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22. Januar 2006 um 22:05 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #609256
Wer wie watt?
Gehorcht CLV jetzt den Gesetzen der Schwerkraft nicht mehr und steigt Dir in den Kopf? Wieso schreibst Du Basso ab? Für die Tour abschreiben – ok – er hat ja schließlich sein Pulver schon beim Girosieg verschossen. Aber beim Giro?? Der wird dem kleinen kolumbianischen Gartenzwerg um die Ohren fahren.
nicht böse sein, KV
Leider im Sinne von ‚es hat leider nicht geklappt‘ oder ‚leider lassen sie ihn nicht bei Gerolsteiner in Ruhe zu einem Weltklassefahrer werden‘?
An Ullrich ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass er im Gesicht sehr schnell rundlich wirkt. Letztes Jahr sah er auch im Gesicht richtig speckig aus, obwohl er insgesamt recht gut in Schuss war. Deutlich wird das an seinem Bruder, der aussieht wie ein Pfannkuchen. Ich denke, das hat was mit den Genen zu tun. 5kg mehr sehen bei ihm im Gesicht einfach wie 15kg mehr bei anderen Menschen aus.
Frage mich auch, wo die Savoldelli Fraktion bleibt. Habe mal den Anfang gemacht. Der Falke imponiert mir schließlich nunmehr schon seit fast nem Jahrzehnt mit seinen Abfahrten.
Dazu kam Basso. Das gibt jetzt bestimmt wieder Haue, weil der ja beim Giro noch nicht wirklich was gerissen hat. Aber mit der Aktion letztes Jahr hat er IMHO bewiesen, dass er „big balls“ hat.
Nummer 3 war Tonkov. Wie habe ich ihm seinen letzten Etappensieg beim Giro gegönnt. Außerdem hatte ich schon immer Sympathien für langhaarige Radfahrer.24. Dezember 2005 um 13:20 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #609042Meinst Du? Sehe das genau umgekehrt. In den Bergen kann Savoldelli mit guter Form wenigstens mithalten, bei der flachen Tour wird er von den Zeitfahrern Ullrich und Basso geplättet. Er sollte sein Heil in Italien suchen und bei der Tour höchstens als Co-Leader neben Popovych antreten.
Aber um ehrlich zu sein: Gegen Basso hat er eh keine Chance. Wobei mir bei diesem hinsichtlich der Tour auch schon ganz flau im Magen wird, wenn ich mir seinen Wettkampfkalender anschaue. Vielleicht DIE Chance für Ulle.
BTW
Frohe Weihnachten nach ChinakistanSehr interessant, aber im Grunde auch nichts neues. Gut, jetzt weiß ich endlich, dass ich zum Epo auch noch Eisen einnehmen sollte.
Frohe Weihnachten
16. Dezember 2005 um 22:34 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608955Quote:Original von Coolman
was war denn an der ersten bergetappe? da konnte er gerade dem herrn simoni nicht nachfahren. oder meint jemand er durfte nicht und musste absichtlich zeit verlieren?Natürlich war er vielleicht an dem Tag schwächer als Simoni. Allerdings auch gerade mal 15sec Abstand zwischen Simoni als 1. und ihm als 2.
Ich rede eher von den Etappen, als er das rosane schon hatte. Mir schwirren immer noch die Bilder der Bormio Etappe im Kopf rum: Simoni attackiert, Cunego bleibt sitzen. Als Cioni angreift, wird klar, dass das Sitzenbleiben ne Absprache war. Keiner sollte dem anderen nachfahren. Aber mit Cioni hatte Cunego die Legitimation. Damals ist er ihm spielend gefolgt, hat mit ihm zu Simoni aufgeschlossen und die Etappe am Ende im Sprint entschieden. Da kann sich der gute Gibbo noch bedanken, dass Cunego nicht gleich nochmal gekontert hat.
Gerade bei dieser Etappe wirkte Cunego auf mich fast Armstrong like.16. Dezember 2005 um 17:37 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608948@ KV & Ventil
Kannm mir sicher gleich wieder was von Euch anhören, aber egal…
Meint Ihr nicht, Ihr solltet beide mal wieder zwei Gänge zurückschalten (oder 20)?
Kann mich nicht erinnern, dass es im alten Forum jemals so ausuferte. Lag vielleicht an den sporadischen Resets, die immer wie ein reinigendes Gewitter wirkten.@ topic
Savoldelli hat verdient gewonnen. Er konnte ohne Helfer einer Vielzahl ebenbürtiger Gegner paroli bieten. Einziger hellgrauer Fleck auf der sonst weißen Weste bleibt die von Euch weidlich analysierte Episode.
Cunego war MMn 2004 eindeutig der Stärkste. Die Mannschaftstaktik war eher hinderlich als förderlich. Hätte er bei Simonis Angriffen kontern dürfen, hätte er noch deutlicher gewonnen.12. Dezember 2005 um 11:56 Uhr als Antwort auf: T-Mobile 2006, Geruechte, Fehleinkauefe, taktische Brillanz #604014So ist es. Der Bjarne hatte ihm nen 2 Jahresvertrag gegeben.
Die Anreize, alle 3 Rundfahrten zu fahren, sind in meinen Augen zu gering. 100.000€ Prämie für die Teilnahme an allen 3 GTs ist ja wohl lächerlich. Das entspricht wahrscheinlich gerade mal dem Budget eines Pro Tour Teams für 4-lagiges Toilettenpapier.
Auch die 600.000€ für den Gewinn der Trophäe sind etwas mau.
Ich würd bei einem Jahresbudget von 10 Mio. € bei meiner Saisonplanung nicht auf diese Prämien schielen. Wenn man sie dann im Vorbeigehen zusätzlich einstreicht, auch ok.Sinn und Zweck solcher Aktionen ist es doch, die Handlungen der Einzelnen und im Team unter extremen Umständen zu analysieren und zu verbessern. So lässt sich sehr schnell rausfinden, wer wie beschaffen ist.
Die soziale Komponente spielt aber auch eine Rolle und kann meiner Ansicht nach sehr wohl für mehr Harmonie sorgen.
Beispiel:
Ullrich findet Gerdemann arrogant und egoistisch. Beim Waldmarsch nachts um 3 stolpert er über einen Baumast und verletzt sich leicht am Knöchel. Gerdemann bietet ihm eine Schulter und das Tragen eines Teils des Reisegepäcks an und zack – neue Männerfreundschaft. Ich glaube wirklich, dass das funktionieren kann. Sollte Gerdemann sich in dem Moment als Idiot herausstellen, so hat man zumindest nichts schlechter gemacht.Sehe ich ganz ähnlich. „Schuld“ ist eh nur die „vorbildliche“ Öffentlichkeitsarbeit von T-Mobile, die jede Erkältung gleich an die große Glocke hängt. Ein Basso ist sicherlich auch ab und zu verschnupft, nur ist Riis nicht so blöd, das jedes mal gleich rauszuposaunen.
7. Dezember 2005 um 3:11 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608838Quote:Original von Ventil
der indirekte nutzen könnten die blutbeutel sein welche gefüllt werden für eigenblutdoping. reichhaltig an roten blutkörperchen wie bei epo-gebrauch. aber dies schliesse ich aus, weil einfach der aufwand zu gross wäre. die dinger müssten kühl gelagert und transportiert werden. und dann ist ja noch die gefahr vom zoll ect. auch wenn die beutel an privatpersonen verschickt würden.Und genau bei der These stimme ich Dir vollkommen zu. Zu umständlich sollte es aber nicht sein. Die Teams haben da sicherlich Mittel und Wege. Man kann es ja vielleicht von einem Mediziner als „Laborgut“ etikettieren lassen oder sowas.
5. Dezember 2005 um 11:11 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608787Die Tour passt doch perfekt zum Doublen. Erst den Giro volle Kanne und dort möglichst schnell eine Vorentscheidung rausholen, dann während der Tour bis zur letzten Woche schonen. Ich denke, dass Zeitfahren auch mit nem Giro in den Beinen kein großes Problem darstellen. Und bis zu den Bergen ist er dann wieder frisch.
Auf der anderen Seite hat er mit dem Giro schon was in der Tasche, falls die Tour sich doch als zu flach für ihn erweisen sollte. Finde dieses Vorgehen sehr mutig und sympathisch. Basso hat sich bei mir hinsichtlich der Tour 2004 rehabilitiert.
30. November 2005 um 10:58 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608744Von Garzelli erwarte ich ehrlich gesagt gart nix mehr, egal ob bei Giro, Tour oder Vuelta. Für mich hat er mittlerweile was ganz schön wurstiges.
Di Luca hat sich schon vor Jahren als GK-Fahrer angedeutet. Dass er in der Zwischenzeit auch bei Klassikern was reißen konnte, macht ihn für sein Team nur noch umso wertvoller. Ich finde diese Entscheidung des Teams äusserst korrekt.23. November 2005 um 19:31 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608716Wolltest wohl mal wieder die Qualität Deines CLV unter Beweis stellen
Dur redest die ganze Zeit immer von Kraft. Beim Vergleich Radfahrer gewinnt der mit mehr Kraft. Gleiches gilt auch bei Skifahrern, Armdrückern, Gewichthebern, Boxern und Dir, wenn Du Dich mit dem KV um Luciana kloppst. Dass aber ein kräftiger Fahrer schneller ist, liegt daran, dass er mehr Kraft hat. Schwerer ist er nur gezwungenermaßen. Der beste von allen wäre der Kräftigste und gleichzeitig Leichteste (siehe Armstrong).
Also:
Code:Kraft –> Geschwindigkeit
Kraft –> Gewicht
Gewicht != GeschwindigkeitIrgendwie soll es schon wieder Reibereien gegeben haben. Heras behauptet, dass bei einer Analyse ein Formfehler begangen wurde. Der spanische Verband dementiert dies jedoch.
Angeblich soll es jetzt noch bis zum 25. dauern.Klingt für mich so, als wolle Heras für den Fall der positiven Probe vorbauen und schonmal den Test öffentlich madig machen…
Das haben wir vor einem Jahr bei den ersten Bildern vom Finestre auch noch gesagt. Die werden sich schon was dabei gedacht haben.
Mich würde eher interessieren, wieviele unbekannte Fahrer im Mittel zwischen zwei bekannten liegen
Laut google sind die Bilder bis zu 3 Jahren alt. Liegt auch daran, dass erstens solche Institute wie CIA und Army ungern ausspioniert werden möchten und zweitens an den Kosten. Man sollte nicht vergessen, dass das ganze kostenlos ist.
Allerdings kann jeder, der in der Lage ist, mit nem Hubi ähnliche Bilder zu machen, diese bei google einschicken. Positionsdaten inklusive versteht sich.
Manche spinnen die Idee sogar schon soweit, dass man irgendwann Auto- oder auch Radrennen live bei google earth wird verfolgen können. Und ich sag mal, ein 1 Bild alle 10 Sekunden wär ja bei Radrennen schon fast ausreichend.Alternativen:
Derzeit ist keine so flächendeckende Alternative bekannt, die bessere Bilder zu beiten hat. MS hat was ähnliches, derzeit aber mit uralten schlecht aufgelösten Bildern. Das ganze soll aber peau a peau um Flugzeugaufnahmen ergänzt werden, auf welchen man dann auch einzelne Menschen erkennen dürfte.
Allerdings wette ich, dass google sehr daran interessiert sein dürfte, seinen jetzigen Vorsprung vor M$ zu erhalten.23. November 2005 um 10:56 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608710@ KV
Das mit den Vektoren kann ich absolut bestätigen. Im Grunde sind zwei. Einer in Fahrtrichtung und einer direkt gen Erdmittelpunkt. Der in Fahrtrichtung ist der Kraftvektor des Antriebs. Der andere ist die von mir beschriebene potentielle Energie m*g*h. Wenn ein Fahrer jetzt nur Rollen lässt, dann bleibt nur letzterer übrig und die These mit der Unabhängigkeit des Gewichts haut wieder hin.
@ Ventils 1ter Post
Ob Dus glaubst oder nicht, im Vakuum kommen Bleikugel und Feder gleichschnell unten an. Das hatte der KV mit seinem Bildchen schon sehr hübsch illustriert
Mit dem Bremsen hast Du natürlich recht. Wollte nur mal sehen, ob Du Dir auch den ganzen Post durchliest.
Möchte aber zusätzlich zu bedenken geben, dass bei einem leichteren Fahrer auch die Räder beim Bremsen schneller blockieren.@ Ventils 2ter
Darf ich davon ausgehen, dass beide Fahrer auf exakt dem gleichen Fahrrad sitzen, exakt den gleichen Reifendruck haben und exakt den gleichen Querschnitt aufweisen?
Wenn dem so ist, dann sollte der schwerere Fahrer sogar ein Mü langsamer sein. Denn durch das höhere Gewicht trifft mehr Reifenfläche auf die Fahrbahn und sein Rollwiderstand wird dadurch erhöht.Will Dich jetzt nicht wieder mit Physik langweilen, aber schau Dir mal folgendes an.
Wichtig ist V. auf Seite 2. Da dort kein m für Masse auftaucht, spielt auch bei der schiefen Ebene, was eine Talabfahrt im Grunde ist, das Gewicht keine Rolle.
Die bloße Behauptung klang für mich beim ersten Mal hören auch absurd, aber es ist halt so.BTW
Worauf einigen wir uns denn jetzt?
Gewicht spielt keine Rolle. Muskeln schon. Bremsen und Beschleunigen auch. Schauen wir uns alle langen Abfahrten des Giro auf der Landkarte an, bewerten sie nach Steilheitsgrad und Anzahl sowie Art der Kurven und fällen dann ein Urteil über Rujanos Chancen? Sollten ihn aber vorher noch per E-Mail fragen, ob er auch ja fleißig an seiner Abfahrtstechnik feilt22. November 2005 um 20:38 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608701@ Escartin
Der Vergleich mit Slalomfahrern und Abfahrern hinkt gewaltig. Wenns bei der Abfahrt aufs Gewicht ankäme, wären die alle fett. Sind sie aber nicht. Sie sind muskolös, weil man bei Abfahrten sehr viel Kraft braucht. Slaloms sind kräftemäßig nicht so beanspruchend, dafür aber technisch komplexer.Auch bei Punkt 2 verwechselst Du da was. Bergrauf ist es, wie einen Gegenstand hochheben. Da macht es sehr wohl einen Unterschied, ob das ein Amboss oder eine Feder ist. Bergab allerdings ist es so, als würdest Du etwas fallen lassen. Und vernachlässigt man den Luftwiderstand (was man bei Fahrten in der Gruppe vom Gipfel herab tun kann), dann fällt der Amboss genauso langsam/schnell herab, wie die Feder.
Das ganze bekommt man, wie in meinem vorherigen Post schon beschrieben, durch den Energieerhaltungssatz heraus.
Dieser besagt: Potentielle Energie = kinetische Energie – und nix geht verloren.
Das Potential, das einem Körper innewohnt, bestimmt sich aus seiner Masse, der der Höhe von der es herabfällt und der Erdanziehung – eben m*g*h
Die kinetische Energie (also die Energie, die zum Bewegen benötigt wird) bestimmt sich aus der erreichten Geschwindigkeit und der Masse des Körpers – m/2 * v²
Wenn ich nun auf beiden Seiten einer Gleichung die gleiche Kennzahl im Zähler stehen habe, dann dividiere ich beide Seiten durch diese Kennzahl und sie verschwindet. Daraus resultiert, dass das Gewicht für die Geschwindigkeit beim Fallen/Rollen/Gleiten keinerlei Rolle spielt.
@ Ventil
Du hast es auch wieder verbockt. Das fette und das leichte Ventil klatschen gleichzeitig unten auf, egal ob zusammengebunden oder nicht.Nochmal zum Thema Bremsen/Beschleunigen – und das ist was grundsätzlich anderes. Denn hier reden wir von positiver/negativer Beschleunigung und NICHT von Geschwindigkeit. Also beim Beschleunigen wirkt die Trägheit immer entgegengesetzt. D. h. je schwerer ein Körper ist, desto mehr Energie wird benötigt, um seine Bewegung zu ändern – ihn quasi zu bremsen oder zu beschleunigen.
Im Falle eines Radfahrers ist das aber nicht so trivial. Real sollte ein schwerer Fahrer beim Bremsen keine Nachteile haben, da sein Gewicht seine Räder stärker auf die Straße drückt und er somit mehr Grip besitzt. Des weiteren dürften die Bremsen der eingesetzten Räder weder bei 50kg noch bei 75kg Fahrern in ihrem Grenzbereich arbeiten. Dadurch steigt seine Bremsleistung.
Ebenso hat er beim Beschleunigen eher Vor- als Nachteile. Sein „Mehr“ an Muskelmasse und die damit verbundene höhere mögliche Wattzahl lassen ihn wahrscheinlich schneller aus langsamen Kehren rausbeschleunigen, als einen zwar leichteren aber auch schwächeren Fahrer.
Ebenjene Trägheit bedingt im übrigen auch, dass leichtere Fahrer schneller durch Kurven fahren können. Denn auch beim Durchfahren einer Kurve wirkt die Trägheit (hier als Zentrifugalkraft).Fazit:
Bei verwinkelten Abfahrten haben schwere Fahrer durch ihr (muskelbedingtes) Beschleunigungsvermögen Vorteile. Allerdings lässt sich das durch Technik fast wieder ausgleichen.
Bei einfachen langgezogenen Abfahrten sollte Rujano problemlos dranbleiben können, solange er den Windschatten der vorausfahrenden nicht verliert.22. November 2005 um 15:22 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608692Nun meine Sicht der dinge zum thema Rujano Abfahrt:
Wie der KV in der Tat richtig beschrieben hat, spielt das Gewicht beim Bergabfahren keine Rolle, da:
Code:m*g*h = 1/2 * m * v²da sich die Masse m rauskürzt, bleibt für v = Wurzel(2*g*h) übrig. Somit spielt nur die Anfangshöhe, sowie die Erdbeschleunigung eine Rolle.
Indirekt und in diesem speziellen Fall spielt das Gewicht allerdings schon eine Rolle. Das durch Muskeln erzeugte Gewicht wird durch die Leistungsfähigkeit derer mehr als aufgehoben. Gerade das Beschleunigen aus langsamen Kurven heraus fällt einem Cancellara eben leichter als einem Heras.
Jedoch sollte Rujano durch bloße Verbesserung der Technik in der Lage sein, jedem anderen Fahrer zumindest im Windschatten folgen zu können. Gefährlich wirds für ihn erst, wenn er kurz reißen lassen muss.
19. November 2005 um 10:39 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608654@ KV
Von Rujanos Zeitfahrkünsten halte ich mehr, als von Simonis. Man sollte nicht vergessen, dass er letztes Jahr im ersten ZF zwei Platten hatte. Falls Savoldelli – wider meines Erwartens – ein Totalausfall werden sollte, könnte sich Rujano zum lachenden Dritten im Duell Simoni vs. Cunego entwickeln. Die Berge kommt er mit ihnen zusammen rauf, bei den EZFs kann er insgesamt ne Minute rausholen. Einziges Problem ist wohl das MZF. Da wird vor allem Lampre glänzen wollen.
Von Savoldellis EZF Qualitäten war ich letztes Jahr auch ein wenig enttäuscht. Nehme aber an, dass er im Vergleich zum Vorjahr eine spürbare Steigerung „erfahren“ wird. Fraglich ist auch, ob er letztes Jahr 100%ig in Form in den Giro gegangen ist. Schließlich hatte er ja auch bei der Tour noch nen Job zu erledigen. Das wird wohl 2006 wegfallen.
b) Die Rabos werden Rasmussen was anderes schmackhaft machen.
Sie schicken ihn als Leader zum Giro und fürs gepunktete ins Frankenreich. Menchov soll sicherlich auf GK fahren und zwei Kapitäne bei einer GT wären nicht gut.
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