Crack Vanavama

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  • als Antwort auf: Tour de France 2022 #755717
    Crack Vanavama
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      Ja schon klar dass auch Vingegaard das Zeitfahren gewinnen könnte. Aber Pogacars Taktik muss sein, wenn er Vingegaard nicht auf einen Schlag 2min abnehmen kann, wonach es aktuell eben nicht aussieht, immer wieder Sekunden zurückzuholen, auch mit Boni, und sich so in die Lage zu bringen, im Zeitfahren nochmal alles umzubiegen. Sagt natürlich niemand, dass das einfach so klappt, aber er muss Vingegaard halt nunmal irgendwo klar oder mehrfach schlagen, sonst kann er natürlich nicht gewinnen.

      An den neuen: KVs Texte sind immer dann lesenswert, wenn seine beleidigungen kreativ werden. Da hat er gerade aber Luft nach oben. Interessant finde ich aber, wieso man im Jahr 2022 Radsport verfolgt, wenn man offenbar immer noch mit dem Sport primär Doping verbindet und sportliches Geschehen nicht sportlich, sondern aus Dopingsicht betrachtet? Kritische Betrachtungen immer gerne, aber bitte mit Hand und Fuß, sonst lässt man’s lieber ganz


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      als Antwort auf: Tour de France 2022 #755700
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        Nicht ganz unwichtig natürlich, dass es noch ein Zeitfahren gibt. Also Pogacar muss natürlich nicht die vollen 2.22 in den Bergen aufholen, genauso wie Thomas. Sie müssten auf 45sec dran sein und ihn dann halt im Zeitfahren schlagen. Das geht natürlich nur, wenn sie mann gegen Mann halt wirklich besser sind als Vingegaard, aber vielleicht hat der ja auch nochmal nen mittelmäßigen Tag und verliert ne Minute.


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        als Antwort auf: Tour de France 2022 #755691
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          Und Pogacar ist klar der beste Fahrer im Feld, aber keine unbesiegbare Maschine einfach. Das ist mit Blick auf Epo-Zeiten als Armstrong einfach gemacht hat was er wollte schlicht ein gutes Zeichen für den Radsport.


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          als Antwort auf: Tour de France 2022 #755690
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            @Bärenklaue: van der Poel war nix dieses Jahr und ist auch schon ausgestiegen. Mal sehen, was im Herbst noch geht bei ihm.

            Pogacar wurde halt kaputt gefahren und kam nicht zum Essen, hat doch in seiner eigenen Art auf der Abfahrt gezeigt dass er was zu essen braucht. Super Typ, für ihn ist das alles ein Spiel, sogar wenn er am Limit ist behält er den Spaß an der Sache. Klar, er hat da vielleicht auch bluffen wollen indem er den betont lockeren gespielt hat, aber die Gesten sind halt schon vielsagend. Lappi hat aber natürlich recht, Corona könnte auch ne Rolle spielen.


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            als Antwort auf: Tour de France 2022 #755565
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              Hirschi hätte die Tour ja nicht fahren sollen, weil er Corona hatte und das Team ihn nicht zu früh wieder einsetzen wollte, da habe man Erfahrungen mit Spätfolgen gehabt. Jetzt fährt er doch, aber ist weit unter Form und fast nicht wettbewerbsfähig. Unterm Strich sehr merkwürdig, dass er jetzt doch dabei ist.


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              als Antwort auf: Tour de France 2022 #755556
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                Super Planche ist tatsächlich ein Spannungskiller. Heute natürlich nicht, 19 ging’s auch, aber da war der Faktor beide male dass man an der Flamme Rouge noch nicht wusste, ob ein Ausreißer durchkommt. Die Spannung kann man auf einer Flachetappe natürlich auch haben – GK-mäßig hätte man heute auch Huy fahren können, das hätte etwa einen gleich langen Klassementfight bedeutet. Aus Barbarensicht halt noch besonders spannend, Kämna ist da wirklich sauber hochgezogen, McNulty, Bennett und Majka haben dem ja kaum was abgenommen, aber Abstand unten in Plancher auch eben nicht so groß. Heute Anfängerfehler gemacht und ARD geguckt (weil daheim zu Besuch und Papa den Fernseher schon an hatte, als ich von der Ausfahrt heim kam), als Florian Naß Kämna rund 400m vorm Ziel zum Etappensieger erklärt hat brach mein Herz weil damit klar war, dass es nix werden wird. Naß dann mit dem Kunststück, kurz darauf auch noch Vingegaard zum Etappensieger zu erklären. Glück für ihn, dass dann die Ziellinie kam, sonst hätte er vor Pogacar noch das ganze restliche Peloton genannt.

                Bora will ich trotz der massiven Antipathie gegen das Team jetzt nicht zu hart rannehmen, weil Kämna ja schon fast gewonnen hätte. Aber trotzdem peinlich: Vlasov fährt hier als einer der besten Herausforderer für Pogacar zur Tour, spätestens seit dem Giro-Sieg erzählt man überall, wie man sich jetzt auf die GTs ausgerichtet hat und dann ist Vlasov an nem schwachen Tag einfach allein, kein Konrad, kein Großschartner, kein Schachmann da zum helfen. Wie O’Connor einer der Verlierer damit der ersten Woche, aber beide auch gestürzt.

                Und Wout van Aert: Ausreißen gestern vielleicht noch ok, aber dann auf Biegen und Brechen durchzuziehen und dann den Rest doch fahren lassen ziemlich unnötig. Zumal ich einfach finde, man sollte den als Option fürs GK warmhalten. Nicht als Podiumsfahrer an sich, sondern als Schachfigur. Bis zum Telegraphe hätte man den schon in den vorderen Klassementplätzen bringen können – ja nach Performance heute, mit noch so ner Attacke wie am Dienstag in der Schweiz dann und Bonussekunden möglicherweise auch mit 2, 3 Minuten Vorsprung auf den Rest, wie Alaphilippe 2019. Und dann wäre ich mal gespannt, zumindest hätte Jumbo Dutzende Optionen mehr.


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                als Antwort auf: Tour de France 2022 #755474
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                  Als Jakobsen damals von Groenewegen fast tot gefahren wurde waren alle total alert, aber die Aufregung dauerte nur kurz. Der sprint von van aert war irregulär, er hätte zwingend relegiert werden müssen.

                  (die Wut auf Groenewegen damals ohnehin völlig unfair, der ist weitgehend nur so gesprintet, wie es alle immer tun. Damals gings halt schief – wenn man das Verhalten aber nicht konsequent sanktioniert, braucht man sich nicht wundern wenn bei einem bergab highspeedsprint bei dem zwei Hardliner aufeinandertreffen mal was schief geht)


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                  als Antwort auf: Tour de France 2022 #755391
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                    Krass, so lange kein Sprint hatte ich nicht auf dem Schirm. Schon heftig, also dass Cav (der eh nicht in der Liste steht, sondern Jakobsen, trotzdem redet man ständig vom 35. Etappensieg) oder Bennett wieder grün holen scheint dann relativ unwahrscheinlich. Auferstehung für Sagan oder Matthews dann vielleicht? Gegen Matthews spricht, dass er noch Groenewegen im Team hat. Oder bluffen vdP und WvA und gehen doch auf grün? Ist Ewan in der Verlosung evtl? Der schwankt ja massiv zwischen hügelfest und bergauf komplett unbrauchbar. Solange Sagan nicht doch wieder ne Maschine ist, was ich nicht glaube, riecht der Kampf um grün nach nem Schneckenrennen zwischen will nicht und kann nicht. Am Ende gewinnt Pogacar einfach alle Wertungen…

                    Bis auf die Megève-Etappe aber nix dabei, was ich doof finde. Aber joa, Sprint-Überfühungsetappe nach Schöne Mädchen, dafür Transfer nach Albertville und zudem Megève streichen hätte der Ausgewogenheit gut getan. St. Etienne und Calais aber für mich recht sicher Sprint, wenn die Chancen so knapp sind. Vielleicht ohne ein, zwei Dicke, aber schon nicht nur für die Matthews‘ dieser Welt.


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                    als Antwort auf: 2.x Rennen 2022 #755382
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                      Wilde Szenen bei der Belgien-Rundfahrt gestern: https://www.youtube.com/watch?v=ccqMJ5_sOW4

                      Schmid ging als Gesamtführender zeitgleich mit Wellens in die letzte Etappe, auf dem Goldenen Kilometer mit drei Bonussprints baut dann sein Teamkollege Lampaert Wellens zwei Mal ein, beide Mal mit recht offensichtlichem Körpereinsatz. Wurde auch disqualifiziert dafür. Natürlich extrem unfair, wenn ein Fahrer für seinen Teamkollegen Unsportlichkeiten begeht. Die DQ bringt Wellens natürlich gar nix. Andererseits kann man Schmid halt auch schlecht für das Vergehen seines Teamkollegen sanktionieren. Oder doch? Immerhin ist Radsport auch ein Teamsport und es kommt mir zumindest gerechter vor, irgendwie gegen ganz DSQ vorzugehen als sie am Ende noch mit dem Gesamtsieg zu belohnen. Das fairste für mich wäre jedenfalls unterm Strich, eine massive Strafe für Lampaert. 3 Monate Sperre oder so – ja, das klingt sauhart, aber man muss bedenken, ein Monat ist oft nicht viel im Rennkalender.

                      Wenn man einen Fahrer damit belegt, der eh eine Rennpause eingeplant hat, dann ist der eine Monat völlig unnütz. Sehe da eine Analogie zu den Fußball-Regeln: Da bekommt ein Trainer auch glatt rot, wenn er nur einen Ball wegschießt, einfach deshalb, weil eine gelbe Karte für einen Trainer ziemlich unwichtig ist. Wenn also die übliche Strafe – für so eine Rangelei ist DQ oder Relegation völlig ok normalerweise – im speziellen Fall ihr Ziel verfehlt, muss sie erhöht werden. Ok, vielleicht reicht ein Monat auch dann. Aber eine Sperre obendrauf für Lampaert würde dem ganzen am gerechtesten werden, finde ich.

                      Obendrauf muss man aber find ich schon diskutieren: Wie wild wars im speziellen Fall überhaupt? Ohne die große Aufmerksamkeit für den Fall, weil es so ungewöhnlich war und um den Gesamtsieg ging, hätte die Jury wahrscheinlich wieder nix unternommen. War ja kein Boxkampf auf dem Rad tbf, bloß ein etwas unfaires Geschiebe. Also verstehe es, wenn man die Aufregung übertrieben findet, ok. Ich bin da aber auf der anderen Seite: Gerade seit dem Jakobsen-Crash sollte sich durchgesetzt haben, irreguläre Sprints immer zu sanktionieren, gern auch empfindlich. Und nicht nur dann, wenn jemand auch wirklich stürzt.

                      Summa summarum: Unfairer Ellbogeneinsatz, zudem dreckige Aktion, weil selbst nix auf dem Spiel stand. Deshalb bitte über die DQ für Lampaert hinaus sanktionieren, einfach der Gerechtigkeit wegen und auch ein bisschen, damit das keine Schule macht. Wobei ich da die Gefahr für überschaubar halte, wäre sonst ja schon viel häufiger passiert und ich glaub das Fairplay im Peloton ist normal schon ausgeprägter als in anderen Sportarten. Die wissen auch, sie sitzen im selben Boot, das mit bis zu 60km/h durch Häuserschluchten ballert, Stürze können tödlich sein, man passt auch ein wenig aufeinander auf. Mit einer weiteren Strafe macht man vielleicht gerade darauf nochmal aufmerksam.


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                      als Antwort auf: Giro 2022 #755255
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                        Ah und Bora kooperiert mit Red Bull. Dafür sowieso Mittelfinger verdient. Palzer wird hoffentlich nie was.


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                        als Antwort auf: Giro 2022 #755252
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                          Hindley damit der Giro nur noch mit Sturz zu nehmen.

                          Fehlentscheidung, dass Carapaz das Team noch voll hat fahren lassen. Hätte lieber im Sky-Stil auf Kontrolle setzen sollen. Hätte vielleicht auch nix gebracht, ok. Aber an Hindley auf Biegen und Brechen dran bleiben zu wollen, um dann so aufzugehen, natürlich klar falsch und vermeidbar. Eigenes Tempo gehen wie Landa hätte ihm sicher einiges an Verlust sparen können. Unter normalen Umständen auch dann Hindley nicht mehr zu schlagen morgen, aber vielleicht noch ne Restchance dann.

                          Seit 23 Jahren also erster GT-Sieg unter deutscher Flagge, Freude kommt da jetzt aber nicht auf. Nicht, weil ich von Nationalstolz nichts halte (was ich zwar nicht tue, aber das ist nicht der Grund), Siege von Kämna, Buchmann, Ackermann, Greipel etc freuen mich schon immer und es ärgert mich auch, dass man bei Eurosport wirklich nie was zu Buchmann sagt bei diesem Giro, das war ja schon kein schlechter Auftritt von ihm hier (nicht auf Tour 2019-Niveau freilich, als er auch mit Glück hätte sogar gewinnen können, aber er wird Siebter und war konstant dabei). Ne aber Bora ist einfach so ein unsympathisches Team, Ralph Denk redet oft so einen Unfug und der Umgang mit Ackermann spricht auch für ne unangenehme Stimmung im Team. Hindley selbst macht nen guten Eindruck, hat er nach 2020 auch verdient. Mit ihm wird zu rechnen sein. Sportlich Bora hier das beste Team, ohne Frage.

                          Und was man einfach mal sagen muss, bei diesem Giro wie in der ganzen Saison: Was Intermarché dieses Jahr veranstaltet, ist ganz großes Kino. Dürfte das mit Abstand ärmste Team der WT sein, und die performen wirklich bei jedem wichtigen Rennen dieses Jahr. Hirt, Hermans, Bini, Kristoff, Petit, Devriendt, so viele starke Auftritte dieses Jahr – und dass Pozzovivo jetzt nochmal in die Top Ten beim Giro fährt (und dabei nur Nr. 2 des Teams ist – heftig).


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                          als Antwort auf: Giro 2022 #755249
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                            Carapaz wird ne Minute kriegen jetzt, auf 3km macht Hindley ihn jetzt völlig fertig.


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                            als Antwort auf: Giro 2022 #755238
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                              Schmid müsste den Etappensieg kriegen, Bouwman relegiert werden.


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                              als Antwort auf: Giro 2022 #755209
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                                Jep, härteste Etappe. Die Schlussanstiege heut und am Samstag gleich schwer. Goletto und Mortirolo aber beide schwerer als San Pellegrino und Pordoi, sagen zumindest die Zahlen. Wetter könnte aber natürlich ein Faktor sein, der die eine oder andere Etappe schwerer macht. Fahrweise nicht, heut wird auf jeden Fall voll gefahren. Samstag je nach Konstellation nicht mehr unbedingt.


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                                als Antwort auf: 1.x Rennen 2022 #755201
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                                  Hab mir das Rennen gerade nochmal angeschaut, schon skurrile Szenen dank der Bora-Überlegenheit. 20km vorm Ziel geht van Poppel aus der Dreiergruppe. Arndt fährt wieder ran, aber dann irgendwie doch nicht, Politt wartet am Hinterrad. Als van Poppel die Lücke hat, greift Politt an (schon da die Frage, warum überhaupt). Fährt dann gemeinsam mit Arndt wieder ran. 5km vorm Ziel geht Politt dann und lässt beide stehen. Paar Meter weiter geht van Poppel und reißt ein Loch zu Arndt. Damit hätte Bora als Duo ins Ziel fahren können. van Poppel bricht dann aber ab und lässt Politt fahren, holt dann am Ende einfach so Platz 2.

                                  Komm mir da bisschen verarscht vor. Wenn die Stallorder ist, dass unbedingt Politt gewinnen soll weil Heimrennen dies das, dann lass van Poppel doch gar nicht erst attackieren (vor allem nicht wenn seine Attacke wohl eh nur Showeffect haben sollen).


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                                  als Antwort auf: 1.x Rennen 2022 #755200
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                                    Heimsieg von Politt in Köln. Bora ein bisschen zu dominant, aber dafür früh und viel Action und ein ziemlich zerlegtes Feld am Ende. Während Frankfurt als World Tour Rennen immer langweiliger wird, Rund um Köln in den vergangenen Jahren mit natürlich schwächerer Besetzung aber wenigstens ein paar interessanteren Rennverläufen.


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                                    als Antwort auf: Giro 2022 #755091
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                                      Also zu Buchmann muss ich jetzt schon mal was sagen: Natürlich spielt der nicht bei Pogacar mit, aber vorm Rest braucht er sich nicht zu verstecken. 20 und 21 beide Male mit Sturz die Saison versaut, schaut man sich die Auftritte bei Giro und Duaphinee davor an, ist klar: Der gehört zu den besten Bergfahrern der Welt. Schwaches Zeitfahren jetzt ist auch völlig egal, so lange der Sturz ihn nicht beeinträchtigt. Mit nem schwachen Zeitfahren ist er auch 21 in den Giro gestartet, das ist nicht wichtig. Zumal ne Minute zu verlieren, wenns einen zwischendrin auf die Nase legt, mei, das ist eigentlich nicht mal viel Zeit dann.

                                      Kämna hat hingegen schon ein paar Mal eindeutige Hinweise gegeben, dass Gesamtklassements nichts für ihn sind. Klar, vielleicht kommt da nochmal was. Auch bei Geraint Thomas, Dan Martin oder Amador dachte ich lange dass die nur an einzelnen Tagen glänzen können aber vielleicht nicht die Konstanz oder Bergfestigkeit für drei Wochen inkl. Hochgebirge haben, aber dann doch noch Top-Ten-Plätze und mehr abgeräumt. Aber ich sehe in Kämna eher so nen Vuillermoz, Mohoric oder Ulissi.


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                                      als Antwort auf: Giro 2022 #755023
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                                        Bora ein Team mit zahlreichen Fehlplanungen aber Vlasov würde ich auch nicht zum Giro schicken. So lange wie der schon in Topform ist würde er erwartungsgemäß in der dritten Woche eingehen. Pogacar, Bernal und Thomas vor ihren Tour-Siegen, Bernal, Froome, Carapaz vor ihren Giro-Siegen kamen alle mit eher unauffälligen Ergebnissen, maximal ein Sieg im direkten Vorbereitungsrennen zum Rennen. Vlasov aber fährt ja seit Anfang Februar durch und gewinnt auch regelmäßig, jetzt Pause, dann Dauphine oder Tour de Suisse und dann Tour klingt deutlich vernünftiger.


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                                        als Antwort auf: 1.x Rennen 2022 #755012
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                                          Frankfurt muss sich langsam was überlegen, finde ich. Das Rennen inzwischen völlig unspannend. Ein hügelfester Mann wie Kristoff als Seriensieger passt, aber inzwischen gewinnen ja die dicken Ackes, Philipsen und Bennett. Keine relevanten Angriffe im Taunus mehr. Alle 2 bis 4 Jahre nen Gruppe die durchkommt sollte schon sein, aber die puncheure haben ja inzwischen gar keine Chance mehr.


                                          Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

                                          als Antwort auf: Tour de Romandie #755004
                                          Crack Vanavama
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                                            • Wasserträger
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                                            Dennis schon der Favorit, aber das ist echt ein schwerer Berg, also mehr Berg- als -zeitfahren. Vorzeichen massiv anders als bei einem flachen Zeitfahren. Sehe den Ausgang sehr offen.


                                            Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

                                            als Antwort auf: Tour de Romandie #754989
                                            Crack Vanavama
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                                              • Wasserträger
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                                              Romandie irgendwie seit Jahren ein Rennen, das für viele zur Tour-Vorbereitung gehört. Ausnahme Roglic 2019, dem dann beim Giro hinten raus der Saft ausging. Besetzung schwankt zwischen überragend und mittelmäßig. 21 und 22 leider fast nur die zweite Reihe zu sehen.


                                              Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

                                              als Antwort auf: L-b-l #754987
                                              Crack Vanavama
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                                                • Wasserträger
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                                                Oh, das mit Pogacar hatte ich nicht mitbekommen. Dann der Punkt natürlich zu streichen.

                                                Der Rest deines Posts ist völlig an mir vorbei. Natürlich sind das alles Überflieger, was wir von van Aert mit Sprint-, Berg- und Zeitfahr-Etappensieg bei der Tour, Roglic mit einer ungeheuren Siegesserie, Pogacar mit unglaublicher Dominanz auf verschiedenen Terrains oder Alaphilippe mit super explosiven Antritten gesehen haben ist natürlich alles episch. Aber alle zeigen auch mal Schwächen. Mehr hab ich nicht geschrieben. Das ist ein Unterschied etwa zu Contador vor 10 bis 15 Jahren, Cavendish in der gleichen Phase, und natürlich Armstrong damals. Auch auf Valverde traf das in seiner Hochphase zu.

                                                Und Cancellara auch. Ebenfalls nur zu stoppen durch Stürze oder indem sich wie 2011 das ganze Peloton taktisch nur auf ihn (bzw. gegen ihn) ausgerichtet hatte.


                                                Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

                                                • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 8 Monaten von Crack Vanavama.
                                                als Antwort auf: L-b-l #754980
                                                Crack Vanavama
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                                                  Solang van Aert mit diesem Drecks Bullenhelm rumfährt, kann er von mir aus bei jedem Rennen so fahren wie bei der WM in Löwen.


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                                                  als Antwort auf: L-b-l #754967
                                                  Crack Vanavama
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                                                    Van der Poel, van Aert, Pogacar haben jetzt alle bewiesen, dass sie einen extrem zum Staunen bringen können, aber trotzdem alle Menschen sind. (Sogar Pogacar, dem offenbar zum Ende der Klassiker bisschen der Dampf ausgegangen ist, durchwachsen in Huy, in LBL gar nicht angetreten, und dass er 21 nach Olympia auch ne Pause brauchte, statt einfach wie ursprünglich angekündigt bei der Vuelta weiter zu kanibalisieren, passt auch dazu, dass auch seine Kraftreserven endlich sind.) Für Roglic und Alaphilippe gilt das natürlich noch mehr, sie scheitern manchmal gar formvollendet. Dass Remco ein überragender Rennfahrer ist, hat er auch schon häufiger gezeigt. San Sebastian und Zeitfahr-EM 2019 fand ich mit 19 schon enorm beeindruckend, Burgos und Polen 20 auch, auch wenn das alles keine Monumente sind, aber die Art und Weise war es einfach. In Lüttich hat er jetzt bewiesen, dass das alles keine Show war, sondern er auch wirklich auf Weltklasse-Niveau bestehen kann. Nur dieses überirdische, was ihm von Anfang an zugeschrieben wurde, das hat er eben doch nicht, wie letztlich niemand. Spektakuläre Rennfahrer, die trotzdem schlagbar sind, das ist für den Radsport eigentlich die beste Konstellation.

                                                    Für Remco freut’s mich, dass er dem Hype mal was handfestes folgen lassen konnte. Mit dem Typen werd ich trotzdem nicht warm. Vielleicht ist er auch noch massiv unreif, aber auf der Abfahrt (auf der Fuglsang 2019 mit einem Sturz den Solosieg fast weggeworfen hätte, ok, war nass, trotzdem ein Grund nicht leichtfertig zu sein) 3km vor dem Ziel bei 30sec Vorsprung schon mit Jubeln anfangen, ist irgendwie hart unangenehm zum zusehen.

                                                    Zu Quickstep: Ja klar ist für die Flandern und Roubaix wichtiger, Sponsor kommt aus Flandern etc. Aber ein belgisches Monument ist natürlich trotzdem wichtiger als die italienischen und selbst der wahnsinnige Lefevre wird in einem klaren Moment einsehen, dass auch mal Klassikerkampagnen eben nicht besonders gut laufen. Und auch wenn man so viele schlechte Rennen abliefert wie heuer, ist ein gewonnenes Monument immer noch an sich Erfolg genug. 10, 11, 13, 15, 16 und 20 haben sie gar keins geholt. Waren verkorkste Klassiker fürs Team, aber damit wär die Sache halt doch gerettet. So würde ich es an ihrer Stelle auch verkaufen: Wir lassen uns nicht unterkriegen, und am Schluss sind wir doch da (dass sie auf dem Pflaster nächstes Jahr anders auftreten müssen, ist freilich klar).


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                                                    als Antwort auf: Deutschland Tour #754938
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                                                      Strecke für 2022 ist jetzt ziemlich komplett raus. Etappe 1 könnte Sprint werden, die restlichen drei Tage bestimmt mit Attacken. Mal sehen, ob am Ende nur der Schauinsland entscheiden oder ob die Abstände da doch knapp bleiben. Hoffnung auch, dass ein paar Tour-Fahrer die Vuelta auslassen und (motiviert) hier am Start sind.

                                                      https://www.deutschland-tour.com/de/strecke


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