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Grad mal gecheckt, nicht mal die beiden Rennen in Norwegen gönnen sich derartige Transfers, und da kommen mit den Fjorden ja nochmal ganz andere logistische Probleme zusammen.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Strecke für 23 raus und das ist – wie erwartet – der bislang wohl schwächste Kurs, den das Rennen seit Wiederbelebung hatte. 2022 wahrscheinlich bester bisher, nachdem ja trotz selektiver Bergankunft am vorletzten Tag sogar noch in Stuttgart richtig Rennen gefahren und Klassement gemacht wurde.
Super cool natürlich die beiden Tage zum Auftakt in der Heimat, flieg deshalb extra nen Tag früher aus dem Urlaub heim, hätte mir aber für die 1. Etappe schon ein bisschen Abwechslung zu 2018 gewünscht. Das Saarland ist sehr klein und nach zwei Besuchen mit insgesamt drei Tagen schafft man es trotzdem, nur zwei der sechs Landkreise einzubinden, da wäre schon mehr drin gewesen. Und dass man den Merchinger Berg wieder links liegen lässt nervt mich auch.
Größtes Problem aber die zwei riesigen Transfers mit 5h und 3h Fahrt (im Bus wsl sogar länger). Kein gutes Zeichen für die gesamte Rundfahrt, dass man keine besser gelegenen Startorte als Kassel und Hannover findet. Für die Schlussetappe braucht man da einfach was im Münsterland oder Ostwestfalen, für die Winterbergetappe hätte man wohl besser wieder was in Mittelhessen oder Westerwald gesucht (Rheinland-Pfalz eh seit 2018 nicht mehr Teil des Rennens gewesen). Im Zweifel muss man da länger suchen, weil so gehts mMn nicht. Das hab ich noch nie gesehen, zwei derartige Transfers bei einer halbwöchigen Rundfahrt. Deutschland natürlich eh Sonderfall, weil ein Land von der Größenordnung Frankreichs ein kürzeres Rennen hat als die Romandie allein, aber den Teams und Fahrern ist das im Zweifel auch zurecht egal.
Dramaturgie passt mir wie bei Bekanntgabe der Etappenorte zu erwarten war leider auch nicht. Insgesamt trotzdem guter Auftakt, nach Prolog und Hügeletappe zum Start ist da schon das Klassement gut vorselektiert, wird sich auf 10 bis 15 Leute reduziert haben, die in an beiden Tagen vorne dabei waren und um den Gesamtsieg kämpfen, aber dann vermute ich gibts auf der zweiten Etappe einfach den Deckel aufs GK und mit den Sprints auf den letzten beiden Tagen sollte es dann durch sein, da geht nur noch über Stürze und Bonussekunden was. Mittelteil der dritten Etappe zwar hügelig, aber die werden da ja nicht fahren wie bei einem Nordklassiker – am Schluss werden ein paar Ausreißer eingeholt und das war es dann. Bei Finale in Bremen ist das zwar unvermeidbar (wobei Bremen-Nord doch schon ein paar Hügelchen hat, oder?), aber zumindest die vorletzte Etappe ist verschenkt. Ohne jetzt genau zu wissen, von welcher Seite man nach Winterberg klettert, das auch schwer einzuschätzen. Deutsche Meisterschaft 22 war sehr selektiv, aber auch kein besonders leistungsdichtes Feld. Deutschland Tour 2008 war ja ein kompletter Langweiler, den Ciolek am Ende im Sprint gewann. Wenn sie das wieder hochprozessieren ohne Selektion, dann wirds echt ein eher fades Rennen. Dann lieber so wie 21, da zwar ziemlich wenig Höhenmeter, aber enges Klassement und schon einige Attacken.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Gaudu krank
Auf Twitter wird gemeckert, dass der Fleche langweilig ist und der Kurs daran schuld sei. Stimmt natürlich, dass bis zur Mur nix passiert. Ausreißer bräuchten wahrscheinlich ne Minute Vorsprung unten. Aber so war es ja schon immer, und an einem Mittwoch ist ein Rennen, bei dem der Fernseher während der Arbeit nur 10min laufen muss, doch nicht schlecht. Das Starterfeld in den letzten Jahren leider immer schwächer, aber das hängt glaub ich nicht mit dem Kurs zusammen. Diese Hügelspezialistenfraktion wie früher gibt’s halt nicht mehr, Rebellin, Gilbert, Bettini, Kolobnev, Gerrans,… Heute sind alle weltklasse Fahrer in den Ardennen Valverdes. Können auch GT – und deshalb auf die Ardennen auch mal teilweise verzichten.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Pogacar einfach irre. Beschließt für sich, dass AGR jetzt gefahren wird wie die Ronde und gewinnt dann im 30km-Solo. Amstel ja kein rennen, das typischerweise im solo endet.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ardennentriple gibt’s doch gar nicht hat KV gesagt.
Gilbert hats 2011 trotzdem gewonnen
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Verstehe die Zweifel nicht, ob Pogacar Roubaix kann. Natürlich kann er das. Hat er bei der Tour letztes Jahr bewiesen. Ist Philipsen, Van Aert, Pidcock, Mohoric etc allen weggefahren nach Arenberg.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Die haben sich hinten halt verpokert, nach Carrefour waren sie ja schon auf 15sec dran und der zusammenschluss stand kurz bevor. Vor allem Jackson hatte sich aber noch richtig viele Körner aufgespart, sie fuhr ja auch fast alles von vorne am Ende. Und 3km vorm Ziel wars dann zu spät, die Lücke noch zu schließen.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Schwester mit Tochter zu Besuch… also sozusagen nichts gesehen lief zwar dann im Hintergrund, aber….
Das ist halt Roubaix, Stürze und Pannen gehören dazu.
<hr>
LeitplankeKlar gehören stürze dazu, aber nicht so einer: Philipsen zieht von der Krone der Straße ganz rechts an den Rand rüber, wo schon zwei Fahrer sind. Klar endet das im Sturz dann, und er ist klar schuld. Ich hoffe, DSM legt protest ein. Weiß auch nicht, warum du so einen Kommentar schreibst, wenn du voran stellst, dass du das Rennen eigentlich nicht richtig gesehen hast
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Großartiges Rennen, 100km mit Puls 180 auf die Glotze gestarrt. Degenkolb sensationell, wirkte so, als sei er womöglich gar der stärkste, auch bei Attacken von vdp meist souverän. Der Sturz unglaublich bitter. Philipsen muss dafür disqualifiziert werden, ganz klar.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Distanzieren nicht, geht nur über Bonussekunden. Aranburu wäre da sicher ein Kandidat, aber mit zwei vierten Plätzen auf den ersten beiden Etappen wird das natürlich nix. Lieber einmal Zweiter und einmal Zehnter geworden. Sobrero vielleicht ein Kandidat dafür? Zweiter im Sprint auf der zweiten Etappe und gestern gut dabei, kann der Hügel und Sprints? Bisher ein unauffälliger Fahrer.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Jumbo hat schon arg genervt in diesem Frühjahr, wohingegen Quick Step schon abgeschrieben wurde. Letztlich aber QST heute zwar nicht mit dem Sieg, aber lange voll in der Verlosung dran. Besseres Rennen geliefert als Jumbo. Als es drauf ankommt, sind also beide ganz ordentlich, nicht mehr, und nicht weniger – zumindest beim ersten der beiden Pavé-Monumente.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Warum hatte der eigentlich attackiert zuvor. Eigentlich doch klar, dass er Kräfte sparen muss um irgendwie dran zu bleiben.
Vogte meinte, man solle jetzt vorne raus fahren und dann hoffen, dass die sich anschauen, wenn Pog und die anderen zwei von hinten aufschließen. Das dachte Pedersen wohl auch. Bei diesen drei Favoriten war das aber ein naiver Wunsch :D
Eine der besten Rondes in diesem Jahrtausend jedenfalls. Vielleicht sogar die beste.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ja, richtiger Move von Pogacar letztlich. Seine physische Überlegenheit heute aber krass eklatant, das hab ich noch nicht gesehen glaub ich. Allerdings wundere ich mich jetzt: Trentin hatte die Gruppe doch selbst initiiert. Warum dann eigentlich? Nur, damit Jumbo seine Helfer aufbrauchen muss?
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Ich verstehe aber auch nicht, wieso Pogacar, der mit Trentin einen Top-Kandidaten vorne hat, jetzt die bereits komplett geschlagenen wieder ranfahren würde.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Pogacar frisst am Kwaremont allein ne ganze Minute vom Rückstand weg
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Politt kommt mit der Attacke sogar noch weiter als gedacht. Den Anschluss an Pogacar verpasst er trotzdem. Wenn er am Paterberg dann auch die Van der Poel-Gruppe nicht halten kann, wars halt trotzdem völlig für den Eimer.
Pogacar will jetzt wirklich 50km im Solo nach vorn. Wenn er das schafft, stellt er sogar Cancellara 2010 oder Gilbert 2017 in den Schatten.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Sind jetzt 3min. Das Ding ist durch
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Dafür jetzt Glückwunsch an Nils Politt für die blödeste Attacke des Tages.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 3 Monaten von
Crack Vanavama geändert.
Ganz klar vdP > WvA. Allein wegen diesem Red Bull-Scheiß.
Van der Poel ja wohl schon recht früh im Hintertreffen, nochmal gekittet, aber mit viel Aufwand. Inzwischen aber völlig düpiert, aber Jumbo auch. 2min für ne Gruppe mit Trentin, Asgreen, Powless, Pedersen, Küng und einigen mehr. Laufen gleich zu den Ausreißern auf (und da sind auch ein paar Kaliber dabei) und sind dann mit fast 20 Leuten weit vor dem Feld. Jumbo hat nur Van Hooydonck mit dabei vorne (völlig panne, da nicht Benoot oder Laporte mitzuschicken). Je länger ich drüber nachdenk, desto mehr komm ich zur Überzeugung, dass das Rennen für die großen Drei inzwischen schon weit weg ist. Van Aert muss wohl jetzt sein ganzes Team opfern, UAE wird Trentin nicht verfolgen, Alpecin hat nicht das Team, um die Situation wieder zu kitten. Für mich kommt neben Jumbo höchstens noch Bora und Israel infrage als Teams, die nochmal nachgehen könnten. Aber die werden ja hoffentlich schlau genug sein, um zu taktieren.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Dwars ein Wurstrennen? Eigentlich kommts da schon regelmäßig vor, dass der spätere Sieger bei Ronde oder Roubaix da schon die Karten auf den Tisch legt. 22 vdP, 17 Gilbert, 14 Terpstra, 11 Nuyens. Imho ein aussagekräftiger Test.
Und Radsport ist ein Teamsport. Wenn sie so überlegen sind, die Jumbos, dann sollen sie den Sieg halt unter sich ausmachen. Pogacar, vdP und Pidcock alle nicht am Start, da war ein Jumbo-Sieg eigentlich eh klar. Hinte Topfavorit Van Aert kamen mit Laporte und van Baarle gleich die nächsten Teamkollegen. Hätte man nur mit nem Sprint verhindern können, aber auch da hätte Van Aert wsl gewonnen…
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Van der Poel ist dafür der größere Killer. Jetzt zwar ein Solo-Sieg, und in reinen Massensprints sieht man ihn nie, aber die Sprints aus kleinen Gruppen gewinnt er halt, vor allem gegen van Aert. Und das ist schonmal der Grund, warum es 3:1 und nicht 2:2 steht.
Pogacar hat voriges Jahr vier Mal attackiert und wollte dieses Jahr mit einer Attacke bis oben durchziehen, wie er im Interview sagt. Beides hatte nun keinen entscheidenden Erfolg, beide Mal das Podium knapp verpasst. Wobei ich ihn aus der Situation von Samstag eher gewinnen seh als letztes Jahr. Grundsätzlich wird er immer das Problem haben, dass van Aert, van der Poel, Pidcock, Pedersen, Ganna, womöglich auch noch irgendwann oder wieder Alaphilippe, De Lie, Girmay, Ewan oder Laporte so stark und viele sind, dass er immer zwei, drei Leute auf dem halt nicht sonderlich steilen Poggio oben am Hinterrad kleben hat. Und gegen keinen von denen hat er im direkten Sprint eine größere Chance als 60%. Das kann natürlich als B-Lösung auch klappen, aber sein Plan A muss immer sein, am Poggio oben solo wegzufahren. Geschafft hat das in diesem ganzen Jahrtausend glaub ich nur Nibali, und das ist mir auch ein Rätsel bis heute (er war schon 33 und nie so explosiv, war wie ich bis heute glaub vor allem ein verschnarchter Moment von Sagan, Matthews, Ewan und co.) Und ich glaub, deshalb werden wir in den nächsten Jahren noch viele Taktiken von ihm an dem Anstieg sehen, bis er es ggf. mal geschafft hat. Klar ist, dass er diese Phase des Rennens vorerst bestimmen wird, was es reinen Sprintern sehr schwer machen wird. Man sieht ja schon, wie unterschiedlich Ewans Präsenz am Poggio mit (22, 23) verglichen mit ohne Pogacar (21) ist.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Guter Gedanke, würde ich jetzt nicht widersprechen. Verstehe aber auch die Orga, bzw. versuche es. Immerhin machen Giro und Vuelta das ja auch nicht, und die enden nicht per Naturgesetz in einer festen Stadt (Giro eh nicht, Vuelta gelegentlich auch in Santiago statt Madrid). Und da gibt es genug Städte, die teils auch schon als Zielort angesteuert wurden und ebenfalls eine Bergetappe als Finale ermöglichen, wird aber nie gemacht. Immer wenn, dann am vorletzten Tag. Womöglich ist das für das ganze Brimborium zum Ende einer Rundfahrt zu kompliziert, wenn das ganze Feld 40, 50 Minuten auseinandergezogen ist, fragt mich nicht warum.
Und das Argument „Zeitfahren kann man auch in Paris machen“ stimmt natürlich, aber irgendwie auch nicht. Schließlich hat man es seit 34 Jahren nicht mehr gemacht. Für die Tour gehört die Sprintankunft auf den Champs-Élysées wohl einfach dazu, die Fahrer schwärmen ja eigentlich auch immer davon. Da muss schon Olympia kommen, um davon abzuweichen, und sowieso nicht öfter als einmal im Jahrzehnt. Aber gehe mit: Das (also auch ein mal pro Jahrzehnt) könnte man schon mal machen. Bisschen rumprobieren, ohne liebe Traditionen zu verlieren, ist schon erlaubt.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Teuns Abgang lag wohl daran, dass Israel ihn und TBV mit Geld zugeschissen hat, damit er noch Punkte zum Klassenerhalt einfährt. Der ging ja schon im August. Konnte aber am Abstieg nix ändern, war kein Faktor im Herbst
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Aber eigentlich find ich, die Teams sollten sich erstmal bis MSR oder Lüttich beweisen, bevor man die Wildcards vergibt.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
Bei der Auswahl ok, die WC so früh zu vergeben. Mit Israel und UnoX dürfte kein anderes Pro Conti-Team konkurrieren können. Immerhin hat Israel letztes Jahr auch zwei Etappen gewonnen, selbst wenn die sonst wieder so krass unter ihren Verhältnissen sind wie in den letzten Jahren, mit Froome-Bonus noch dazu, müsste eigentlich jemand von einem der anderen Teams Paris-Nizza gleich ganz gewonnen, um das übertrumpfen zu können.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 3 Monaten von
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