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Quote:allein ein Golf-Platz zu bauen kostet oft schon über 100 oder gar noch mehr Mio. dann gibt es noch unterhaltungskosten, welche pro Jahr oft auch über Mio liegt. Dazu Investion für Hotel, U-Bahn, Straßen zu Golfplatz usw.
Welcher Golfplatz wurde denn eigens für ein Turnier gebaut?? Nein, die werden für ein finanzkräftiges Publikum gebaut, das da das ganze Jahr über bzw. im Urlaub spielt. So ein Turnier ist doch eher Werbung für den Golfplatz.
Und noch was: was würde denn passieren, wenn große dicke Preisgelder ausgeschüttet werden. Ich denke das würde den (im Vgl. mit anderen Sportarten sicher noch vorhandenen) solidarischen Geist tendenziell zerstören. Im Tennis kassieren letztendlich die großen Namen dicke Beträge (die sind aufgrund ihrer Werbeverträge da gar nicht so abhängig), aber die Masse verdient sich da auch keine goldene Nase.
Und ob die Teams was davon haben: fraglich. Als im Fussball die großen TV-Gelder ausgeschüttet wurden, floss das Geld ungefiltert in die Taschen der Spieler. Genug Vereine sind schon vor die Hunde gegangen.
Quote:Im Vergleich zu andere Sportart sind die Preisegeld für GT einfach lächerlich, wirklich lächerlich.
21 Teams(189 Fahrer) kassieren insgesamt für 3 Wochen harte Arbeit weniger z.B. als 1-2 Golfer für 4 Tage. Die VA von GTs muss man wirklich mit boykottieren drohen, damit sie endlich kapieren, ohne sie wird zwar schwerer, aber ohne Teams geht überhaupt nicht weiterSo einfach kann man das auch nicht sagen. Die Organisation einer 3wöchigen Rundfahrt ist um ein vielfaches aufwändiger und teurer als die eines Tennis- oder Golfturniers. Außerdem organisieren die großen Veranstalter noch kleinere Rennen, die evtl. dann subventioniert werden können.
16. Dezember 2005 um 16:26 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608942tja KV, bei den Begriffen „Cunego“ oder „Kasache“ reagiert das Ventil halt wie ein Pawlowscher Hund, da wirst du auch mit deinen detailliert recherchierten (und mE meist nachvollziehbaren) Schlussfolgerung nichts ausrichten können.
Quote:zudem war fußball auch schon vor 70 jahren die populärste sportart – und das ohne dass gehälter und ablösesummen ins unermessliche (leider auch unverständliche) gestiegen wären.Ich sehe das so: anfang der 90er wurde begonnen, den Fussball vom (eher proletarischen) Sport zur Show zu transformieren. Damit haben sich auch die Stadionbesucher geändert. Da kamen und kommen mehrheitlich Leute, die hingehen, weils schick oder in ist. Dann kam auch die weitgehende Liberalisierung des Transfermarktes dazu: die Spitzenmannschaften wurden zu reinen Wanderzirkussen, während Durchschnittsmannschaften häufig mit beliebig austauschbarem Personal ohne Identifikation besetzt werden. ME hat der Fussball damit seine (sportliche) Seele verkauft. In D verlangt der Markt (noch) danach (warten wir ab, wie lange das nach der WM noch anhält), in I hat teilweise wegen dramatisch sinkender Zuschauerzahlen ein umdenken eingesetzt.
@KV: merda Juve …. ich bin entsetzt! (hab in ITA ja immer den Toro ganz gern gemocht, aber da gings leider den Bach runter).
6. Dezember 2005 um 17:09 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608834Quote:parra ist ein neuer name. auch sehr interessant. aber mehr als topten würde ich nicht erwarten, sogar das wäre für mich eine große überraschung.Überraschung sicherlich, wär aber keine große. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er 2005 die meiste Zeit auf Flachetappen verloren. Wenn er da konzentriert mitfährt, sind zwar keine großen Fluchten in den Bergen mit Etappensiegen mehr drin, aber er kann kontinuierlich vor einigen anderen Top10 Kandidaten ankommen, auch über 3 Wochen. Die Frage ist halt, was ihm wichtiger ist.
Um mich hier noch einzumischen: Simoni ist klar, dann Pantani, weil er halt eine Legende ist. Dritter wär eigentlich Tonkov-auch wegen des Duells mit Pantani 98; und wie er 02 nochmal zurückkam, war auch beeindruckend. (Hab aus Sympathie halt trotzdem für Ivan G. gestimmt
)
Honchar ist mMn schon etwas weiter hinten. Zwar immer vorn dabei, aber nur einmal auf dem Podium.
5. Dezember 2005 um 8:40 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608786Quote:Basso: Coole Sache. Vielleicht will er einfach unbedingt seinen ersten GT-Sieg und schätzt seine Chancen bei der Tour, angesichts der Zeitfahrlastigkeit, doch weniger hoch ein.Diese Überlegung könnte ich mir durchaus vorstellen. Die langen ZFs, der maue Pyrenäen-Kurs kommen Basso nicht so entgegen, während er beim Giro ganz gute Chancen hätte.
1. Boonen (wg. WM)
2. Bettini (wäre bei mir erster gewesen, wenn Boonen nicht die WM gewonnen hätte, weil seine Siege so beeindruckend waren)
3. di Luca
4. Murilo Fischer (weil er fast bei jedem ital. Sommer/Herbstklassiker vorn dabei war)
5. Flecha (hätte man aber auch andere nehmen können)1. Dezember 2005 um 15:34 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608756Fertonani: wurde hier öfters mal erwähnt, als er noch bei Phonak war. Hab mich damals immer gefragt warum. Bei Domina aber dann doch gezeigt, dass er schon was draufhat. Allerdings halte ich es schon für etwas optimistisch, ihn als Co-Lider beim Giro zu verkaufen ….
Peireiro: ist den Giro ja schonmal recht gut gefahren, am Anfang seiner Phonak-Zeit. Wenn manche hier Honchar noch mal Top5 zutrauen, dann sollte er das theoret. auch erreichen können. Sehe ihn aber eher im Bereich des 05er Karpets beim Giro, dh. hintere Top10.
30. November 2005 um 12:44 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608746Garzelli als Wurst abzutun halt ich jetzt auch für übertrieben. Seit 03 hat er zwar abgebaut, aber soo schlecht ist er auch wieder nicht. 05 ist er auf der Sammome-Etappe gestürzt, das hat ihn sicherlich beeinträchtigt.
Tour zwar enttäuschend, aber die Sommerklassiker ist er überzeugend gefahren. Hat er die Probleme mit seinen Halsentzündungen jetzt eigentlich in den Griff bekommen?
Vor allem in Hinblick auf den Giro ist es richtig mies: AG2R wird auf Tour und Vuelta schauen, bei CA könnte ich mir vorstellen, dass sie Cau auf die Tour ansetzen, da Moreau ja weg ist, von Bouyges ist eh nichts zu erwarten. Also evtl. 3 absolute Luschen dabei, und A&S, Geschmack des Meeres und LPR müssen zuschauen ….
24. November 2005 um 13:05 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #60872303: ist nur am Terminillo noch Garzelli mitgekommen. Ansonsten ist Simoni bei jeder Bergetappe mit mind. 20-30 sec. alleine angekommen (gut, Sampeyre noch Frigo dabei, aber auf seine härtesten Konkurrenten hat er da noch deutlich mehr geholt)
04: Cunego natürlich stark. Hätte z.B. bei der Presolana-Etappe noch mehr herausfahren können. Aber hätte er auch Simoni dominiert, wenn dieser in einer anderen Mannschaft gefahren wäre?
Savo 2002 am Coe beeindruckend. Aber bei diesem Giro gabs nur zwei richtig schwere Alpenetappen. Im ZF ähnlich wie 05, oder?
1999 hat er am Mortirolo ziemlich eingebüßt. Erinnere mich da an eine Attacke von Ivan Gotti ….24. November 2005 um 10:46 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608720@KV:
Ganz klar der 03er Simoni, da war er dominant, was man bei keinem der anderen Fahrer und deren Spitzenleistungen sagen kann. Savo kann die 05er schon nochmal bringen, aber fraglich ob das bei dem Kurs reicht.
@Raumcollagen&Rujano:Zumindest bei Selle macht er keinen Pecharroman, da bin ich relativ sicher. (Peccharroman machen=auf Platz 1xx aufgeben
). Ob er aber bei Quick-Step so glücklich wird ist fraglich.
Zur Abfahrtsdiskussion: Fahrtechnik ist mE die letztlich entscheidende Determinante.
Quote:Savoldelli sehe ich noch ne Stufe dahinter. Tourpodium never. Nicht 1996, nicht 1999 und auch nicht 2005.Würd ich jetzt nicht kategorisch ausschließen. Wenns Beloki mehrmals geschafft hat, würde nichts dagegen sprechen. Dessen Potential hat Savo auch. Allerdings glaub ich nicht, dass Savo 2006 den Giro für die Tour opfern wird. Danach ist er evtl. schon zu alt, so daß wir nie endgültig urteilen können.
Simoni, Savo …. an der Tour: wir wissen es halt nicht, weil sie es (bisher) nicht konsequent probiert haben, ersteres wirds sicher auch nicht mehr versuchen, er hat ja bisher auch nie den Giro für die Tour geopfert.
Was habt ihr eigentlich immer mit dem Landis. mMn hier weit überschätzt (nachdem er den Armi mal den Berg hochgezogen hatte), da hat z.B. Popovych doch mehr Potenzial. Der ist ein solider Top10-Fahrer, aber kein GT-Sieger.
@Ventoux: das mit Plaza sehe ich genauso.18. November 2005 um 15:10 Uhr als Antwort auf: Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion. #608648Vom Kurs her für Simoni; würd mich freuen wenns der Gibo nochmal packt (deshalb auch die Stimme für ihn, ist aber auch viel Sympathie dabei….)-wird natürlich nicht jünger, aber er hat sich ja im vgl. zu 04 dieses Jahr nochmal gesteigert.
Savoldelli hat neben EZF auch beim MZF vorteile, die Saunier-Truppe schätze ich da nicht gut ein, die werden da wohl auch ggüb. Cunegos Lampre verlieren. Aber S. stehen wohl zuviele steile Berge im Weg zum Sieg. C. steht natürlich in der Pflicht.
Rujano-er soll nächstes Jahr eine „europäische“ Saison fahren, das bedeutet auch eine Umstellung. Bleibt abzuwarten wie er die verkraftet. Vom Potenzial her ist er bei diesem Kurs für mich auch Sieganwärter. Seine Mannschaft 06 wohl insgesamt besser, aber im MZF werden sie z.B. ca. 3 min auf Savoldelli verlieren-das könnte ausschlaggebend sein.
Honchar auf dem Podest halte ich im übrigen für sehr optimistisch, auch wenn er nach wie vor zäh ist. Hoffentlich darf er fahren.
Monaco=München.
Zu den Anmerkungen des KV:
1. Der Kronplatz-Anstieg erscheint mir eigentlich eher als schöner, langer, schwerer Anstieg, aber nicht in der Mortirolo/Finestre-Kategorie. 7.5% auf 16 km ist OK, an der Naturstraße scheint er ein paar steilere Stellen zu haben. Würde also sagen, mit San Carlo/Mortirolo zwei Monster, wo vielleicht auch einer davon genügt hätte. Allerdings steht der San Carlo allein, dann ist es vielleicht nicht ganz so hart.
Sehr gut gefällt mir, dass die Bergankunft in Mittelitalien hart ist, wohl eher in der Terminillo-Kategorie (vgl. 03, wurde ein richtig guter Giro), Montevergine fand ich immer nicht so überzeugend.2. Sprinter: so wie letztes Jahr am Giro fand ichs recht gut, so mit einem ordentlicher Hügel ca. 10 km vor dem Ziel, das war ja ein paar mal auf dem Programm. Auch zwischendrin die ein oder andere Sprintetappe würde evtl. ein frühzeitiges Aussteigen vieler Fahrer verhindern. (Schätze mal, 06 kommen-wenn überhaupt-knapp 3-stellig Fahrer an)
3. Bei den Terrone hatte ich durchaus den Eindruck einer natürlichen Begeisterung für den Giro, obwohl kaum einer der Fahrer dort herkommt. Schade-der Giro gehört halt eher nach Italien denn nach Belgien.
Bondone/Belli: könnte damals auch dieser Berg neben dem Bondone gewesen sein (Santa Barabara oder so ähnlich), hatte oben jedenfalls ein steiles Stück. UNAI war stark damals, wurde in der Abfahrt aber wieder eingeholt.
Doping: 100%Agree mit Breukink
Gefällt mir insgesamt doch sehr gut. Den Kronplatz fahren sie wohl tatsächlich bis zur Bergstation, und zwar von S. Vigil aus. Kenn das nur vom Skifahren im Winter und hab da keine Vorstellung, wo die Straße bzw. der Schotterweg führt.
Ansonsten wäre mir ein zweites EZF, so ca. 40 km, lieber gewesen als da MZF. Positiv überrascht die erste Bergankunft. Da gehts richtig zur Sache, zwar gleichmäßig, aber gleichmäßig steil (wohl gleichmäßig zu steil für den Jan, Stahlroß)
Monte Bondone weglassen? Wäre natürlich eine Option, allerdings – war da nicht damals dort, als Belli geschlägert hat? Das war schon eine sehr gute Etappe gewesen.
Quote:mayo kannst du in die gleiche kiste schmeissen, nur bei mayo muss es einen anderen grund haben dass er keine leistung mehr fand.Kurz vor der Tour 2004 musste Euskaltel den unter Druck geratenen Mannschaftsarzt Jesus Losa entlassen. Just seit dieser Zeit fährt der gute Mayo wie eine Wurst, nachdem er kurz zuvor noch fast jedes Rennen mit einem Hügel drin gewonnen hatte ….
Quote:Für wahrscheinlicher halte ich vielmehr, dass Epodoping durch irgendwas verschleiert werden kann. Die wollen ihr Epo nehmen, also nehmen sie’s und werden doch immer und immer negativ getestet, auch wenn sich hinterher heraus stellt, dass sie es systematisch genommen haben. Vielleicht hat Heras hier nur was anderes vergessen, kann einem GT-Leader ja schon mal passieren in all der Hektik.Das erscheint mir durchaus als plausibler Ansatz. Hab mal irgendwo gelesen, dass es ein Pulverl geben soll, das man in die Probe streut, und das bestimmte Substanzen mit der Zeit zersetzt (glaube sogar es ging um EPO).
Könnte durchaus auch eine Erklärung für einige Fälle mit pos. EPO A-Probe und negativer B-Probe sein, das kam ja durchaus häufiger vor. Vielleicht wurde der gute Roberto ja irgendwie daran gehindert am vorletzten Tag, die Substanz beizumengen.
(Ich will ihn hier weiß Gott nicht an den Pranger stellen – gehe davon aus dass die meisten GK-Favoriten ähnlich arbeiten, daran hat sich doch seit Jahrzehnten nichts geändert.
Nur sind die Sanktionen mittlerweile härter und die Öffentlichkeit sensibler bei dem Thema-vgl. zB. die Vuelta Anfang der 80er, als Arroyo gewann und überführt wurde. An Disqualifikation oder Sperre wurde damals noch nicht gedacht-man setzte ihn lediglich im GK einige Plätze zurück, Lejarreta war dann der Sieger. Vgl. hierzu auch Zoetemelk und einige andere Fälle Ende 70er-Anfang 80er).
@KV:
Miche, du hast Miche vergessen. Niemec war das glaub ich, der dort Lider bleiben wollte.
Ansonsten: Laverde, ja von dem ist schon noch was zu erwarten. Nocentini: das Potenzial hat er schon, für Top20, allerdings auch die Konstanz? 04 auf jeden Fall noch nicht, letztes Jahr durfte er ja nicht.
Schätze mal, die Wild Cards für Selle und Panaria sind schon so gut wie fix. Selle übrigens mit interessanter Oldie-Band mittlerweile (Missaglia ist da auch noch). Erwartest du von Axelsson noch mal was? Wär schön, glaub aber nicht so recht dran. Dachte eigentlich auch, dass Figueras letztendlich doch zu Wasser&Seife gewechselt ist. Wär natürlich schade, wenn er nicht am Giro dabei ist.
Possoni: Wird wohl im Giro-Team noch nicht dabei sein, ist noch sehr jung. Aber gute Ansätze hat er als Stagiaire schon gezeigt, glaub beim Japan-Cup ist er mir aufgefallen.
natürlich machen die Fahrer das Rennen aber auch kann ein Kurs enttäuschen. Z.B. gabs doch oft doch bei der Tour eine Woche lang nur Flachetappen – besonders interessant wars nicht. Dass es auch anders geht haben sie beim Giro doch oft gezeigt.
Keine Bergetappen — da kommt dann so was raus wie damals, als dieser Franco-Pole die Tour gewonnen hat. Der hat weder davor noch danach nochmal was gerissen. Würd mir nicht so gefallen.Die Bergetappen von 99 waren ja gar nicht schlecht. Es gab halt nur 3 echte — das ist für eine GT schon etwas wenig.
Ich würde den 06er Kurs ja ganz gut finden, wenn man in den Pyrenäen statt der ersten Etappe (da sind die Berge ja eher verschenkt) eine BAK in Hautacam eingebaut hätte.Enttäuschendster Kurs seit 99. Schade wegen Lourdes-Hautacam.
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