrsklassiker in den leetzten Jahren gecheckt: er ist häufig gar nicht angetreten, also die Teamspieler-Theorie geht auchg nicht echt auf.
Kurz: Er weiß wohl,was er kann und vor allem was nicht.
Nur in einem Punkt hat Nufenen unrecht: Mit seiner Fahrweise bei der TdF ist er in D zum Volksheld geworden und hat sich auch international eine enorme reputation verschafft. Insofern hat es sich schon gelohnt.Wenn ich das richtig verstanden habe, mußte Phonak noch einen Fahrer verpflichten, um auf das Protour Minimum 25 zu kommen, und Guidi war wohl einer der wenigen, den sie jetzt noch kriegen konnten.
Ich hab‘ mir mal Voigts Ergebnisse in den letzten Jahren angesehen. Bei de Klassikern hat er wirklich noch nie was nennenswertes erreicht. Auf’s Podium kam er immer nur bei kleineren Rennen. Criterium International war wohl sein größter Erfolg bisher. Liegt das vielleicht auch an den berühmten 50 Km extra bei den Klassikern?
Lövkvist scheint übrigens auch ganz gut drauf zu sein. Ich bin wirklich gespannt, wie der sich entwickelt.Wie bitte? Kaugummihügel?
Der hat Vino 2003 ganz schön wehgetan!IMO ging es gar nicht um Doping an sich, sondern wie Phonak mit den Dopingfällen umgegangen ist.
Statt sich erschreckt zu zeigen, die betreffenden Fahrer ‚rauszuwerfen, eine Untersuchungskommission einzusetzen und Besserung zu geloben, haben sie sich zunächst hinter den Dackel gestellt, eine Dopingtestanzweiflungskommission in’s Leben gerufen und es überhaupt an Respekt fehlen lassen.
Folge: Keine PT Lizens von König UCI. Das war nicht sosehr auf anweisbare Regelverletzungen von Phonak zurückzuführen und deshalb wurde die Entscheidung jetzt auch zu Recht verworfen.
Wenn es wirklich um Doping gegangen wäre, hätte Phonak doch jegliche Lizenz verweigert werden müssen, es macht doch keinen Sinn wenn man sie als Continental Team fröhlich weiterfahren läßt.
Eines der stärksten PT Teams als Continental einzustufen war sowieso ein Witz.
Kurz: Phonak ist wieder da, wo das Team qua Mannschaftsstärke hingehört.
Was nicht heißt, daß ich mir irgendwelche Illusionen über Doping im Radsport mache.
@MaxiHaberl
Ich habe KEIN Problem mit der Wortwahl des Radfahrers.
Wir sind hier doch nicht beim Deutschen Fernsehen. -
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